wie kann ich alten lehrer vergessen
Hallo ich hatte einen sehr netten lehrer den ich in der 10. Klasse nicht mehr im unterricht hatte aber ich konnte mit problemen immer zu ihm gehen. Wir haben uns total gut verstanden
Ich war nicht in ihn verliebt aber es war eine art "freundschaftliches Verhältnis"
Mittlerweile bin ich aus der schule raus und vermisse ihn total. Ich kann zur zeit irgendwie an nichts anderes denken.
Wie kann ich es schaffen ihn so langsam zu vergessen ?
9 Antworten
Jemanden zu vergessen ist ziemlich schwierig, weil da unser Unterbewusstsein nicht mit macht...Noch schwieriger wird alles, wenn wir gute Erinnerungen an diesen Menschen haben, er und gut getan hat...
Vll. hilft Dir das? Ich habe meine Klassenlehrerin auch sehr gemocht und ich mag sie noch immer... Das ist schon über 20 Jahre her... Meine Klasse trifft sich alle zwei zu einem Klassentreffen... da ist die besagte Lehrerin auch dabei... Dadurch, dass ich die Klassentreffen meist organisiere, stehe ich mit ihr auch so in gutem Kontakt...
Zu meiner Grundschullehrerin habe ich auch noch Kontakt... obwohl sie schon über 80 ist... Sie war sogar die Grundschullehrerin meiner Mutter... Das war damals ein Zufall.
Was hindert daran weiterhin mit einem Menschen in Kontakt zu bleiben, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt.... ? Ich finde nichts... Also kontaktiere ihn.
Ein Lehrer ist immer noch ein Lehrer und mit entsprechender Distanz zu sehen. Selbst dann, wenn er einer Schülerin ein positives Feedback vermittelt hat, darf so etwas niemals auf einen persönlich übertragen werden.
Lehrer - sofern es gute sind - setzen sich prinzipiell für mehrere Schüler ein, wenn sie erkennen, dass das auf fruchtbaren Boden fällt. Es ist also nicht reduziert auf eine einzige Person. Darunter können auch Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen sein, muß also überhaupt nicht in der gleichen Klasse vorkommen, in der man selbst ist.
Wir hatten auch mal so einen phantastischen Lehrer, der uns alle in der Klasse überzeugt hat, also nicht nur eine einzelne Person.
Unser Klassensprecher nahm nach unserem Abschluß Kontakt zu ihm auf und es kam zu einem Zusammentreffen mit diesem Lehrer, der inzwischen längst an eine andere Schule versetzt worden war.
Wir besuchten ihn und erlebten ihn als einen Mann, der mitten im Leben steht, der uns auch gute Ratschläge gab für unseren weiteren Lebensweg.
Plötzlich war er nicht mehr die Respektperson, die er noch in der Schule war. Er erzählte uns von seiner Familie, von seinen Kindern und wie es denen bei der Suche nach dem eigenen Weg erging.
Das zeigte uns auf, dass er genau der Richtige war, den wir in der damaligen Zeit als Lehrer benötigten. Der Besuch zeigte uns aber auch auf, dass dieser Lehrer ein völlig eigenes Leben führt, das genauso bewältigt sein muss wie wir es erst erfahren sollten in der Zukunft.
So trat an die Stelle des Schutzes von damals der Respekt vor einem Lehrer, der seinen Beruf aus Leidenschaft gewählt hatte und ihn phantastisch zum Wohle der Schüler umsetzte - eine Seltenheit in der Lehrerschaft.
So behielten wir ihn in Erinnerung, selbst heute erinnere ich mich noch mit Begeisterung an diesen Pädagogen.
Es war klar, dieser Lehrer war für uns zu einem bestimmten Zeitpunkt der Ideallehrer, aber später mussten wir unseren Weg alleine finden.
Das fällt schwer, wenn man die Schule gerade erst beendet hat, doch mit den weiteren Ausbildungsgängen - sei es Lehrstelle oder Studium - verblasst das Bild eines solchen Lehrers immer mehr, wird aber Vorbild bleiben, falls man selbst einen pädagogischen Beruf anstrebt.
Es ist daher im Grunde für Dich gar nichts zu schaffen. Denke einfach daran, dass dieser Lehrer auch ein Eigenleben hat, dass er stolz darauf war, seine Klasse erfolgreich ins Leben geführt zu haben. Aber damit endet auch seine Aufgabe und Verantwortung.
Er wird sehr froh darüber sein, diese Verantwortung abgegeben zu haben und widmet sich nun künftig neuen Schülern. Das ist der natürliche Umgang von Lehrern mit ihren Schülern.
Sollten noch mehr aus Deiner Klasse Deine Begeisterung teilen, könntet Ihr ja alle zusammen das "Einjährige" feiern zusammen mit dem Lehrer, wenn 1 Jahr nach Eurem Abschluß vorbei ist.
