Wie funktioniert dropship?

2 Antworten

Ohne Erfahrung im Onlinehandel, viel Fachwissen und eben auch Arbeit/Aufwand wird man nicht erfolgreich.

Grundsätzlich ist Dropshipping schon länger eher weniger gut um Geld zu verdienen. Folgende Problemstellungen solltest du auf jeden Fall auf dem Schirm haben:

  • Deine Marge ist meist sehr gering und der Aufwand bedeutend höher, als den meisten bewusst ist.
  • Du musst auch erstmal Geld/Kapital in die Hand nehmen um alles aufzuziehen, also einen Shop erstellen oder dich in die Funktionsweise eines Verkaufsportals einlesen usw.
  • Der teuerste Punkt wird sein, Kunden zu finden bzw. zu werben, also Google Ads usw. Wer keine Werbung macht hat keine Sichtbarkeit und keine Kunden.
  • Des weiteren kommt es bei solchen Dropshipping-Produkten sehr wahrscheinlich zu einem Preiskampf, den man als kleiner Verkäufer nicht gewinnen kann.
  • Du musst deine Produkte auch kalkulieren und bist für die Retouren zuständig. Gerade das kann sehr teuer werden.
  • Im Übrigen zahlst du auch Steuern, brauchst ein Gewerbe, bzw. ein Klein-Gewerbe und musst dich mit den rechtlichen Grundlagen befassen.
  • Das Thema Buchhaltung solltest du auch auf dem Schirm haben.

Das waren jetzt auch nur die wichtigsten Punkte.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Marketplace-Manager/Account-Manager

Du musst u.a. ein Gewerbe anmelden, sobald eine Gewinnerzielungsabsicht besteht und Du Dich nachhaltig betätigen willst, und zwar vom ersten Tag an.

Das ist bei Dir der Fall, und selbstverständlich musst Du Deine Einnahmen auch versteuern.

Und nein, die Höhe Deiner Einnahmen spielt dabei überhaupt keine Rolle und versteuern ist nicht das Gleiche wie Steuern zahlen.

Klicken: Wann muss man ein Gewerbe anmelden?

Klicken: Gewerbeordnung

Also ich bin w/13...

Ach Gottchen.

Du bist minderjährig, also brauchst Du für eine Gewerbeanmeldung das Einverständnis Deiner Erziehungsberechtigten und die Genehmigung des Familiengerichts.

Das Familiengericht prüft dabei sehr genau, ob Du die entsprechende Reife besitzt und über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügst, um selbständig ein Gewerbe führen zu können.

Fundiertes (!) kaufmännisches Wissen (u.a. über Impressumspflicht, Widerrufsrecht, Wettbewerbsrecht, Produkthaftung, Sachmängelhaftung/ Gewährleistung, Produktsicherheitsgesetz, DSGVO, Verpackungsverordnung, Steuern, Versicherungen, Krankenkasse etc.) Deinerseits ist bei einem solchen Vorhaben eine Grundvoraussetzung; und das wird vom Gericht auch geprüft.

Du musst außerdem einen Businessplan erstellen und vorlegen und auch Deine Schule wird um eine Stellungnahme gebeten.

Klicken: Gewerbeanmeldung für Minderjährige

Klicken: § 112 BGB - Selbständiger Betrieb eines Erwerbsgeschäfts

Mit Deinen 13 Jahren und ohne die geringsten kaufmännischen Kenntnisse wirst Du diese Genehmigung allerdings niemals bekommen.

Und ich würd's nicht drauf ankommen lassen, die zuständigen Behörden haben da mittlerweile ganz verblüffende Möglichkeiten... 😉

„Wer künftig mehr als 30 Artikel im Jahr verkauft, oder über 2.000 Euro einnimmt, dessen Daten muss der Plattformbetreiber den Finanzbehörden übermitteln“.

Klicken: Plattformen-Steuertransparenzgesetz

Klicken: Meldepflichten digitaler Plattformbetreiber (DPI/DAC7)

Klicken: Wann das Finanzamt bei Onlineverkäufen nachhakt

Klicken: So arbeitet die Schnüffelsoftware XPIDER

Internethandel ist ein Haifischbecken. Und Du bist nicht der Hai.