Wie findet ihr, dass die Hürden bezüglich der Einbürgerung von der Ampel weiter gesenkt und die Gastarbeitergeneration gar bevorzugt werden soll?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Ich finde das gut. 42%
Ich finde das schlecht. 42%
Ich bin unentschlossen. 16%
Velbert2  16.10.2022, 16:40

Gastarbeitergeneration bevorzugt? Wie denn konkret?

BelfastChild 
Fragesteller
 16.10.2022, 16:48

indem wir für diese Gruppe das nachzuweisende Sprachniveau senken. Die Frage ist natürlich auch, ob dies alles überhaupt mit dem GG kompatibel ist (Art. 3 Abs. 3)?

5 Antworten

Ich bin unentschlossen.

Grundsätzlich bin ich offen dafür die benötigte Zeit für eine Einbürgerung zu senken und andere Maßnahmen zu ergreifen, die die Integration und Migration vereinfachen. Das was mich zentral stört ist der gesenkte Anspruch an die Sprache. Ich denke das ist für alle beteiligten ein Schritt rückwärts in einem Integrationsprozess.

Ich bin unentschlossen.

Ein guter Schritt ist es schon mal, aber 5 bzw. 3 Jahre sind immer noch recht viel. Auch halte ich die Vererbung der Staatsbürgerschaft für falsch, ich finde, eine in Deutschland geborene Person oder in jungen Jahren eingewanderte sollte dieselben Rechte bezüglich der Staatsbürgerschaft bekommen wie alle in DE von deutschen Eltern geborenen Kinder. Da geht noch was.

Ich bin unentschlossen.

Dass sie der Gastarbeitergeneration entgegenkommen ist vernünftig und pragmatisch.

Sie sind nunmal da, und haben hier mehrere Jahrzehnte gelebt.

Auch gut finde ich, dass bei besonderen Integrationsleistungen, was schon einen gewissen Integrationswillen aufweist, man schneller einbürgern kann.

Das Mehrfachstaatsangehörigkeitsprinzip halte ich hingegen für eher kritisch. Staatsangehörigkeiten sollten nicht wie Flyer am Stand verteilt werden.

All in allem sind das keine schlechte Regelungen, weil es auch weniger Bürokratie und somit Stress für alle Beteiligten bedeutet, aber es fehlen mir diesbezüglich immernoch Maßnahmen, die restriktiverer Natur sind.

Ich finde das gut.

Das jetzige Staatsangehörigkeitsrecht ist in großen Teilen veraltet und nicht vertretbar.

In Deutschland geborene, Beamte werden nicht eingebürgert.

in Deutschland geborene Studenten werden nicht eingebürgert.

Dafür werden andere die im Laufe ihres Lebens nach Deutschland ziehen und hier leben, nach 7 Jahren eingebürgert.

unbegreiflich

Ich finde das gut.

Meine Generation (Boomer) geht in absehbarer Zeit in Rente. Dass wird den derzeitigen Mangel an Arbeitskräften noch mehr verschärfen. Wer hier arbeitet und sich nichts zu Schulden kommen lässt, sollte sich auch problemlos eingebürgert werden.

Platt gesagt: mir ist es egal, wer mich im Krankenhaus pflegt oder meine U-Bahn zur Arbeit fährt. Es ist mir aber nicht egal, dass der Arbeitskräftemangel mittlerweile zu einer massiven Verschlechterung der Angebote führt.


skipworkman  16.10.2022, 16:49

Wir haben ja unseren Frauen auch erzähl, das es rückständig sei, wenn man von dem bösen Unterdrücker alias Mann abhängig ist. Dann lieber von einem Arbeitgeber abhängig machen und unabhängig sein und bitte nicht mehr als 1,2 von diesen kleinen co2 Schleudern gebären und die sollten dann am besten auch noch homosexuell sein, damit die sich nicht vermehren, wenn sie irgendwann rausgefunden haben, welches gender sie haben. Nicht so wie früher, wo eine Mutter 3-4 Kinder bekommen und erzogen hat. Das ist ja nach aktueller Ansicht altmodisch und rückständig und warscheinlich auch rechts. Deswegen brauchen wir auch die ganzen Fachleute, die traditionell in Großfamilien leben.

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Seeheldin  16.10.2022, 16:58
@skipworkman

Ich bin auch eine dieser bösen Emanzen, die nie geworfen und immer gearbeitet haben.

Es ist nun mal mein Leben, da kamen Kinder nicht vor. Das musste mir niemand einreden.

Dass irgendwann die Leute fehlen würden, war immer klar. Und was spricht dagegen, anderen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen? Außer tumbem Nationalismus?

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skipworkman  16.10.2022, 17:08
@Seeheldin

Neue Menschen wachsen nunmal nicht auf Bäumen. Es ist halt so, das nur ihr Frauen Kinder bekommen könnt. Das Wort Nationalismus triggern mich nicht. Ei bisschen mehr Patriotismus würde eigenen warscheinlich auch ganz gut tun. Das ist in fast allen anderen Ländern der Welt völlig normal, nur hier ist schlimm.

Wenn man irgendwann 68 ist und dann die eigenen Kinder zu besuch hat und die ersten Enkelkinder auch schon da, das ist bestimmt nicht verkehrt, da hat sicherlich eine gute Beschäftigung. Wenn ich die ganze Zeit schuften gehe, dann mache ich das ja auch mit dem Hintergedanken, dass die nächste Generation darauf aufbauen kann. Aber dafür muss dann eine da sein.

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