Wie findet man eine wohnung ohne Arbeit und wie eine Arbeit ohne Wohnung?
Hallo, wenn ich jetzt in eine andere Stadt ziehe, wie soll ich dann Arbeit ohne eine Wohnung finden und wie soll ich eine Wohnung ohne Arbeit finden? Wie schaffe ich es beides zu bekommen?
7 Antworten
Das ist doch ganz einfach.
Du machst es wie ich es immer gemacht habe wenn ich weiträumig umzog.
Zuerst suchst Du Dir Arbeit und ein gesichertes Einkommen in der neuen Stadt, hast Du einen unterschriebenen Arbeitsvertrag suchst Du Dir eine vorübergehende Bleibe, ein möbliertes Zimmer o.Ä. Von da aus eine passende bezahlbare Wohnung. Ist der Mietvertrag unterschrieben, die Kaution und erste Miete bezahlt steht der Kündigung der alten Wohnung und der Organisation des Umzuges nichts mehr im Wege, Ich gehe davon aus das Du daran gedacht hast das Geld für Kaution und erste Miete bereit zu haben und für den kurzen Zeitraum da Du drei Mieten zahlst, die Kündigungsfrist der Alten Wohnung, die Miete für die neue Wohnung und die der vorübergehenden Unterkunft. So habe ich es immer getan - ich hatte bevor ich so etwas angehe ausreichend Geld angespart um es auch verwirklichen zu können.
Gerade diese Frage bei Google gefunden und hat mich interessiert was Leute darauf antworten/ geantwortet haben.
Bei diesen Antworten denke ich mir was da für dumme Menschen sitzen müssen.
Die Frage lautet wie bekommt man eine Wohnung OHNE Arbeit.
Antwort: Arbeit suchen :l
Joa... und wie will man arbeiten wenn man keine Wohnung hat? Von der Straße aus? Bin ich mir sicher das die Leute die eine solche Antwort geben, das genau so machen. Und nein so läuft das mit Sicherheit nicht. Es ist schon so wie der Fragensteller schreibt - keine Arbeit, keine Wohnung - keine Wohnung, keine Arbeit.
Einkünfte beziehen sich nicht auf Eventualitäten nach dem Motto ich habe da eine Arbeit in aussicht und genau so wenig läuft es bei Fragen bzgl. Anschrift nach dem Motto, also ich habe da eine Wohnung in Aussicht. Das muss laufen. Ansonsten springt dir alles und jeder ab.
Ausnahmen bestimmen vielleicht die Regel, sind es aber nicht.
Und was wenn man keine Arbeit bekommt? Oder noch schlimmer, nicht arbeiten gehen kann bspw. aus gesundheitlichen Gründen
Fazit: Obdachlosigkeit - Pech?
Nennen wir das Kind einfach und fast drei Jahre zu spät, beim Namen:
Niemand weiß es, niemanden interessiert es und niemand ist zuständig.
In der Vorstellung des Jobcenters oder auch allgemein würde es so laufen, man sucht sich eine Wohnung, bewirbt sich und bekommt eine Zusage und dann stellt man einen Antrag auf Wohngeld bzw. Kostenübernahme.
Blöd hierbei, schon aufgrund der Stigmatisierung wird man in so gut wie allen Fällen abgelehnt. Keine Arbeit - keine Wohnung wieder. Zumal man ja in der Regel auch nicht der einzige Bewerber ist. Mittlerweile haben Vermieter gut und gerne innerhalb von wenigen Tagen direkt mehrere Dutzende Interessenten. Arbeitslose landen wenn überhaupt ganz hinten oder fallen da komplett raus. Sowas will man nicht. Das ist die Realität. Standard!
