Wie heize ich effizient mit Raumthermostat und Heizkörperthermostaten?
Hallo Ihr Lieben!
Ich bin in eine neue Wohnung gezogen, wo im Wohnzimmer ein Raumthermostat installiert ist. Außerdem gibt es an den Heizkröpern die üblichen Thermostate (aufdrehbar von Stufe 1 bis 5).
Ich habe noch nie ein Raumthermostat gehabt und stehe deswegen etwas auf dem Schlauch. Ich möchte gerne in allen Räumen 20 Grad erreichen, aber in der Küche und im Bad 24 Grad.
Meine Überlegung war nun, den Raumthermostat auf 24 Grad Wunschtemperatur einzustellen. In allen Räumen drehe ich die Heizkörper bis 3 auf (das sollte etwa 20 Grad entsprechen) und in Bad und Küche auf 5 (damit dort die maximalen 24 Grad erreicht werden).
Funktioniert das so? Und wenn ja: Ist die Lösung auch effizient im Gasverbrauch? Meine Befürchtung ist, dass über meine Idee der Kessel die ganze Zeit unnötig arbeitet.
Danke im Voraus!
4 Antworten
Du solltest an den Thermostatventilen nie mehr als die Wunschtemperatur einstellen.
Das ist üblicherweise für 20 °C die Stellung 3, für 24 `C die Stellung 4.
Bei Stellung 5 wären es schon 28 °C, das wirst Du nicht wollen.
Der Raumthermostat beschränkt die Vorlauftemperatur insgesamt. Wenn also in genau diesem Raum diese Temperatur schon erreicht ist - das kann durchaus auch durch Sonneneinstrahlung der Fall sein -. geht an anderer Stelle nicht mehr viel bzw. wahrscheinlich auf jeden Fall zu wenig.
Kommt also alles auf einen Versuch an.
Ich bin hier auch auf die elektronischen Thermostatventile umgestiegen, weil sowohl Außen- als auch Raumtemperaturfühler zu ungenau waren.
Die Thermostate sind keine geeichten Messgeräte. Daher ist an Hand der Einteilungen nur so ungefähr die passende Temperatur zu erreichen.
Am Besten Du probierst es aus, wie es für Dich am angenehmsten ist.
Dauerhaft die HK auf 5 halte ich aber für übertrieben. Das treibt die Heizkosten ordentlich in die Höhe.
Versuch macht kluch... im Grunde klingt das nach ner doppelten Regelung und die ist nur für grobe Eingriffe zweckmäßig, z.B. für eine reguläre Nachtabsenkung oder einen Urlaubsmodus. Ansonsten hilft die Messung an einem Punkt nämlich recht wenig.
Im übrigen sind die Stufen auf normalen Drehreglern nicht 2° sondern 4° Schritte. 3 Entspricht ~20°C und 5 demnach ~28°C. Mal dahingestellt, dass die Heizung selten schafft das in einem Raum zu erreichen, wenn es draußen wirklich kalt ist und alle angrenzenden Räume deutlich kälter sind... also ist das Ventil einfach immer offen und die Heizung gibt, was sie kann.
Wir haben das genau so, da wir 2 Heizkreise haben (Wohnung + Büroetage). Da unser Gebäude aus den 70ern ist, mit riesigen Verglasungen und die Energiebilanz deshalb jenseits von gut und böse, können wir uns auf garkeinen Fall nur auf den Außenfühler verlassen, auch nicht wegen den unterschiedlichen Betriebzeiten. Aus diesem Grund nutzen wir auch in jedem Heizkreis einen Raumthermostat. Natürlich muss der dort sitzen in dem Raum, der am meisten bewohnt wird.
Die Raumthermostate sind auf 22° eingestellt und die Thermostatventile auf 4, teilweise auf 5, da das Wohnzimmer recht groß ist. Leider weisen die el. programmierbaren Raumthermostate aufgrund der Reaktion erst ab 0,5° Raumtemperaturänderung, Mängel auf. Bei Marken-Raumthermostaten jenseits der 200 € wäre das vermutlich nicht so.