Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um?
Seit ein paar Tagen habe ich einen extremen Hass auf die Menschheit entwickelt.
Das liegt vor allem daran, wie die meisten Menschen mit der Umwelt, den Tieren und miteinander umgehen.
Jetzt habe ich ständig das Gefühl mich dafür einsetzen zu müssen, dass sich etwas ändert.
Das ist für die Menschen in meinem Umfeld total unangenehm, weil ich sie ständig Maßregeln muss.
Etwa wenn jemand ein tierisches Produkt kauft und ich anfange zu erklären, wie die Tiere gehalten werden und wie grausam die Produktion ist. Aber die Menschen sagen mir dann, dass es aber schmeckt und es ihnen egal ist.
Ich möchte meine privaten Beziehungen nicht weiter belasten. Aber es fällt mir schwer eine Grenze zu setzen, ab der ich eine Handlung in Ordnung finde.
Wenn jemand neben mir steht und einen Welpen tötet, halte ich ihn ja auch davon ab. Wieso sollte ich dann anders handeln, wenn jemand das Fleisch von einem Kuhbaby kauft? Warum sollte ich die eine Gewalttat tolerieren, die andere nicht?
Ich stecke da irgendwie in einer ethischen Krise und würde mich sehr freuen, wenn ihr ein paar Ideen hättet, wie ich das auflöse…
Danke im Voraus für eure Hilfe!
6 Antworten
Ich stecke genau in derselben Situation. Ich versuche, die Meinungen meiner Mitmenschen zu akzeptieren. Es fällt zwar sehr schwer, aber es geht leider nicht anders. Man kann niemanden zwingen so zu handeln und leben, auch wenn es völlig unverständlich ist. Setze dich auf jeden Fall für Projekte ein, versuche, wenn es dir möglich ist, etwas zu spenden etc. Man muss im Endeffekt auf sein eigenes Handeln schauen. Ignorante Menschen werden nie zugunsten andere Lebewesen etwas an ihrem Leben verändern, das muss man leider zulassen.
Mir geht es da sehr aehnlich. Die Menschlichkeit zeigt sich vor allem, wie wir mit unseren Mitgschoepfen umgehen. Ja, ich wuerde hierbei auch noch einen Schritt weiter gehen. Zwischen der Gewaltbereitschaft gegenueber den Tieren ist es nur ein ganz kleiner Schritt zur Gewalt gegenueber Menschen. Diese Gewalt zeigt sich in der gesamten Menschheitsgeschichte hindurch mit Kriegen Kriminalitaet, Prostitution etc.
Den Menschen die hierbei die Meinung vertreten wir sollten dass doch akzeptieren, jeder habe ja schliesslich seine Meinungsfreiheit sei ganz klar gesagt. NEIN.DIE FREIHEIT JEDEN EINZELNEN ENDET DORT WO DIE FREIHEIT DER ANDEREN EINGESCHRAENKT WIRD.
Durch Eure Ignoranz und Selbstgerechkeit werden unser aller Probleme immer massiver Abholzung der Regenwaelder Klimaerwaermung etc. und auch wir muessen in dieser Welt leben.
