Wie genau funktioniert Work and Travel?

2 Antworten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für ein Auslandsjahr.

Work&travel ist wohl die meist genutzte Art. Die klassische Variante wird von Australien, Neuseeland und Kanada angeboten. Das w&t-Visum wird einmalig für 12 Monate ausgestellt und verfällt, wenn man es früher beendet. Eine erneute Ausstellung ist nicht möglich. Und man kann das alles selber organisieren. In diesem Link findest Du Infos zum w&t oder working holiday weltweit. Du kannst Du also alle Infios abrufen, die Du brauchst.

Alternativ kannst Du wwoofen = Worldwide Opportunities on Organic Farms (WWOOF) Info-Link: https://wwoof.de/de/

Du kannst als Volunteer freiwillige Hilfsdienste machen. Da arbeit man meist nur für Kost und Logie und bei manchen Anbietern muss man auch dafür zahlen. https://www.freiwilligenarbeit.de/index.html

Dann gäbe es noch die Möglichkeit als Au Pair zu arbeiten. Was allerdings die Reisemöglichkeiten einschränkt. In dem Fall brauchst Du auch eine Organisation, die Dich betreut. https://www.aupair.com/de/p-au-pair-weltweit.php

Damit solltest Du genug Infos finden, die eine Entscheidung für die Auszeit ermöglicht.

In der Regel gehen diese Programme ab dem Alter von 18 Jahren bis 30 Jahre bzw. 35 Jahre.

Wie funktioniert Work und Travel?

Es bedeutet im Grunde erstmal nur, dass man für ein bestimmtes Land ein entsprechendes Visum beantragt, das eben Arbeit gestattet (was etwaige Touristen-Visa in der Regel verbieten). Ob man das dann mit einer Organisation macht (die viel kostet), oder ob man sich selbst was sucht, ob man wirklich „work“t und „travel“t und wie was man macht ist einem dann selbst überlassen.

Oder gibt es bessere Möglichkeiten für ein Jahr im Ausland?

Besser in welcher Hinsicht? Also wenn du zum Beispiel finanziell meinst, könnte man argumentieren, dass es für Work&Travel in der Regel kein Kindergeld gibt, bei anerkannten Freiwilligendiensten wie zum Beispiel „weltwärts“ hingegen schon. Zudem steht man bei so einem Freiwilligendienst zumindest ein wenig unter „Schutz“ der Organisation / des Trägers, hat da einen Ansprechpartner und in vielen Fällen auch verpflichtende Vorbereitungsveranstaltungen, die ggf. hilfreich sind, wenn es sich um etwas exotischere Länder handelt. Apropos „Länder“, Work&Travel gibt es auch nur für wenige Länder (außerhalb Europas). Dafür ist man beim Work&Travel aber eben auch freier, zum Beispiel beim Reisen. Dafür kann einem Freiwilligendienst aber eventuell auch für ein anschließendes Studium anerkannt werden.

Ein Nachteil bei beiden ist, dass man sich vom Ausland aus darum kümmern muss, wie es nach dem Ausland weitergeht (oftmals ja mit einem Studium, also Bewerbung auf ein Studium vom Ausland aus). Das kann ein bisschen kompliziert und stressig werden. Das fällt wiederum weg, wenn man einen Auslandsaufenthalt während der Studienzeit hat, was man je nach Uni ggf. auch in Eigenregie mit Urlaubssemestern bewerkstelligen kann. Ich kannte auch schon Leute, die sich erst in ein Studium eingeschrieben und dann erstmal ein Work&Travel zum Beispiel gemacht haben. Und ein Austauschsemester geht an der Uni ja auch und ein Praktikum auch…

Deshalb Fazit, „besser“ ist da eine Frage des persönlichen Geschmacks ;) Das einzige, was ich persönlich ausschließlich würde, sind Praktika über Organisationen, wo man nicht Geld für die Arbeit bekommt, sondern im Gegenteil noch dafür bezahlen muss. Das ist unnötig und würde ich persönlich auf keinen Fall machen.