Wie funktioniert das Heizsystem?
Ich habe Wohnungen gesehen, wo ganz normal Heizungen mit normalen analogen Thermostaten vorhanden waren und mit Gas geheizt wird. Was mir aber neu war: Es gab zusätzlich an der Wand so ein Gerät, wo man die Temperatur steuern konnte. Es gab aber definitiv keine Fußbodenheizung. Aber wie funktioniert das nun?
Thermostate sind doch schließlich selbst zum steuern da. Heizen sie dann trotzdem - egal wie ich sie einstelle - nur max. bis zu dem, was man auf dem Gerät an der Wand einstellt? Was ist, wenn man z.B. im Badezimmer 2°C mehr als im Rest der Wohnung haben möchte?
Ich bin verwirrt, wieso es auch Wohnungen mit 2 Steuereinheiten für das gleiche System gibt. Kann mich jemand aufklären?
7 Antworten
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So eine Zentralheizung besteht aus einem Heizkessel der mit Gas, Holz, Öl oder über eine Wärmepumpe beheizt wird. Das in diesem Heizkessel erwärmte Wasser gelangt zu den Heizkörpern und erwärmt dort die Raumluft. Bei einer Fußbodenheizung besteht der Heizkörper aus Rohrschlangen im Fußboden.
Für jeden Heizkreis gibt es mindestens ein Thermostat, meistens an der Wand, aber es gibt auch zusätzliche Fühler an der Außenwand. Dieser Thermostat bestimmt ob überhaupt heißes Wasser durch den Heizkreislauf gepumpt werden muss. Zusätzlich gibt es an den Heizkörpern noch einzelne Thermostate mit denen die Temperatur im jeweiligen Raum geregelt werden können. Diese Thermostate machen das indem sie über ein Ventil den Wasserfluss durch den jeweiligen Heizkörper regeln. Ob die Thermostate nun Analog oder Digital sind spielt keine Rolle, die Steuerung funktioniert in beiden Fällen gleich.
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Du kannst an der Wand einstellen, wie hoch der betreffende Raum maximal beheizt werden soll. Z. B. 23 °C. Dann stellt die Heizung die Vorlauftemperatur so, dass diese auch bei Bedarf möglich ist und das gilt dann ggf. für die ganze Wohnung.
Wenn man nun aber die einzelnen Räume noch unterschiedlich heizen will, dreht man die Heizkörperthermostate so, wie man sie jeweils braucht.
Stellst Du am Wandgerät 19 °C ein, kannst Du die Thermostate so weit aufdrehen, wie Du willst, es wird nicht wärmer als diese 19 °C.
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Typisch für Wohnungen mit Einzelheizthermen (Etagenheizung), die kein Zweiwegesystem haben (bei ETH unüblich).
Das Steuerungsgerät an der Wand ist der Raumthermostat, der je nach Bauart nicht nur die zu erzielende Raumtemperatur in der Wohnung steuert, sondern auch etliche weitere Funktionen bietet, etwa die Zeitsteuerung, Urlaubstage zuhause (durchheizen) usw.
Grundsätzlich funktioniert so ein System dergestalt, dass der Raumthermostat regelt, wie hoch die Temperatur in dem betreffenden Zimmer steigen soll, in dem er sich befindet. Das ist dann zugleich die höchste zu erzielende Temperatur dort. Will man nun in anderen Räumen höhere Temperaturen erreichen, muss man daher dafür sorgen, dass im Zimmer mit dem Raumthermostaten die Zieltemperatur nicht so schnell erreicht wird - etwa durch herunterdrehen der Ventile an den dort befindlichen Heizkörpern. Damit läuft die Therme länger und somit können die anderen Zimmer wärmer werden als das Zimmer mit dem Raumthermostaten.
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Wenn man jetzt also smarte Thermostate hat, kann man sie einfach an jede Heizung montieren, die zentrale Steuereinheit z.B. auf 22°C stellen und dann jede Heizung wie üblich steuern, alle werden aber höchstens 22°C warm? Oder gibt es da Probleme?
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Es gab zusätzlich an der Wand so ein Gerät,#
wahrscheinlich ein Raumthermostat. wo das hängt ist der Führungsraum. darüber werden auch die anderen Räume beheizt
![](https://images.gutefrage.net/media/user/PixelManuel/1721589753112_nmmslarge__904_757_1173_1173_bb34bd8bb88d3b15444c4787339c0e34.jpg?v=1721589753000)
Das Wandthermostat steuert den Brenner der Heizung. Wenn an der Wandeinheit die Temperatur erreicht ist, heizt der Brenner nicht mehr weiter.
Meist ist diese Steuereinheit im größten Raum der Wohnung installiert, da dieser am längsten braucht, um sich zu erwärmen.