Wie findet ihr es, wenn Städte zu Ramadan schmücken?
Einige Städte haben Ramadan-Beleuchtung angebracht.
Da Muslime schon fester Bestandteil unseres Landes sind, durch den Ramadan keinem geschadet wird und man als Nicht-Muslim eingeladen ist, dort "mitzufeiern", finde ich das überhaupt nicht schlimm, sondern eher schön.
Andere Stimmen hingegen sind komplett dagegen, da der - Zitat - "Islam nicht zu Deutschland gehört".
Was ist aber so schlimm daran, wenn Kulturen miteinander und nebeneinander existieren?
90 Stimmen
20 Antworten
Ich hab persönlich damit kein Problem, nur Rechtskonservative bzw. Rechtsextreme haben damit größtenteils ein Problem, d.h. unter anderem viele AfD-Wähler (bin ich glücklicherweise nicht), das an sich schöne Sache mit der Beleuchtung für Leute muslimischen Glauben.. Die ganze Aufregung verstehe ich nicht, in Istanbul, Dubai, Ägypten, Kosovo (mehrheitlich muslimisch), Libanon etc. wird auch geschmückt für Christen.
Und das, obwohl sie mehrheitlich nicht christlich sind.
Was mir zum Beispiel an der Situation Frankfurt nicht gefällt, dass die Beleuchtung wirklich:
- nicht schön ist (sie ist mir zunächst gar nicht aufgefallen) und
- vom Steuergeld finanziert wird
- die Weihnachtsbeleuchtung dagegen, wurde teilweise nicht durch die Stadt finanziert. Das musste von privaten Geldgebern übernommen werden. In einigen Straßen gab es daraufhin keine. https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-zeil-neue-altstadt-ohne-weihnachtsbeleuchtung-zr-13218943.html Das kommt einfach nicht gut an.
Ich finde so etwas gehört definitiv nicht hierher.
Es gibt z.B. vereinzelte Festanlässe, um ein bestimmtes Land, seine Kultur (z.B. Musik- und Tanzdarbietungen) oder die Kulinarik kennen zu lernen. Und dafür gibt durchaus ein Interesse in der Bevölkerung. Bei Ramadan sehe ich das allerdings gar nicht, da es sich um etwas rein Religiöses handelt, das bei der übrigen Bevölkerung kaum auf Interesse stossen dürfte, und zudem sicherheitspolitisch relevant ist.
Eine einmalige Aktion im Rahmen z.B. eines Festes kann man vielleicht noch tolerieren, auch wenn ich das persönlich eigentlich schon zu viel finde.
Aber natürlich sollte so etwas nicht flächendeckend und vor allem nicht regelmässig, wiederkehrend im öffentlichen Raum stattfinden. Doch genau die regelmässige Einführung von Ramadan wollen gewisse Gesellschaftskreise im Dunstkreis rot-grüner Stadtregierungen vermutlich damit erreichen. Und das geht definitiv zu weit. Es hat wohl auch damit zu tun, dass in den Stadtregierungen und -parlamenten immer mehr Leute aus Herkunftsländern des Ramadan sitzen, und sich deshalb die Politik dort zugunsten solcher Anlässe verschiebt. Weil die immer linker werdenden Stadtregierungen naturgemäss machen, was sie wollen, müsste man deshalb auf Bundesebene einen Gesetzesentwurf anfertigen, der diese Auswüchse in Grenzen hält.
Hallo!
Für mich ist es ok, wenn es in einem angemessenen Rahmen bleibt.
Wobei ich nicht wirklich sagen kann, was tatsächlich "angemessen" wäre. Dazu fehlen mir schlicht die Kenntnisse.
Aber grundsätzlich ist das doch ein positives Ereignis im Islam.
Und wenn wir dazu geladene Gäste sein dürfen...
Das fördert idealerweise doch die Gemeinschaft. Und man lernt voneinander und übereinander.
Allerdings "passt" es sicherlich auch nicht absolut überall.
Es ist zwar etwas völlig anderes, aber in Norddeutschland finden diese ausschweifenden "Faschings-Festivitäten" ebenfalls weit weniger Anklang.
Und dann sollte man die Ausmaße solcher Feiern auch etwas in Grenzen halten. Ansonsten könnten schlimmstenfalls zwei "Extreme" aufeinander treffen.
Und der positive Gedanke dahinter geht dann leider verloren. Ebenso wie die Chancen, daraus etwas Erfreuliches für alle zu machen.
Gruß
Martin
Warum darf man das denn überhaupt "Ramadan" nennen?
Zu Weihnachten wird man ja schon gezwungen neutrale Wörter zu verwenden:
- Statt "Frohe Weihnachten"
- wird einem "Schöne Feiertage" in den Geschäften gewünscht
Also, von daher sollte es doch anders heißen müssen. Entweder darf Weihnachten wieder Weihnachten heißen, oder der Ramadan muss umbenannt werden in ein neutrales Wort, wie zum Beispiel "Märzfeiertag".