Ja ich kann Dich sehr gut verstehen. Eine Loesung habe ich hierzu leider auch nicht, Ich wuensche Dir aber weiterhin viel Kraft und lass dich nicht unterkriegen. Alles, alles Liebe 🙂🙂🙂
Ganz einfach: Lerne zu akzeptieren das es mehr als nur DEINE Meinung gibt und höre auf anderen DEINE Meinung aufzwängen zu wollen. Schließlich würdest du es genauso scheiße finden wenn DIR ständig jemand sagt wie scheiße du doch bist weil du dieses oder jenes tust ;)
Ernähre mich selbst vegan, aber schreibe NIEMANDEN in meinem Umfeld vor wie er sich zu ernähren hat. Sitze in der Mittagspause auch problemlos neben meinen Kollegen die sich halbes Hähnchen oder sonst was rein ziehen. Solange er/sie mir nicht seine Meinung aufschwatzen will ist es mir vollkommen egal
Mehr als Akzeptieren und ihnen ihre Meinung lassen kannst du nicht und eben vorleben das es auch ohne tierische Produkte geht. So mache ich das seit 3,5 Jahren (davon jetzt 1 Jahr bewusst Vegan, nen halbes vorrangig vegan und den rest Vegetarisch) und meine Arbeitskolleginnen laden sich mittlerweile selbst bei mir zum essen ein xD Auch meine Eltern werden ab und an mal von mir bekocht und finden es mittlerweile sehr lecker (obwohl meine Mutter noch immer gegen vegane Ernährung ist und es für beide nie in frage kommt komplett umzustellen was ich respektiere). Gerade meine Arbeitskolleginnen finden es super das ich eben so gelassen mit dem ganzen Thema umgehe und ihnen nicht ständig sage wie scheiße ich es finde wie sie sich ernähren.
Du bist damit nicht allein. Viele sind Opfer der Veganindusrie. Das liegt meist daran dass ein Mangel an wissen über Landwirtschaft zugrunde liegt. Durch einseitige Medienbeeinflussung mit herzzerreisenden tränenkurzfilmchen die nur das Negative aufzeigen und nicht mehr objektiv berichten hast du ein "Aufmerksamkeitstunnelblick" entwickelt dass du dich so sehr darauf fixierst dass es sich in hass steigert und das was wirklich zählt ausblendest.
z.b. blendest du aus dass für Pestizide die auf 95% des Pflanzlichen was es in Deutschland zu kaufen gibt gesprizt wird Tierversuche durchgeführt werden. Man schneidet den Tieren ohne betäubung die Augenlieder ab....für deine Pflanzen.
Würden die Medien dich also Tag ein Tag aus mit Herzzerreisenden Tränenfilmchen über die Pflanzenproduktion berieseln und könnte man Brokkoli an der leine Gassi führen würdest du plötzlich nur Fleisch essen...
es ist also eine Folge von Natur entzug und einem Überkonsum an Disneyfilmen gepaart mit dauerberieselung von herzzerreisenden Tränenflimchen.
Durch vermenschlichung und verniedlichung von Tieren entsteht hass auf Fleisch esser. Diese Antihumane sichtweise ist unter Veganern sehr oft zu beobachten. Meist ist sie darauf begründet weil die Nähe zur Natur fehlt und man die Natur nur noch medial, digital aber nicht mehr real kennen lernt und dadurch z.b. tiere Vermenschlicht:
nenn sich anthromorphisierenden
vermenschlichen; menschliche Eigenschaften auf Nichtmenschliches übertragen
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/anthropomorphisieren
viele steigern sich rein und erheben den Menschen zum alleinigen übel der Welt.
Schon heute fällt jedem zweiten "Youngster" auf die Frage nach einem beeindruckenden Naturerlebnis oder der Farbe von Kartoffelblüten nichts ein. Über 60% ist es unangenehm, einen Käfer über die eigene Hand krabbeln zu lassen, während 40% gerne mit dem Walkman durch die Natur gehen. Womöglich ist es bereits der menschliche Natureingriff als solcher, der eine negative Wertung provoziert. Hierfür spricht die erstaunlich große Zustimmung zur Feststellung "Der Mensch ist der größte Feind der Natur". Nicht weniger als drei Viertel der Jugendlichen bekennen sich zu einer derart anti-humanen Sichtweise, in der gymnasialen Oberstufe sind es sogar neun Zehntel.
