Wie habt ihr mit euren Großen liebe die Trennung überwunden ?
Liebe Community,
ich habe diese eine Frau in meinem Leben verlorene. Wir waren 4 Einhalb Jahre zusammen und jetzt ist sie einfach weg, dies trifft mich wirklich sehr hart. Und mir werden auch nun meine Fehler bewusst woran ich fest mache das Sie die eine ist. Aber nicht nur daran, sondern wir waren sehr eng verbunden und habe vieles richtig gemacht, aber auch vieles falsch. Sie sagt man weiß nicht ob es uns nochmal in Zukunft geben wird. Aber wie seit ihr mit der Trennung von eurer großen Liebe umgegangen ?
4 Antworten
Gelitten, geflucht, den Schmerz von vorne bis hinten irgendwie ertragen und einfach weiter gelebt. Ich hatte durch mein Training und meine Liebe zu Filmen und Serien zum Glück viel Ablenkung. Aber Vorsicht, Filme können einen wieder genau dahin bringen wo es richtig weh tut. Also gut überlegen was man sich ansieht. Man sucht sich mehr Beschäftigung. Extra Arbeit im Job, Referate und Vorträge in der Schule. Man hilft anderen bei irgendetwas. Beschäftigung. Bloß nicht in dem dunklen Loch der Schmerzen bleiben. Die Zeit bringt wieder einen Silberstreif an den Horizont. Man merkt es erst gar nicht. Und es gibt Beziehungen, die vergisst man nie ganz. Das ist wie eine Wunde die nie richtig verheilt. Pflaster drauf und nicht hingucken. Mehr geht nicht
Eiwei, noch ein ganz besonderer Umstand. Du hast es dir wirklich nicht leicht gemacht.
Aber mir kommt auch jeder Tag vor als hätte er 48 Stunden jede Sekunde nix macht mir Spaß. Obwohl ich gestern sagen musste den Tag ging es und ich war richtig gut drauf bis ich dann zuhause war bzw. Feierabend hatte. Da sollte ich ihr nämlich bei etwas helfen und Sie so zu sehen das sie sich wieder auftakelt und mir vorstellen wie ein anderer Mann…. Was es mir auch schwer macht ist das ich jetzt meine Fehler sehe, aber auch das ich nicht weiß ob Sie mit ihrem Ex/ Besten Freund die haben seit kurzem wieder Kontakt zusammen kommt, weil ich eine Pro/Contra Liste gefunden habe.
Du brauchst viel Beschäftigung. Ich wünsche dir alles Gute.
Hey,
Es tut mir leid, dass du da durch musst.
Mir geht es genau so. Diese Liebe war einfach unvergleichbar, von einer Verbundenheit, die ich nicht kannte. Und das macht mir Angst. Was mir am krassesten geholfen hat waren 3 Dinge:
1. Ein harter Cut, denn ich wusste mit ihm in Kontakt bleiben wird zu schmerzhaft: Alles was mit der Person hat habe ich ihm mitgegeben. Und zwar von der Socke über Geschenke und Lebensmittel, die er vorwiegend aß.
2. Sich trösten lassen: das kann ich gar nicht. Doch ich habe mich dazu entschieden und habe Menschen die Möglichkeit gegeben für mich da zu sein. Wie du wahrscheinlich sehr gut merkst können viele Leute mit Schmerz nicht umgehen, wissen nicht was dem anderen hilft. Also die Leute nutzen, denen du zutraust, dass sie sich zumindest bemühen und empathisch sein können. Sowas 'das wird schon'/'stell dich nicht so an'/'es ist besser so' ist vielleicht oft gängig, aber nicht zielführend für die Verarbeitung von Trauer.
Das hat mir gezeigt, ich bin nicht allein und ich habe eine neue Fähigkeit durch die Beziehung bekommen. Die Fähigkeit wahrhaftig zu lieben. Mir wurde klar, dass ich diese Fähigkeit nicht verliere, dadurch, dass ich ihn verloren habe. Stattdessen habe ich so viel Liebe zu geben, die ich in meinem Leben verteilen kann und mir mit anderen Menschen das bauen kann, was ich mit ihm hatte. Ich habe verstanden, dass ich selbst meine Freundschaften sehr oberflächlich gehalten habe. Das ändert sich gerade und gibt mir wahnsinnig viel Lebensmut :)
3. Gefühle zulassen: ich habe in der Trauer einen Hassbrief an ihn geschrieben. Ihn mir vor dem Spiegel vorgelesen und somit die Wut gewürdigt und meinen Schmerz. Der Brief ist nur für mich und das war wahnsinnig wohltuend. Zudem, wer kann und möchte, sich krank schreiben lassen. Das wollte ich eigentlich nicht, aber ich war schlichtweg so aus dem Leben geschossen, dass ich gedanklich so gelähmt war, dass ich nicht arbeitsfähig war.
Ich hoffe das hilft dir etwas. Liebe Grüße an dich
Die Situation akzeptiert und das Positive an der Situation sehen . Was bringt es Dir über die Vergangenheit zu heulen .
Von meiner großen Liebe bin ich nicht getrennt.
Wäre ich es, würde ich mich mehr auf mich fokussieren. Karriere voranbringen, Hobbys mehr tätigen, die mir gut tun, mit Freunden was auswärts unternehmen usw.
Auch jetzt in der Beziehung habe ich auch meine eigenen Ziele. Ich würde, wäre ich getrennt, umso stärker dran arbeiten und mich weiter puschen.
Danke für deine Antwort, ich wünsche dir passiert es nie. Aber dies ist dann nicht so leicht, weil man sich halt einfach Gedanken macht das steuert man selbst nicht und man kann sich dann nicht auf seine Hobbys fokussieren.
Ich vergleiche so einen Verlust wie einen tragischen Verlust eines geliebten Menschen oder eines Haustiers, mit dessen man sehr eng verbunden war. Es ist schwer und hinterlässt ein tiefes Loch im Herzen. Aber ich habe mich in solchen Momenten auch auf mich fokussiert und es ist nicht leicht. Keine Frage. Aber es hilft mir persönlich mit der Verarbeitung.
Jaa, dies versuche ich, aber ich bin extra für sie in ihre Stadt gezogen das sind 650 km, natürlich weil ich es wollte, weil meine Liebe groß war und ich sie nicht traurig sehen konnte.