Wie fandet ihr das SpiegelTV-Interview von Roger Beckamp?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Ich habe es nicht gesehen. 47%
Ich fand das Interview gut, weil .... 37%
Ich fand das Interview schlecht, weil .... 16%
Ich fand das Interview OK, weil .... 0%

3 Antworten

Ich fand das Interview gut, weil ....

Ich habe das jetzt nur mal durchgeklickt, aber die Ausschnitte die ich gesehen habe haben einen seriösen Eindruck gemacht. Es wurde sachlich und nachvollziehbar über verschiedene Themen gesprochen. Man kann eine andere Meinung haben, aber von Hetze und Naziparolen höre ich da nichts.


muckel1971  24.01.2024, 12:28

Ich fand das Interview gut, weil es offenbart, in welchem desolaten, ja erbarmenswürdigen Zustand sich der SPIEGEL-Journalismus befindet. Die hier im Introtext zitierte "engagierte Journalistin" habe ich leider nicht gesehen ... gab es da noch eine Souffleuse im Hintergrund?
Was ich vielmehr gesehen habe, war eine hoffnungslos überforderte Frau, die sich sichtlich unwohl und überfordert fühlte und vermutlich an dem Tag aufgrund persönlicher? Probleme komplett neben der Spur war. Und da wird es dann auch kritisch: Nach meinem Dafürhalten hat der SPIEGEL als Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht und darf unerfahrene, junge Menschen nicht für seine unersättliche Nazi-Story-Geilheit ins Feuer schicken!

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Vermutlich war er am Ende nicht relevant genug. Aber darüber können wir nur Mutmaßen.

Ich denke: SpiegelTV hat sich kurzfristig dazu entschieden, solchen AfD-lern keinen Space auf deren Website/Social-Media-Kanälen einzugestehen.

Gar nicht mal so falsch.


Eisenklang 
Fragesteller
 14.01.2024, 23:25
Vermutlich

Du hast es nicht gesehen, oder?

Vermutlich nicht relevant genug also, dabei wurden doch alle relevanten Fragen gestellt und beantwortet. Seltsam, nicht?
Es lag wohl eher daran, dass Beckamp der manipulativen "Journalistin" haushoch überlegen war und klar, eloquent und nachvollziehbar all ihre fallenstellenden Fragen sauber beantworten konnte. Er ist weder ausgewichen, noch hat er in irgendeiner Frage eine Erklärungsnot gehabt.

Der Beckamp, das ist das wahre Spiegelproblem, käme im Interview viel zu positiv rüber, seine Antworten viel zu sachlich und nachvollziehbar.

Deshalb wollten die Aktivisten des SPIEGEL dem intelligenten Beckamp lieber keinen "Space" geben, wie du es so schön bildungsfern ausdrückst. Die AfD soll als böse dargestellt werden - dafür eignet sich der Beckamp nicht.

Danke für deinen Beitrag :) Hab einen schönen Abend.

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DasFloYT  15.01.2024, 08:05
@Eisenklang
Vermutlich nicht relevant genug also, dabei wurden doch alle relevanten Fragen gestellt und beantwortet. Seltsam, nicht?

Du hast vollkommen recht, der Typ ist nicht relevant genug, als dass ich meine Zeit mit ihm verschwende. Das tue ich mit AfD-lern i.d.R. sowieso nicht.

Es lag wohl eher daran, dass Beckamp der manipulativen "Journalistin" haushoch überlegen war und klar, eloquent und nachvollziehbar all ihre fallenstellenden Fragen sauber beantworten konnte. Er ist weder ausgewichen, noch hat er in irgendeiner Frage eine Erklärungsnot gehabt.

Da ich diesen Beitrag nicht geschaut habe, wie erwähnt, äußere ich mich dazu nicht. Was mich jedoch schockiert, dass du ein Parteimitglied einer nun auch in Sachsen als gesichert rechtsextremen Partei verteidigst, anstatt zu kritisieren.
Dir sollte klar sein, dass die AfD keine Lösungen dazu beiträgt, sondern genau das macht, was H*tler damals getan hat - Sich hinstellen, emotionale Themen ansprechen und sagen: "Ich/Wir mache/n es besser."

Die AfD soll als böse dargestellt werden

Das ist längst überflüssig - jüngste Demos in sämtlichen Großstädten zeigen, dass viele Menschen das längst begriffen haben. Eines Tages, vielleicht auch erst wenn es zu spät ist, merken das die jetzigen AfD-Wähler.

Cheers.

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Eisenklang 
Fragesteller
 15.01.2024, 08:22
@DasFloYT

Guten Morgen!

Ich hoffe, du hast einen guten Start in die Woche .

Du hast vollkommen recht, der Typ ist nicht relevant genug, als dass ich meine Zeit mit ihm verschwende. Das tue ich mit AfD-lern i.d.R. sowieso nicht.