Damit verbindet sich zweierlei: Zum einen erscheinen Mensch und Natur in dieser Sicht vollkommen getrennt, sie stehen, obwohl Teil derselben Evolution, einander gegenüber. Diese Konfrontation verleugnet die eigene Naturhaftigkeit und damit die Grundlagen der menschlichen Existenz. Offenbar fühlen sich junge Menschen heutzutage bereits derart sicher in ihre Kunstwelten eingebettet, daß das Bewußtsein der Abhängigkeit von der Natur weitgehend verloren gegangen ist.
http://www.wanderforschung.de/files/bambikz1234003206.pdf
Auch ich kaufe mein Fleisch bei der "Massentierhaltung" wie es dort zugeht siehst du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=JPaPL4gPnKY&t=1s
Der größte Irrtum vieler Vegetarier und Veganer ist, dass für ihre Ernährung niemand sterben müsse. Bei konsequenter Umsetzung ist sicher richtig, dass für Veganismus kein Stück eines getöteten Tieres auf dem Teller landet. Dies lässt jedoch die Kollateralschäden der Pflanzenproduktion außer Acht. Und diese sind teils 25 mal höher als bei der Produktion von Weidefleisch, schreibt Professor Mike Archer von der UNSW Australia. Richtig gelesen: Pro kg nutzbaren Proteins aus Getreide werden hier unter Umständen 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch nachhaltige Fleischproduktion. Mehr noch: Auch die Umwelt kann stärker unter der Pflanzenproduktion leiden.
https://www.urgeschmack.de/verursachen-vegetarier-mehr-blutvergiessen-als-fleischesser/
für viele Verzichter sind Tiere nur Schwein, Rind, Hunh, Hund und Katze. Die Tiere die qualvoll auf dem Acker elendig verrecken werden ausgeblendet weil darüber kein Tränenmacherfilmchen existiert.
das beste was du tun kannst ist dich der Veganen Propaganda zu entziehen und nicht dem schwarz/weiss denkmuster und damit fanatismus zu verfallen. Sondern die sache rational und mit vernunft angehen. Meister Yoda sagte schon:
die Furcht vor Verlust ein Pfad zur dunklen Seite ist. der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist. Enge Bindung führt zu Eifersucht der Schatten der Raffgier das ist. Dich darin üben du musst los zu lassen alle Dinge von denen du fürchtest sie zu verlieren.
Mit anderen Worten dein Yin und Yang wieder ins gleichgewicht bringen und die schwarz/weiss denke und der damit einhergehende Fanatismus ablegen. Ein leben ohne das töten von tieren ist in unserer heutigen Zeit nicht möglich. Zur normalisierung der wahrnehmung und abkapselung von veganem fanatismus gehört einfach diese realität. Unerfüllbare gebote fördern den Fanatimsus weil so jeder jeden mit recht der inkonsequenz und Häserei beschuldigen kann.
Ein sehr interessanter Blickwinkel auf jeden Fall. Du hast mir geholfen zu sehen, dass es auch andere Sichtweisen gibt, die sehr gut begründet sind.
Ich persönlich werde trotzdem bei meiner veganen Ernährung bleiben. Dies hat folgende Gründe:
Wie du vielleicht bemerkt hast, ist in der Dokumentation der Satz gefallen: „Soetwas gibt es in der normalen Rinderhaltung schon lange nicht mehr“
Ich finde die Art, wie der Typ seine Rinder hält bewundernswert und ethisch vertretbar.
Allerdings weiß ich auch, dass es oft genug anders läuft, weil die Menschen sich mehr für ökonomische Effizienz als das tierwohl interessieren.
Da erkenne ich jetzt aber dank dir an, dass das nicht einseitig zu betrachten ist, sondern auch andere Haltungsformen existieren.
Den Aspekt mit den Planzen fand ich sehr interessant, ist für mich aber noch weniger Grund meinen Veganismus zu beenden.
Dies liegt zum einen daran, dass auch an die Tiere Futterpflanzen gegeben werden, die auf Feldern wachsen. Somit hätte man alle Problem die damit einhergehen auch indirekt in dem Fleisch. Um 1kg Fleisch herzustellen benötigt man etwa 11kg Soja.
