Wie isses so bei euch - halb Ami und halb deutsch - wenn ich in Deutschland bin, bin ich für die Leute ein ami und wenn ich in den USA bin dann bin ich deutsch?
Find das iwi echt komisch :D
in Deutschland hab ich immer übelst des Gefühl ami zu sein und meine Freunde sehen das auch so und wenn ich dann in den USA bin dann fühl ich mich eher deutsch und bei Freunden bin ich dann auch der deutsche :D
ist des bei euch auch so?
14 Stimmen
13 Antworten
Also ich bin selbst Deutsch-Amerikaner, aber bin eigentlich in den USA wie auch in Deutschland, eher pro USA, zumindest wenn es um die Politik und Lebensweise geht. Wenn es um Fußball geht, schlägt mein Herz allerdings für Deutschland.
Auch schätze ich das Essen in den deutschen Supermärkten mehr und die Premium-Autos wie Porsche, BMW, Mercedes und Audi. Was mich an Deutschland nervt sind die Sozialabgaben und das ganze System, welches die Deutschen so schätzen.
Die Deutschen zahlen ihr leben lang Rente ein und bekommen dann nur so wenig, während mein 401k alle 5 Jahre um 100.000 Dollar wächst, auf welche ich dann im Rentenalter auch freien Zugriff habe. Zum Glück versteht man diese Sachlage in Deutschland nicht und hinterfragt auch selten, so arragiert man sich zumindest besser.
Was mich an Deutschland am meisten bedrückt, ist die eher depressive Stimmung. Die Leute trauen sich selbst und dir weniger zu, finden sich zu schnell mit ihrem Leben ab, ohne mal was zu riskieren, dabei steckt so viel Potential in der Bevölkerung. Am Ende gehst du drei Jahre zur Berufsschule um Brötchen zu backen. Klar, steigert die Qualität der Ware, aber die eigene Entwicklung endet oft genau damit.
Wie findest du denn das Bildungs- und Schulsystem in den USA?
Ich könnte 2021 für ein halbes Austauschjahr nach Maryland gehen, sofern es mit Corona etc. überhaupt irgendwie möglich ist ...
Ist Schule in den USA zentral geregelt oder kocht da ähnlich wie in Deutschland auch jedes Bundesland seine eigene Suppe?
Ich würde diese Chance nutzen, zumal das auch dein Englisch verbessert. Die öffentlichen Schulen sind sicher etwas einfacher und schlechter als in Deutschland, aber die Universitäten teilweise schon besser.
Deutsche Austauschschüler gehören oft zu den besten Schülern im Jahrgang.
Also in Frankreich fühle ich mich als Westdeutscher, in Polen als Ostdeutscher, und in Österreich und der Schweiz als Süddeutscher! 😁
In den Vereinigten Staaten fühle ich mich als Republikaner ...
Meine Vorfahren waren beziehungsweise sind alle „deutsch“ oder lebten vor dem Nationalstaat auf heutigem oder ehemaligen deutschen Grund - verfolgbar bis ins Jahr 1522!
Ab 1945/1946 spaltete sich aber die Familie beispielsweise auch in den skandinavischen, nordamerikanischen, britischen und osteuropäischen Bereich.
Ich fühle mich wie eine Mischung aus vielen verschiedenen Kulturen und Nationalitäten. Ich bin sowohl mit amerikanischen als auch mit britischen Einflüssen aufgewachsen, aber einige Amerikaner denken, dass mein Verhalten ein bisschen wie ein Deutscher ist. Viele Menschen verwechseln meine ethnische Zugehörigkeit auch mit einem anderen Land. Menschen derselben ethnischen Zugehörigkeit können manchmal nicht sagen, woher ich komme. Ich kenne Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft, die davon überzeugt waren, dass ich die gleiche ethnische Zugehörigkeit wie sie hatte. Mein Akzent ist eine Mischung aus vielen verschiedenen Akzenten und ich verwende Sätze aus verschiedenen Ländern in meiner Alltagssprache. Wenn ich zum Beispiel in Kalifornien bin, spreche ich mit einem kalifornischen Akzent, aber manchmal verwende ich britische oder sogar australische Phrasen. Meine Schreibweise folgt in der Regel britischen Regeln. Mein Kleidungsstil unterscheidet sich auch von den meisten jungen Menschen, die hier leben. Am Ende ist es mir egal. Entschuldigung für grammatikalische Fehler, ich bin offensichtlich kein echter Deutscher.
Russe werde aber komischerweise von anderen Russen auch als Russe angesehen.
Ich bin von der Nationalität her russisch/lettisch/georgisch und das ist auch eindeutig meine Identität und Lifestyle (also das osteuropäische/postsowjetische). Fühle mich in Deutschland eigentlich ziemlich fremd und habe vor mit meiner Freundin nach Russland oder Belarus auszuwandern
In Deutschland sagen die Leute immer "der Ami" zu mir, in den USA eher der Deutsch-Amerikaner. Wie du wahrgenommen wirst, hängt wohl immer auch von deinem Umfeld und dem eigenen Auftreten ab.