Wie kann ich Gott finden?

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Hallo Sebma15,

um an Gott glauben zu können, ist es u.a. wichtig zu verstehen, um wen es in Wirklichkeit geht. In dieser Frage ist man nicht auf Vermutungen oder Spekulationen angewiesen. In der Bibel wird ein deutliches Bild von Gott gezeichnet. Einige wichtigen Wahrheiten über Gott habe ich einmal nachfolgend anhand der Bibel zusammengetragen.

Ein unvergleichlicher Schöpfer

Die Bibel zeigt, dass Gott alle Dinge ins Dasein gebracht hat.
Zum Beispiel steht in Psalm, Kapitel 90, Vers 2: "Ehe selbst die Berge geboren wurden Oder du darangingst, wie mit Geburtswehen die Erde und das ertragfähige Land hervorzubringen, Ja von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit bist du Gott." Somit ist die gesamte Natur sein Werk, nicht das Produkt blinden Zufalls. Aus diesem Grund steht auch nur ihm allein religiöse Verehrung und Anbetung zu. (Siehe Offenbarung, Kapitel 4, Vers 11)

Wie kann man sich Gott vorstellen?

Manche sagen, sie glaubten nur das, was sie sehen. Weil sie Gott nicht sehen können, glauben sie, dass er nicht existiert. Da Gott jedoch eine höhere Lebensform als irdische Geschöpfe ist (die Bibel verwendet dafür den Begriff "Geist"), ist er für unsere Augen nicht sichtbar. Das geht auch aus folgender Aussage Jesu hervor: "Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen [ihn] mit Geist und Wahrheit anbeten"(Johannes, Kapitel 4, Vers 24).

Auch wenn Gott nicht buchstäblich sichtbar ist, kann man an der Art und Weise, wie er alles geschaffen hat, vieles über seine Persönlichkeit kennenlernen. Man spricht hier vom "Buch der Natur", durch das man viele seiner Eigenschaften erkennen kann. Ist nicht beispielsweise das sichtbare Universum oder die Pflanzen- und Tierwelt ein Beweis seiner grenzenlosen Macht? Wenn man jedoch allein durch das Buch der Natur erfahren wollte, wer Gott wirklich ist, bliebe vieles im Dunkeln. Die Bibel ist eine göttliche Offenbarung, durch die er das gesamte Spektrum seiner Persönlichkeit offenbart. Dazu gehört auch folgende grundlegende Wahrheit über ihn.

Gott hat einen Namen

Wenn auch viele auf die Frage nach dem Namen Gottes "Gott" oder "Herr" sagen würden, sind diese jedoch nur Titel. Das Gott kein namenloses Wesen ist, lässt uns Jesus Christus durch die bekannte Aussage des Vaterunsers erkennen: "Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt." (Matthäus, Kapitel 6, Vers 9)

Auch wenn es ja viele Bezeichnungen für Gott gibt, hat er jedoch nur einen Namen. Im Deutschen ist er unter "Jehova" oder "Jahwe" bekannt. Biblischer Beleg: Psalm, Kapitel 83, Vers 18:" Damit man erkenne, daß du, dessen Name Jehova ist, Du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."
In den meisten Bibeln ist der Name Gottes durch Bezeichnungen wie "Herr" oder "Gott" ersetzt worden. Ursprünglich stand der göttliche Name jedoch 7.000 mal in der Bibel.

Jesus selbst gebrauchte den Namen Gottes, wenn er über ihn zu den Menschen sprach. Ist es außerdem nicht so, dass Gott für uns, wenn er einen Namen hat, viel realer ist und es uns leichter fällt, ein persönliches Verhältnis zu ihm zu entwickeln? Dies ist vielleicht dadurch leichter nachvollziehbar, wenn wir uns vorstellen, jemand würde unseren Namen weglassen, denn mit dem Namen verbindet man doch gerade das Charakteristische einer Person. Nimmt man jemandem den Namen, dann nimmt man ihm auch seine Identität.

Gott ist an uns interessiert

So manch einer denkt, das viele Leid auf der Erde sei ein Beweis dafür, dass Gott nicht an uns interessiert sei. Sie denken womöglich, er bringt das Leid über uns, um uns zu prüfen. Das stimmt aber nicht. Im Bibelbuch Jakobus, Kapitel 1, Vers 13 steht: " Keiner sage, wenn er versucht wird: „Ich werde von Gott versucht.“ Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand."

Das es so viel Leid gibt, hat mit der Willensfreiheit des Menschen zu tun. Gott hat uns diese Willensfreiheit gegeben, aber es war niemals seine Absicht, das Menschen sie so gebrauchen, dass anderen Schaden zugefügt wird. Deswegen schmerzt es Gott zu sehen, dass viele Menschen anderen bewusst Böses zufügen. Gottes Gefühle kommen in 1. Mose, Kapitel 6, Verse 5 u. 6 zum Ausdruck:" Da sah Jehova, daß die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde und daß jede Neigung der Gedanken seines Herzens allezeit nur schlecht war.   Und Jehova bedauerte, daß er Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es schmerzte ihn in seinem Herzen." Doch Gott wird auf Dauer dem Leid nicht tatenlos zusehen. Er wird bald alles Leid für immer beenden und dafür sorgen, dass niemand mehr da ist, der Böses tut.

