5 Antworten
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Sozialer Druck entsteht schon in der Kita spürbar. Klar geht der primär an die Eltern, die oft genug deutlich zu spüren bekommen, wenn die Erzieher sich ihre Meinung bilden, egal ob beim Essen das mitgegeben wird oder bei den Klamotten (es gibt Kitas da darfst du nicht dran denken, dem Kind 2 Tage in Folge dasselbe anzuziehen).
Es würde mich nicht wundern, wenn das Personal das nicht auch ein Stück weit auf ihren Umgang mit den Kindern reflektiert (weniger Erwartung/Forderung/Förderung?).
Richtig übel wird es aber in der Grundschule und der finalen Empfehlung für die weitere Schulform. Da gibt es sogar Studien die belegen, dass Akademikerkinder selbst bei gleicher Leistung klar bevorzugt werden (z.B. bei der Gymnasialempfehlung) und wenn man dann noch in einem Bundesland ist in dem die Eltern kaum oder gar nicht dagegen vorgehen können, dass ist das so weit von Chancengleichheit entfernt wie es nur sein kann.
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Im KIndergarten noch recht gut. da geht es noch nicht um Leistung. Da bastelt das Bürgergeldempfänger KInd genauso die Laterne wie die Arzt Tochter. Lernt die gleichen Lieder etc.
Leider wird das in der Schule anders: Kann ja sein, BEIDE haben Schwierigkeiten beim Lesenlernen. Kann auch sein beide haben unterstützung von daheim. Aber die Chance dass der Arzttochter besser geholfen wird ist halt groß. Und noch mehr zum tragen kommts, wenn Nachhilfe nötig ist, die ist teuer das kann sie arme Familie dann eher nicht stemmen.
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Kitas und Schulen in Deutschland halten die gesellschaftliche Spaltung zwischen oben und unten aufrecht.
Was denkst Du denn, warum
- es in Deutschland noch das dreigliedrige kaiserliche Schulsystem gibt?
- so früh wie in kaum einem anderen Land aussortiert wird, welche Kinder einen höheren Bildungsabschluß bekommen.
- es in Deutschland möglich ist ohne jeden Abschluß die Schule zu verlassen (ca. 50 000 Kinder jedes Jahr lt. SPIEGEL) und was aus diesen Kindern wird?
- Politiker ihre Kinder auf private Schulen schicken und sie die Kosten von der Steuer absetzen können?
Es lohnt sich, die Vorträge von Dr. Michael Hartmann anzuschauen.
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Ich denke das bezieht sich auf Inklusion oder?
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In der Kita habe ich sowas nicht mitbekommen. Da wurde kein Kind wegen irgendwas ausgeschlossen.
In der Grundschule ab der 3. Klasse kann das passieren. Sei es wegen Markenklamotten, Handy etc. Aber auch das war in dem Alter noch die Ausnahme. Kinder werden zu Arschlöchern erzogen, sie sind es nicht von Natur aus. Also ist das eher ein Problem von Erwachsenen was auf Kinder projeziert wird
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Du verstehst es nicht. Schau Dir bitte einmal das Video in meiner Antwort an.
Es geht um Chancengleichheit.
Es gibt Kinder, die in der Kita das allererste Mal ein Buch sehen. Es gibt Kinder, die in der Kita das allererste Mal etwas vorgelesen bekommen. Was denkst Du denn, aus welchem Elternhaus die kommen und welche Aufstiegs-Chancen diese Kinder haben.
In de Grundschule passiert es ab dem ersten Tag, weil Kinder von ´besseren´ Elternhäusern auf bessere Schulen gehen. Kinder von ´besseren´ Eltern werden von Lehrern besser eingestuft und eher für das Gymnasium vorgeschlagen.
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Am Ende ist das Elternhaus wichtig. Der Staat kann kein förderndes und unterstützendes Familienleben ersetzen.
Mit Chancengleichheit verlangt man etwas von staatlichen Bildungseinrichtungen, die sie gar nicht leisten können.
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Das stimmt nicht.
Man könnte zum Beispiel das "Aussortieren" von Kindern in verschiedene Schulen beenden. Man könnte die Shcuen in "ärmeren" Vierteln genauso gut ausstatten wie die in "besseren" Vierteln.
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Man könnte die Shcuen in "ärmeren" Vierteln genauso gut ausstatten wie die in "besseren" Vierteln.
Also ich komme aus einem sozialen Brennpunkt. Die Schule da war die beste in der ganzen Stadt. Es gab eine Nachmittagsbetreung, Schulpsychologen, eine Menge Sprachen die man lernen konnte (ein Gym das insgesamt 5 Fremdsprachen angeboten hat) und vieles mehr. Es gab oft Beschwerden von anderen Schulen/ Eltern weil andere Schulen deutlich schlechter ausgestattet waren. Was auch daran lag dass es regelmäßig zu Vandalismus kam und wenn dann dick und fett angekündigt wurde das es die erste Schule mit Whiteboards und Beamern war, dann stand am nächsten Wochenende in der Zeitung dass die Beamer geklaut wurden.
An der Uni sind die Kollegen trotzdem reihenweise durch gefallen. Besser wird das Viertel auch nicht. Klar hat das positive Effekte, aber die Allheilwirkung ist es nicht. Die Problem von zu Hause werden trotzdem auf dem Schulhof ausgetragen.
Man könnte zum Beispiel das "Aussortieren" von Kindern in verschiedene Schulen beenden.
Kommen wir auch schon zum nächsten Punkt: den genau das ist das Problem. Man hatte unfassbar viele Leistungsschwache Schüler in der Klasse. Das Niveau lag deutlich unter dem von anderen Gymnasien. Die guten Schüler wurden nicht gefördert, bzw sind gleich an andere Schulen gegangen, denn ein gutes Angebot hilft nur, wenn die Klasse auch voran kommt.
Ich bin absolut kein Freund davon, alle an einer Schule zu unterrichten. Das funktioniert nicht. Die langsamen geben dann das Tempo vor.
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Die Schule da war die beste in der ganzen Stadt.
Das ist anekdotische Evidenz. Du hattest Glück.
Ich bin absolut kein Freund davon, alle an einer Schule zu unterrichten. Das funktioniert nicht.
An der selben Schule zu sein, heißt nicht, die selben Kurse zu besuchen.
Inklusion ist nicht das Problem. Oben und unten ist das Problem. Wer unten ist, dessen Kinder bleiben auch unten. Es gibt so gut wie keine Aufstiegsdurchlässigkeit.