Kontakte zu einzelnen Schülern halten Lehrer prinzipiell nicht. Davon wird auch in der Ausbildung massivst abgeraten.
es gibt im leben nichts was du mußt
und du mußt den lehrer nicht vergessen, sondern ganz im gegenteil du solltest für alles danken was schön war was du erleben konntest und was du von ihm gelernt hast
danke für die zeit die du gemeinsam hattest durch das danken bekommst du ein gutes gefühl in dir und es macht dir bewußt das es nicht selbstverständlich ist nette menschen zu kennen
danke für alles es tut gut und hilft über vieles hinweg
Hallo ---Warum denn vergessen --du könntest ihn ja kontaktieren ,
und ihn fragen -ob er bereit wäre dir weiterhin irgendwie verbunden bleibt.
Ob er Lust / Zeit /Interesse hat- über einen losen Kontakt z.B. per e-mail
bereit ist , dir weiterhin freundschaftlich und evtl. beratend verbunden bleiben möchte.
Wenn das nicht der Fall sein sollte -musst du das als bereichenderen Abschnitt
in deinem Leben hinnehmen.
Viel Erfolg pw (-:
@peterwuschel: man lernt als Pädagoge bereits in der Ausbildung, dass man niemals Kontakte halten soll zu einzelnen Schülern. So wird man auch entsprechend darauf vorbereitet, wie man sich zu verhalten hat, wenn derartige Kontaktangebote seitens der Schüler kommen.
So wird die Fragestellerin vermutlich keinerlei Antwort von dem alten Lehrer bekommen bzw. eine verklausulierte Absage.
Das ist für sie sehr viel frustrierender als wenn sie gleich von Beginn an das Ganze als zu ihrer Schulzeit gehörend betrachtet und damit das Thema auch für sich abschließt.
Trifft man alte Lehrer bei Klassentreffen, so ist das eine völlig andere Sache, weil da immer noch der größte Teil der Klasse zusammenkommt und nicht speziell nur ein/e Schüler/in.
Spinn mal das Ganze weiter. Wenn nicht nur diese eine Schülerin den Wunsch hat zu einem weiteren Kontakt, sondern vielleicht auch noch sehr viel mehr Schülerinnen aus der gesamten Dienstzeit des Lehrers, dann hätte dieser Lehrer irgendwann mal keinerlei Freizeit mehr, wenn er pensioniert ist, weil er sich nur noch mit alten Schülern trifft.
Auch ein Lehrer hat das Recht, seinen Schulalltag irgendwann mal hinter sich zu lassen.
Adlerblick- das kann ich nicht ganz so "unterschreiben",... Mein Sohn, jetzt mittlerweile 8. Klasse hatte eine ganz besonders tolle Lehrerin in der Grundschule... Er hat in der Grundschule kaum gesprochen... konnte sich aber mit ihr über Augenkontakt verständigen... sie waren sich sehr vertraut... Sie schreibt immer noch Urlaubskarten und fragt per Mail, wie es ihm geht...oder man trifft sich. Ich denke, jeder Lehrer hat so seine "besonderen" Schüler, mit denen er lange Kontakt pflegt... Das selbe gilt auch für meine Tochter.. Ihre Klassenlehrerin hatten wir oft zum Kaffee hier... Nur so... nicht weil es irgendetwas zu besprechen gab...Auch sie schreibt Urlaubskarten usw... Ich weiß, dass diese beiden Lehrerinnen auch noch Kontakt zu ehem. Schüler pflegen, die längst erwachsen sind.... Es gibt Lehrer, die wirklich aus Berufung Lehrer sind und denen sehr daran gelegen ist, zu erfahren was aus ihren Schützlingen geworden ist...Ich muss dazu sagen, dass meine Kinder eine Privatschule besuchen... vll. ist es hier eben anders...
Finde auch, dass man so etwas nicht vergessen muss. Unsere Lehrer finden es super, wenn man sich auch nach der Schule mal meldet mit einer netten Mail oder einer Postkarte :)
@Adlerblick: zu der Annahme komme ich, weil wir in manchen Kursen Lehrer hatten, die im nachhinein Freunde von uns geworden sind.
Das muss man natürlich nicht von allen Pädagogen erwarten (hatte ich eig auch nicht), dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass einige Lehrer nach dem Abi von selbst gesagt haben, dass sie jetzt gern wie Freunde behandelt werden würden. Der Versuch, Kontakt mit seinem Kurs aufrecht zu halten, kam auch nicht von uns, aber dennoch finden wirs cool
@question2ask: Wie kommst Du denn zu der Annahme?
ich kann Dir nur sagen, dass Pädagogen alles andere als froh sind, wenn sie nach erfolgtem Abschluß weiterhin mit Kontaktfragen "beglückt" werden, die nichts mit den üblichen Klassentreffen zu tun haben.
Auch ein Lehrer will Lebensabschnitte für sich als beendet sehen.
Es ist schön, wenn man bei Klassentreffen die alten Schüler sieht und erfährt, was aus ihnen geworden ist. Zwischen den einzelnen Treffen muss aber eine weitergehende Kontaktaufnahme keineswegs sein!
er uns gut getan hat.... soll es heißen...