Dann ist man an eine eng bemessene Mietobergrenze gebunden, von der zwar behauptet wird, sie richte sich nach der jeweiligen Region, aber vollkommen missachtet, dass man in den meisten Fällen gar keine Auswahl hat und nehmen muss was man bekommen kann. Wenn es in der Region 20 freie Wohnungen gibt, welche Größentechnisch angemessen sind, entfallen da gerne mal 90% weil sie trotz allem über dieser Mietobergrenze liegen und da werden auch selten Ausnahmen gemacht. Den Vermietern ist nämlich vollkommen egal, ob das was sie verlangen angemessen ist. Wird sich seit damals zwar noch weiter verschärft haben, aber wird auch vor drei Jahren schon sehr problematisch gewesen sein. Oft sind die Wohnungen die übrig bleiben, die allerletzte Wahl. Mitunter keine Wohnungen sondern Zimmer unter 20m². Das wird dann als angemessen betrachtet.
Im Endeffekt also wieder das Fazit: Niemand weiß es, niemand ist zuständig. Keinen Interessiert es. Außer natürlich die welche in der Lage sind und die müssen sehen wie sie klar kommen.
Letztlich eben vor allem weil das Ganze nicht funktioniert. Da es aber nur Leute betrifft, welche als der letzte Dreck angesehen werden, geht es einfach so weiter, weil kümmert ja niemanden. Rechte interessieren da nicht. Es gibt tatsächlich ein Recht auf Wohnen und das nicht nur im Grundgesetz - nein, es ist ein Menschensrecht !
Aber wie will man das geltend machen? Wie gesagt, da sieht sich absolut niemand zuständig. Die Kommunen werden sagen, joa... wir haben keine Sozialwohnungen oder sonst was oder eben auf andere Stellen verweisen, die sich aber ebenfalls nicht zuständig sehen. Alle spielen auf Zeit und Nerven.
Also wer in der Situation ist, der kann sich im Grunde den Strick nehmen oder sich eine schöne Ecke auf der Straße suchen.
Glückwunsch. Dem Sozialstaat muss man irgendwann mal das große A vorne geklaut haben. Und wenn man sich eben hier die Antworten und die Mentalitäten ansieht, nicht nur dem.
Letztendlich beantworte auch ich die Frage nicht klar. Ich lege nur da wie es in der Praxis leider oft aussieht.
Das Problem ist einfach, es gibt keine einfache und vor allem garantierte Lösung, keine klare und richtige Vorgehensweise. Man kann Glück haben, aber das wird immer mehr zu einem Fass ohne Boden. Oftmals bedarf es einer extrem kräftzehrenden und zeitintensiven Suche die sehr sehr frustrierend ist und noch langwähriger sein kann. Mitunter Monate und Jahre dauert, die man in der akuten Notlage natürlich nicht hat.
Hallo, wenn ich jetzt in eine andere Stadt ziehe, wie soll ich dann Arbeit ohne eine Wohnung finden
wieso nicht? Bewerben kannst du dich ja mit Angabe deines alten Wohnortes. Beim Gespräch kannst du eh sagen dass du umziehen wirst (bzw. werden sie sich ab einer gewissen Strecke sowieso denken).
Beim Gespräch sagst du halt, dass du erst in z.b. 2 Monaten anfangen kannst zu arbeiten (evt Kündigungsfrist alter Job ). dann hast 2 Monate Zeit eine Wohnung/WG zu finden. Wenn du bereit bist anfangs zur not größere Abstriche zu machen (z.b. zu kleine Wohnung, zu laute Wohngegend, zu weit von der Arbeit entfernt etc) dann findest du sicher was. Wenn du mal was näher hast , dann kannst du in Ruhe nach einer besseren Wohnung suchen.
wie soll ich eine Wohnung ohne Arbeit finden?
das wird schon schwieriger. Wohnst du jetzt noch zu Hause? Dann such dir nen Job und mit dem Vertrag in der Hand kannst du auf Wohnungssuche gehen. Zur not müssen deine Eltern evt bürgen. das selbe Problem hättest du aber auch wenn du in der Nähe eine Wohnung suchen wüdest
Zuerst Job suchen, dann Wohnung. Klappt sehr viel besser als andersrum.
Natürlich wird es in der Probezeit schwierig, eine Wohnung zu finden. Dann wäre für die Anfangszeit ein günstiges Zimmer eine Möglichkeit.
Es gibt in der Tat Vermieter von WGs die mobilierte Zimmer für ein paar Monate vermieten.