Wie geht man mit einer Kollegin um, die ständig herumschnauzt?
Hallo, wir haben eine Kollegin, die mich und andere ständig aufs Übelste anschnauzt. Sie arbeitet seit etwas mehr als einem Jahr in unserer Firma, und ich dachte lange Zeit, dass sie sich nur mir gegenüber so verhält. Da ich befürchtete, dass, wenn ich mich gegen sie wehren würde, mir das als Mobbing angelastet werden würde, habe ich von Anfang an meinen Mund gehalten und sie eingearbeitet und durch die Probezeit gezogen.
Erst jetzt habe ich erfahren, dass sie sich auch anderen Kolleginnen gegenüber oft auf übelste Weise im Ton vergreift, diese anschnauzt und verbal durch sarkastische Bemerkungen erniedrigt.
Antworten dieser Frau fangen an mit "Ich hab dir doch gleich gesagt, dass..." oder lauten "Jawoll Chefin!" oder sie erwartet, dass wir uns für eingespielte Arbeitsabläufe vor ihr rechtfertigen sollen (wieso, weshalb, und hättest du das gleich so gemacht, dann...). Mir gegenüber hat sie schon gedroht, sich beim Chef über mich zu beschweren, wenn ich ihr etwas entgegengesetzt habe. Ich betrachte das als Einschüchterungsversuch.
Sie zieht uns auf ein Umgangsniveau, das wir so nicht gewöhnt sind. Wenn sie den Pausenraum betritt, grüßt sie oft nicht und geht bestimmten Leuten aus dem Weg. Wir vermuten, dass eine andere Kollegin, die sich durch Denunziantentum hervorgetan hat, sie aufstachelt und ihr Verhalten deckt.
Was können wir tun? Wir wollen unsererseits nicht als Denunzianten dastehen. Wir sind bis auf unsere Denunziantin seit 15 Jahren ein gutes Team und haben noch nie jemanden gemobbt, auch Einschüchterung gehörte noch nie zu unserem Repertoire. Diese Frau ist UNERTRÄGLICH. Sie hatte Krebs und kam über eine Wiedereingliederung zu uns. Wir haben den Eindruck, dass sie ihren Opferstatus als Waffe einsetzt.
8 Antworten
Tut Euch zusammen und sucht das Gespräch mit dem Vorgesetzten. So ein Verhalten geht gar nicht, Ihr müsst Euch das nicht gefallen lassen.
Einfach mal knallhart fragen: "Ist das der Ton, in welchem wir beide uns in Zukunft unterhalten sollen? Oder kannst Du nicht anders, weil bei Dir zuhause ebenso gesprochen wird?"
einfach unterste Schublade
Gegen schlechte Erziehung ist nun mal kein Kraut gewachsen.
Seid euch doch einfach mal einig. Dann kann euch doch gar nichts passieren. Ignoriert sie und gut ist. Wenn immer wieder welche von euch zu Kreuze kriechen, bekommt sie die Überhand. Kein Wunder, dass sie sich so benimmt.
Und nur weil jemand mal krank war, hat keiner das Recht, sich wie ne Sau im Wald zu benehmen. Setzt Grenzen und lasst sie Konsequenzen spüren. IHR alle gebt ihr doch das Gefühl, dass sie so sein kann, wie sie ist...IHR macht sie doch zum Opfer und tätschelt sie auch noch!
Du hast doch ein Handy mit Aufnahmefunktion?
Nein, aber Dein Vorgesetzter bekommt eine Vorstellung von ihr.
Ihr habt jederzeit die Möglichkeit diese Kollegin mit ihrem Verhalten zu konfrontieren, ihr habt jederzeit die Möglichkeit einen Gesprächstermin beim Vorgesetzten anzustreben und im Weiteren auch in Anwesenheit der Kollegin, dass das geklärt wird. Das gehört offen angesprochen und bereinigt.
Du hast Recht, dazu ist es aber notwendig, jeden einzelnen Vorfall mit Datum und Uhrzeit zu protokollieren, auch das ist ein Ärgernis, weil es Energie für wirklich sinnvollere Dinge abzieht. Dennoch ist das die reellste und geradlinigste Vorgehensweise, anders geht es wohl nicht.
Ich denke wenn ihr das Betriebsklima wiederherstellen möchtet müsst ihr aktiv werden andernfalls kann und wird sich nichts ändern, außer, dass es womöglich noch schlechter wird.
Diese Frau scheint sich nicht daran zu stören, wenn man ihr den Spiegel vorhält, sie merkt es einfach nicht. Offenbar kennt sie tatsächlich nichts anderes als Schnauzerei... sie kennt auch kein Bitte und Danke, einfach unterste Schublade.