Zum anderen ist es für mich ein Unterschied, ob ein Tier in Freiheit lebt und dann stirbt, oder ob es sein ganzes Leben in Gefangenschaft lebt und das teilweise unter schrecklichen Bedingungen. Aber auch dass die Tiere auf den Feldern sterben, würde man umgehen, indem man bio Produkte kauft, oder irre ich mich da🤔
Danke auf jeden Fall für deine Meinung! Es hat mir wirklich geholfen. Und danke vor allem, dass du respektvoll geblieben bist, obwohl man gemerkt hat, dass unsere Meinungen sehr weit auseinander gehen!
Raubbau für Geflügelfleisch
https://www.robinwood.de/magazin/raubbau-f%C3%BCr-gefl%C3%BCgelfleisch-0
Ausrottung ganzer Arten durch MonokulturenFleisch und Futtermittel
Für den Anbau werden Urwälder abgeholzt und riesige Weidegebiete in Äcker verwandelt. Eine Katastrophe für die globale Artenvielfalt und den Klimaschutz; aber auch ein Raubbau an Bodenfruchtbarkeit durch die Monokulturendie Vernichtung von Nahrungsmitteln
Siehe oben:
Für den Anbau werden Urwälder abgeholztdie Wasserverschwendung
Wasser wird dabei nicht nur für das Pflanzenwachstum verbraucht. Insbesondere die Massentierhaltung ist in Bezug auf die Belastung von Gewässern hochproblematisch und für die Zerstörung empfindlicher Frischwasser-Ökosysteme entscheidend mitverantwortlich.
https://wfd.de/thema/fleisch-milch
Feinstaub durch Massenimport/exportVor allem Tierfutter und Tiertransporte.
Treibhausgase die den Klimawandel verschlimmernSiehe hier:
Lachgas (N2O) ist ein Treibhausgas, das rund 300-mal so klimaschädlich ist wie Kohlendioxid (CO2). Hauptquellen für Lachgas sind stickstoffhaltige Düngemittel in der Landwirtschaft und die TierhaltungRegenwaldvernichtung wegen Soja, Sojaöl
Wird vor allem für Tierfutter eingesetzt. Das Soja, was man in den Läden kaufen kann ist kein genmanipuliertes Soja.
SüdfrüchtenIst in einer veganen Ernährung nicht notwendig.
PalmölWird vor allem in Fertigprodukten eingesetzt, steckt aber auch in tierischen Produkten:
In diesen Produkten wird häufig Palmöl verwendet:
Butter und MargarineWasservergiftung durch massiven Pestizideinsatz und Kunstdünger, mit sich.
Wird ebenfalls in Tierfutter verwendet:
Pflanzenschutzmittelrückstände in Futtermitteln
https://www.bfr.bund.de/de/pflanzenschutzmittelrueckstaende_in_futtermitteln-195078.html
Vergiss es. Du kannst niemanden ändern. Nur dich selber.
Das beginnt damit die welt zu akzeptieren aber das fordert von dir eine andere Einstellung zum leben.
Bevor das paradies erscheint müssen bestimmte wesen durch die hölle gehen.
Hass ist ein mangel an liebe.
Liebe deine Mitmenschen.
Gehe ihnen aus dem weg wenn du sie noch nicht ertragen kannst.
Liebe findest du in deinem innersten.
Gott wartet auf dich dort.
Wenn du ihn in dir gefunden hast wirst du es verstehen denn die liebe beendet die Blindheit.
Dann wirst du die schönheit der welt erkennen.
Möge die Macht Gottes mit Dir sein.
Ja ich verstehe das. So hab ich das früher auch geregelt.
Aber das was sie tuen betrifft ja nicht nur sie selber, sondern verursacht direktes Leid. Damit umzugehen fällt mir dann doch etwas schwerer, aber ich werde versuchen es zu akzeptieren.