Darüber steht in Offenbarung, Kapitel 21, Verse 3 u. 4 folgendes:" Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“

Wir können Gott nahe sein

Da Gott keine unpersönliche Kraft ist, sondern eine Persönlichkeit besitzt, die der unsrigen ähnlich ist, sollte es für uns etwas ganz Natürliches sein, seine Nähe zu suchen. Dass dies überhaupt möglich ist, geht aus folgender Aussage hervor: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert euer Herz, ihr Unentschlossenen (Jakobus, Kapitel 4, Vers 8).

Gott näher zu kommen, setzt allerdings bewusste Anstrengungen unsererseits voraus, d. h. wir müssen uns darum bemühen, ihn besser kennen zu lernen. Damit dies gelingt, ist es nötig, sich genauer mit seinem geschriebenen Wort, der Bibel, auseinander zu setzen. Aus ihr erfahren wir alles über ihn: Seine Eigenschaften, seine Maßstäbe und Grundsätze, seinen Vorsatz mit der Erde und vor allem seine Liebe. Hieraus kann sich der Wunsch entwickeln, zu ihm ein enges Freundschaftsverhältnis aufzubauen. Das ist es auch, was das erste und wichtigste Gebot letztlich sagt: "Er sprach zu ihm: „  ,Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ (Matthäus, Kapitel 22:37)

LG Philipp



Philipp59  30.01.2017, 05:42

Vielen Dank für den Stern!

Erstens: Nicht jeder, der Jesus in sein Leben einlädt, "spürt"  sofort etwas.

Zweitens: Lass dich nicht unter Druck setzen von deiner Frau.

Ich denke dass du den Heiligen Geist bereits in dir hast, sonst würdest du dir nicht so viele Gedanken machen. Nach dem was du schreibst, wirkt Gott bereits in dir, es hat sich durchaus etwas bei / in dir verändert. Halleluja!

Mein Eindruck ist, dass du dir zuviele Gedanken machst. Dein Fundament ist noch nicht so stabil, da muss noch "Sand" weg (um es mit dem biblischen Gleichnis zu beschreiben). Deshalb hast du auch noch solche Zweifel. Nebenbei bemerkt, diese werden nie ganz aufhören. Zweifel alleine ist nichts schlimmes.

Du schreibst dass du betest. Liest du auch in der Bibel? Betest du mit deiner Frau zusammen, geht ihr in eine Kirchengemeinde wo ihr euch in Glaubensfragen austauschen könnt?

Du bist auf dem richtigen Weg.

Glaube ist ein Geschenk. Im wahrsten Sinne des Wortes. Glaube kann man sich nicht erarbeiten. Es gibt keine Argumente, mit denen man einen Atheisten von Gott "überzeugen" kann. Gott entscheidet, mit wem er eine Verbindung eingeht. Es hat also niemand Grund, sich zu rühmen.

Benutze deine Ohren. Etwa 50 Mal wird im neuen Testament darauf hingewiesen, dass der, der hörende Ohren hat, diese nutzen soll, um den Geist zu hören. Also Ohren auf. Höre einfach zu, egal, wo du bist. Sei es bei einer Predigt, Musik im Radio, den Geräuschen, die tagtäglich an deine Ohren kommen. Und dann lerne, Gott zu verstehen.

Zweifel aind normal. Du hast geglaubt, die Welt zu kennen. Nun ist plötzlich alles anders, da ist noch jemand, ein Baustein, den du bisher nicht kanntest. Dein altes Denkmuster mischt sich also ständig ein. Aber mit der Zeit gewinnt dein. eues Denkmuster die Oberhand. Hab Geduld. Einmal in Gottes Hand, kann dich da niemand mehr wegreißen. Man kann nur selbst gehen.

Gott finden? Am besten in der Ruhe und in der Natur. In vielen kleinen Dingen erkennst du die Vollkommenheit von Gottes Schöpfung.

Erwarte nichts vom Leben und sei bereit ALLES zu geben oder zu verlieren, helfe anderen Menschen wo immer es dir möglich ist. Die innere Stärke und Sicherheit, die du dann erfahren wirst kommt von Gott und zeigt dir, dass Gott bei dir ist.

Du brauchst keine Kirche und kein auswendiglernen von Bibelstellen.

Gott ist wahrscheinlich schon bei dir, wir Menschen, wissen einfach den Unterschied zwischen ,,Gott mich bei mir'' und ,,Gott bei mir'' nicht.
Allein wenn du dir knapp in den Finger schneidest, kann Gott schon bei dir ist. Gott ,,spricht'' mit uns durch alltägliches. Z. B. dass wir keinen Streit mit jemanden hatten...

Wenn an einem Tag alles gut läuft, ist es für uns ein ganz normaler Tag. Erst wenn etwas passiert, wird er zu einem speziellen Tag.

Vielleicht hat Gott die Frau zu dir geschickt, wer weiss...