Wie Funktioniert dieser kleine „Motor“?

4 Antworten

Ihre Beobachtung ist korrekt - es ist äußerst unwahrscheinlich, dass eine 1,5V Batterie einen so schweren elektrischen Schlag verursachen könnte, der jemanden in den Rollstuhl bringt. Solche Kommentare sind oft übertrieben oder irreführend.

Was das Experiment betrifft:

1. Funktionsweise: Dies ist ein einfacher selbstgebauter Elektromotor. Er funktioniert durch die Interaktion zwischen dem Magnetfeld der Batterie und dem durch den Strom erzeugten Magnetfeld im Draht.

2. Aufbau:

  - Die Batterie dient als Stromquelle und Basis.

  - Der Kupferdraht ist an einem Ende mit der Oberseite der Batterie verbunden.

  - Ein Magnet (vermutlich auf der Unterseite der Batterie) erzeugt ein Magnetfeld.

3. Prinzip:

  - Wenn Strom durch den Draht fließt, entsteht ein Magnetfeld um den Draht.

  - Dieses Feld interagiert mit dem Magnetfeld des Magneten.

  - Die resultierende Kraft bringt den Draht zum Rotieren.

4. Sicherheit:

  - Bei korrekter Handhabung ist dieses Experiment mit einer 1,5V Batterie ungefährlich.

  - Es kann zu leichter Erwärmung kommen, aber kein gefährlicher Stromschlag ist möglich.

5. Vorsichtsmaßnahmen:

  - Die Batterie kann sich schnell entladen.

  - Der Draht kann heiß werden, daher Vorsicht beim Berühren.

Dieses Experiment demonstriert grundlegende Prinzipien der Elektromotoren auf einfache und anschauliche Weise. Es ist ein beliebtes Schulexperiment, um elektromagnetische Konzepte zu veranschaulichen.

Das ist völlig unmöglich. Spannung und Leistung der Batterie reichen nicht dafür aus.

Die Energie der Batterie kann reichen, dann braucht man aber eine recht aufwändige Schaltung die die Energie "langsam" aus der Batterie holt, speichert und dann auf einen Schlag frei setzt.

Das kann ein Stück Draht und ein Magnet nicht.

Das Ding im Bild ist ein sogenannter "Homopolar Motor".

https://de.wikipedia.org/wiki/Homopolarmotor

So was kann man mit so einer "schwachen" Batterie erst seit wenigen Jahren bauen, das geht erst seit es sehr starke Neodynium Magnete gibt so dass die schwache Lorenzkraft am Draht durch das besonders starke Magnetfeld des Neodyniummagneten ausreicht um das Ding in Bewegung zu setzen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

1,5V sind 1,5V

Nicht jeder Mensch ist gleich , nicht jeder Mensch Denkt gleich.

Menschen können empfindlich auf Stromschläge reagieren. Die einen können schon bei kleinen Strömen andere Sind erst durch einen Blitzschlag Empfänglich dafür .

https://www.youtube.com/watch?v=LemYG8xURBw

Durch 1,5V in den Rollstuhl müssen ist schlicht völliger Unsinn.


Commodore64  28.06.2024, 23:26

Spannungen kann man transformieren. Es kommt auf die Menge an Energie an die man zur Verfügung hat. Technisch ist so was denkbar, aber auch technisch extrem aufwändig und da müsste dann auch Jemand helfen mit dem bisschen Energie eine sehr genau gezielte Wirkung zu erreichen.

Commodore64  28.06.2024, 23:33
@CatsEyes

Exakt. Aber Pauschal zu sagen, dass 1,5V nicht reichen ist nicht richtig. Wenn man in einer riesigen Galvanisierungsanlage guckt haben die da nur sehr wenige Volt, dafür aber viele Kilos an Ampere. Wenn man da einen Schraubenschlüssel auf eine Stromschiene wirft, "geht der hoch wie eine Handgranate".

Damals bevor es Internet gab und man sich per 300 Baud Modem in Mailboxen einwählte habe ich mal gelesen: "Du weißt, dass Du ein echter E-Technikstudent bist wenn.... ... Du Deinen Banknachbarn mit einer 9V Batterie umbringen kannst!"

Und damals kamen dann diese Muskelstimulationsgeräte in Mode für "Workout ohne Anstrengung". Und da haben die in der Werbung gesagt: "Völlig ungefährlich, wird mit nur 2 9V Batterien betrieben!". Und da habe ich sofort gedacht "Wie zwei? Ich brauche nur eine!"

CatsEyes  29.06.2024, 06:02
@Commodore64

In allen Beispielen sind es nicht die puren 1,5V, sondern, ich sage mal, die Sekundäreffekte, die man durch besondere Umstände erreicht, das Problem. So wie der hochgehende Schraubenschlüssel. Auch die Stimu-Geräte erzeugen höhere Spannungen, üblicherweise aber mit Strombegrenzung.

Commodore64  29.06.2024, 08:16
@CatsEyes

Ich meine, aus den 1,5V kann man auch höhere Spannungen machen. Aber da die Energiemenge der Batterie sehr klein ist, ist das schwierig damit einem Menschen zu schaden, da muss man dann sehr effizient sein und das verlangt dann diese Energie sehr gezielt zu verabreichen. 1,5V bedeutet nicht, dass da wenig Energie im Spiel ist. Das kommt nur von der winzigkeit der Batterie. Man kann auch 1,5V Batterien bauen die Kilowattstunden an Strom speichern.

Auf jeden Fall besteht die Gefahr des verschlucken bzw. einatmen der Batterie was dann zum Tode führen könnte. Dass man mit dem elektrischen Strom so einer Batterie zu Schaden kommt ist unter normalen Umständen ausgeschlossen. Da muss man dann "Schwer nachhelfen" und sehr effizient und gezielt diese elektrische Energie nutzen.

Da wäre es viel leichter mit der Batterie eine Falltür über einem Haifischbecken zu öffnen um Jemanden um zu bringen als durch die elektrische Energie alleine.

CatsEyes  29.06.2024, 08:21
@Commodore64

Maßgeblich ist ja der Strom: Wenn ich mir zwei Nadeln in Venen steche, da die 1,5V anlege, könnten schon einige mA zu Stande kommen. Weiß jetzt nichts über die Leitfähigkeit von Blut.

Commodore64  29.06.2024, 08:35
@CatsEyes

Das ist richtig. Nerven reagieren auf Mikrovolts. Wenn man also 1,5V sehr gezielt an einen Nerv heran führt, dann wird der Nerv ausgelöst. Das ist genau das, was Herzschrittmacher tun.

Da der Nerv winzig ist und von viel "Fleisch" umgeben ist, muss man einen recht hohen Strom durch das Fleisch leiten damit die Stromdichte an den Nerven so hoch wird, dass genug Spannung über den Nerv abfällt.

Außen am Körper sind aber keine Lebenswichtigen Nerven, also muss man durch den ganzen menschlichen Körper genug Strom leiten damit genug Spannungsfall da entsteht wo es tödlich sein kann. Und dazu braucht man auf jeden Fall mehr als 1,5V.

Hängt man die 1,5V Batterie an die für einen Herzschrittmacher implantierten Elektroden, dann ist das auf jeden Fall tödlich.

Nerven die Schmerz fühlen kann man sehr leicht erreichen, davon gibt es genug in der Zunge und die kann man dann durch lecken an einer Batterie auslösen. Bei 1,5V fühlt man aber nicht so besonders viel, bei 9V kann das aber schon richtig weh tun.