Wie ist dieser Chelat-Komplex aufgebaut?
Rost (Eisen(3)) reagiert mit Oxalsäure (HOOCCOOH) . Es bildet sich ein Chelat-Komplex. Oxalsäure hat an den 4 Sauerstoffatomen freie Elektronenpaare. Wenn Eisen(3) 8 Liganden bildet können 2 Oxalsäure Moleküle sich daran binden oder Eisen(3) hat 6 Liganden dann können sich 3 Oxalsäure Moleküle daran binden oder ?
Ich würde mich über eine hilfreiche Antwort sehr freuen!
Gruss Eduw
2 Antworten
So sieht's aus:
Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ammoniumtrioxalatoferrat(III)#/media/File:Oxalatoferrat(III)-Ion.svg
@ eduw6:
Ein Oxalat-Ligand mit seinen beiden bindenden E-Paaren und das zentrale Fe-Atom bilden einen 5-Ring.
Der ist ziemlich frei von Spannungen.
Bei allen mehrzähnigen Liganden sind die bindenden E-Paare so angeordet, dass es rein mechanisch "passt".
Ich meine, dass Oxalat nur ein zweizähniger Ligand ist🤔 demnach würden 3 Oxalate oktaedrisch das Fe(III) umgeben...
Ja habe ich auch bemerkt. Aber wie bestimme ich die Zähnigkeit? Ich brauche unbedingt Hilfe🙄
Ganz exakt kann ich das leider auch nicht erklären😅 aber du schaust dir die funktionellen Gruppen bei organischen Liganden an. Die beinhalten ja häufig Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff. Jedes von denen hat mindestens ein freies Elektronenpaar. Bei der Funktion als Ligand kann aber effektiv nur ein freies Elektronenpaar eines Atoms genutzt werden. Was die Carboxygruppe der Oxalsäure angeht: erstens besteht vermutlich eine sterische Hinderung, sodass immer nur ein Sauerstoff der Carboxygruppe als Ligand fungieren kann, und zweitens weist eine deprotonierte Carboxygruppe eine Mesomerie auf: die negative Ladung kann nicht einem Sauerstoff eindeutig zugeordnet werden. Du hast zwei Carboxygruppen in der Oxalsäure, also letzten Endes 2 "Zähne".