Wie hat Jesus das gemeint: "Denkt nicht , ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich komme nicht , um Frieden zu bringen,sondern das Schwert?
Wie kann dieser Ausspruch Jesu zu verstehen sein, wenn er doch zu seinen Jüngern bei seiner Verhaftung sagte:"Stecke dein Schwert wieder an seinen Platz, denn alle , die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen"?
Könnte es sein, daß o.a. Aussage schon oft falsch darauf bezogen worden ist, um Kriege zu führen?
22 Antworten
Nö, ist nicht falsch:
Was meinte Jesus, als er sagte: „Denkt nicht, ich sei gekommen, Frieden . . . zu bringen“? Er wollte zeigen, welche Folgen es haben könnte, sich ihm anzuschließen. Seine Botschaft könnte einen Keil zwischen Menschen treiben. Aber das war nicht Jesu Absicht. Er wollte lediglich die Wahrheit über Gott verkündigen (Joh. 18:37). Doch seine Nachfolger mussten wissen, dass es nicht immer leicht sein würde, ihm nachzufolgen, wenn enge Freunde oder Angehörige die Wahrheit ablehnen.
Als Jesus beschrieb, mit welchen Leiden seine Nachfolger rechnen müssten, erwähnte er auch Widerstand innerhalb der Familie (Mat. 10:38). Um Christus würdig zu sein, mussten seine Jünger es ertragen, von der Familie verspottet oder sogar verstoßen zu werden. Doch sie erhielten schließlich viel mehr, als sie aufgegeben hatten. (Lies Markus 10:29, 30.)
cheerio
@juste55:
Gute Frage, aber NEIN:
Johannes 13:34,35 - "ein neues Gebot, das Ihr einander liebt, so wie ich Euch geliebt habe....." macht es klar und in diesem Kontext die Handlungsempfehlung Jesu' aus Matthäus 26...
25 Da sagte Jesus zu ihm: „Stecke dein Schwert wieder an seinen Platz,+ denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.+
cheerio
"Er wollte zeigen, welche Folgen es haben könnte, sich ihm anzuschließen. "
Ich lache mich schlapp! So kann man sich das auch schönreden...
Hier mal die nachfolgenden Sätze:
"34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen! Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
35 Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;
36 und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein.
37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.
38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert.
39 Wer das Leben findet, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden."
So eine Hetze aus dem Munde von dem Sohn Gottes. Wie asozial ist das denn?
Es hilft ungemein, wenn man den Kontext komplett liest:
Wer nun mich bekennt vor den Menschen, zu dem will ich mich auch bekennen vor meinem Vater im Himmel. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem Vater im Himmel. Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.
Auf gut Deutsch:
Jesus nachzufolgen kostet was. Es ist kein Kuschelkurs.
genau man muss sich Jesus persönlich öffnen auf jeder seiner Art, spenden, vorgekaute Talkshows und nur ab und zur Kirche zu gehen ist nicht wirksam
jede Interpretation ist von Menschen erdacht...
Menschen wollen einfach, dass ein Märchen nicht stirbt....
jeder möchte sich an etwas klammern und glauben.... da spielt es keine grosse Rolle, was jetzt der einzelne aus einer Übersetzung für sich hinauszieht....
Jesus hat damit die Dualitaet der Welt erklärt.
Dualitaet ist: Liebe dafuer oder Macht dagegen.
Wenn man die 2000 Jahre alte Aussage auf heutige Erkenntnisse umsetzt: Im Universum herrscht Kausalitätsgesetz von Ursache Wirkung. Was wir saen, ernten wir. Gutes wie böses, das wir geben, tun wir uns selbst an, denn alle/alles ist das eine Bewusstsein/Gott. Materie ist Illusion.
Was wir geben, + oder -, das kommt zu uns selbst, als Bumerang zurück. Es gibt kein Glück oder Schicksal. Es ist unser eigenes Karma (der Bumerang).
Hoffe, ich konnte dir damit erklären, was vor 2000 Jahren bedeutete, dass das Schwert einen selbst tötet.
Dazu fällt mir jetzt die Bagavad Gita ein, dass Krischna (Jesusgleich) damals Ardjuna erklärte, dass er kämpfen muss, auch gegen seine Verwandten. Da DIESE ihn herausforderten und er Krieger von Beruf war.
Man muss alles, und jedes einzelne, vergleichen und auch in der jeweiligen Aera betrachten und ins Heute dann umsetzen.
Falls die Bagavad Gita, die mir gefällt, dich auch erfreuen könnte?, tu ich dir den Link in die Sprechblase. Sie ist beliebt bei Erwachenden. Und schön, dass man sie kostenfrei lesen kann.
Bhagavad Gita und viele andere, PDF https://www.qs-wob.de/b%C3%BCcher-zum-download/ auch Dritte Auge, Prof.Dr.Dr.Duerr, Achtsamkeit, Bergpredigt usw.
Das ist einfach. In der Bibel ist vom "Rüstzeug Gottes" die Rede. Das "Schwert" ist dort definiert.
Du kannst auch einfach mal das Rüstzeug Gottes in der Suchmaschine Deines Vertrauens eingeben.
Die Sache mit dem Schwert wird gern als Pseudoargument angeführt um Jesus in ein negatives Licht zu rücken.
Gruß
Kurz: Das "Schwert" ist Nichts anderes als das Wort. Oder besser: Das Wort, ist das "Schwert". :)
danke, gromio, aber könnte es eine Bibelstelle sein, die als "Rechtfertigung!" für Kriege der Christenheit mißbraucht wurde?