Wie fühlen sich Soldaten nach sinnlosen verlorenen Kriegen?

3 Antworten

Welcher Krieg war deiner Meinung nach sinnlos?

Eine Begründung gab es immer, nur ob man dahinter steht ist ne andere Sache.


Anastasia65  01.09.2024, 10:56

Der Vietnamkrieg - zumindest für die jungen GIs. Nicht für den Vietkong.

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SirAndiusNr2  01.09.2024, 10:59
@Anastasia65

Aha

Es war ein Stellvertreter Krieg. Es ging darum einen Verbündeten zu helfen, gegen sich gegen die kommunistische gefahr zu wehren. Man wollte die Ausbreitung des Ostblocks, dem ideologischen Gegner entgegen treten.

Tada... Die Begründung.

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Anastasia65  01.09.2024, 11:04
@SirAndiusNr2

Und die getöteten amerikanischen Achtzehnjährigen wären froh, ihren Verbündeten geholfen zu haben, während ihre studierenden und daher vom Wehrdienst befreiten Altersgenossen in den USA Farbbeutel auf ihre Gedenkstätten warfen. Oder?

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SirAndiusNr2  01.09.2024, 11:09
@Anastasia65
Eine Begründung gab es immer, nur ob man dahinter steht ist ne andere Sache.

🙄

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SirAndiusNr2  01.09.2024, 11:10
@vanOoijen

Klar, Busch sagte: lass uns doch mal eben nach Afghanistan einmarschieren. Einfach nur so, ohne Grund.

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vanOoijen  01.09.2024, 11:16
@SirAndiusNr2

Ich meine das Ergebnis.

Vorher Taliban.

Nachher Taliban.

Das kann man durchaus sinnlos finden. Und Osama bin Laden war in Pakistan.

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SirAndiusNr2  01.09.2024, 11:21
@vanOoijen

1. Ist ein verlorener "Krieg" nicht sinnlos. Man hat eben verloren. Das hat natürlich zur Folge das der Feind gewinnt und seine Pläne umsetzt.

2. Sinnlos ist es erst, wenn man nicht hinter der offiziellen/tatsächlichen Begründung steht. Dann ist es allerdings auch eine eigene Ansicht, das macht die Sache nicht für alle sinnlos.

Demnach können auch gewonnene Kriege sinnlos sein, wenn man nicht dahinter steht.

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Ich weiss nicht, ob überhaupt jemand ausgeglichen und zufrieden aus einem Krieg heimkehrt....


Vanaheim  01.09.2024, 10:57

Ich weiß das im Gegensatz zu Dir recht gut.

Ich hatte meinen ersten Kriegseinsatz als Fallschirmjäger des 2°RÉP im Mai 1978 in Kolwezi, Kongo und meinen letzten als Freiwilliger der HOS im Befreiungskrieg Kroatiens.

Es macht wohl einen Unterschied ob Du ein eingezogener Soldat warst, ein Berufssoldat, auch freiberuflich der gegen Sold seinen Beruf ausübte/seinen contract erfüllte oder ein Freiwilliger der nicht für Geld sondern aus Idealismus für eine Sache kämpft. Wie wir Freiwilligen der internationalen Compagnie der HOS.

Ich lebe heute als Rentner und Zivilist sehr zufrieden und ausgeglichen.

Wäre ich jünger würde ich wieder freiberuflicher Soldat werden bei einer der PMC's einen Contract schließen.

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SashaMu66  01.09.2024, 11:05
@Vanaheim

Ich denke, das ist etwas anderes als z.B. bei den Ukrainern oder Russen, die an die Front müssen und da monatelang in Erdlöchern ausharren und beschossen werden...

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Vanaheim  01.09.2024, 11:24
@SashaMu66

Ich denke das Du keine Vorstellung davon hast wie es ist Soldat in realen Gefechtssituationen zu sein.

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SashaMu66  01.09.2024, 11:33
@Vanaheim

Natürlich nicht. Die Erfahrungen meiner Familie sind ausschließlich die von Zivilisten.

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Viele reden nie über das Erlebte. Andere verfallen einer Dolchstoßlegende und wieder andere werden Friedensaktivisten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einmal im Reichstag das WC benutzt