Das ist eigentlich eine seltsame Haltung, denn auf deinem Profil steht doch, dass die AfD dein erklärter Feind ist, von "Schwurblern" sprichst du da. Aber dann wilst du überhaupt nicht wissen, was dein politischer Gegner eigentlich tatsächlich sagt? Das passt doch nicht zusammen, finde ich.

Denn so musst du anderen die Wertung überlassen, denen du dann einfach vertraust. Und zwar einfach deshalb, weil sie aus der gleichen politischen Ecke kommen wie du selbst. Mir wäre das nicht genug. Ich z.B. habe nicht nur das ungeschnittene Interview gesehen, sondern auch die Sendung von SPIEGEL TV selbst. Weil ich immer auch die Sichtweise der anderen verstehen will.

Im Übrigen ist Beckamp eine recht wichtige Person in der AfD und nicht irrelevant.

 Was mich jedoch schockiert, dass du ein Parteimitglied einer nun auch in Sachsen als gesichert rechtsextremen Partei verteidigst, anstatt zu kritisieren.

Das braucht dich nicht zu schockieren. Diese Bewertung eines weisungsgebundenen Nachrichtendienstes, dessen Vorsitzender ein Stiftungsmitglied der Antonio-Amadeu-Stiftung ist, ein Parteibuch besitzt und dem Innenminister unterstellt ist, dessen Begründung für die Bewertung so lächerlich ist, dass sie klar als Wahlhilfe erkennbar ist - dessen Bewertung finde ich irrelevant! Und dies sage ich, nachdem ich mich mit den Begründungen des VS auseinander gesetzt habe.

Kritisieren kann man immer und wie in jeder Partei gibt es auch in der AfD Punkte, die mich weniger ansprechen.

Dir sollte klar sein, dass die AfD keine Lösungen dazu beiträgt

Die AfD hat eine ganze Palette voller Lösungen anzubieten, die ich für richtig halte.

sondern genau das macht, was H*tler damals getan hat

Ich werde ganz sicher nicht auf Relativierungen, auf die Verharmlosung des Dritten Reiches eingehen, nur so viel: Du solltest dich wirklich dringend mit der Geschichte befassen und vielleicht schaust du nebenher auch mal in die andere deutsche Diktatur und deren Agitation gegen politisch Andersdenkende.

Sich hinstellen, emotionale Themen ansprechen und sagen: "Ich/Wir mache/n es besser."

Ob emotional oder nicht - das ist genau die Aufgabe einer Oppositionspartei! Manche der Themen sind hochemotional, weil sie mit einer besonderen Vehemenz die Gesellschaft beeinflussen, andere sind eher sachlich.

Das ist längst überflüssig - jüngste Demos in sämtlichen Großstädten zeigen, dass viele Menschen das längst begriffen haben

Ja, die Demos! Da musste ich auch wirklich schmunzeln, als ich das gelesen habe. Wie süß, der abgehalfterte Bundeskanzler wird ausnahmsweise mal nicht ausgebuht - er badet im Wahlvolk. Ich gönne es ihm, er hat es ja nicht leicht gerade. Ich muss auch grinsen über die euphemistische Berichterstattung, endlich könnnen die Haltungsjournalisten mal über gute Demonstrationen erzählen, die sich gegen den Geegner der Regierung richten.

Wahr ist: Die AfD wird davon überhaupt nich schwächer, die Verleumdungskampagnien von regierungsnahen "Journalisten" wie correctiv sind so dermaßen duruchschaubar, die Not der Medien so groß, dass sie das groß verkünden.

Die Zustimmungswerte steigen eher, die Akzeptanz der AfD ist ebenfalls nicht abgesunken und befindet sich bereits deutlich über 50%. Lügen haben eben kurze Beine.

So, ichwünsch dir was.

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Das ist die normale Arbeitsweise der Massenmedien.

Jedenfalls wenn es sich nicht um Spitzenpolitiker wie Olaf Scholz etc. handelt. Bei denen wird natürlich alles gesendet und abgedruckt.

Bei den anderen wird oft etwas geschnitten und weggelassen.

Nicht Mainstream-taugliche Meinungen haben es da besonders schwer, das stimmt schon.

Als Aktivist und Blogger zur Cannabis-Legalisierung wurde ich auch vom WDR interviewt. Das Interview wurde in der "Aktuelle Stunde" und "Lokalzeit" auch gesendet. Allerdings fehlten meine wichtigsten Sätze und auch die Adresse unseres Blogs hat der WDR rausgeschnitten (Konkurrenz mögen die Mainstream-Medien überhaupt nicht).

Jedenfalls habe ich mich auch geärgert und hatte das gleiche wie der AfD-Politiker: Eine eigene Kamerafrau dabei, die das Interview aus dritter Perspektive gefilmt hat.

Ich kann das bis heute beweisen und habe damals das komplette Interview dann auch auf Youtube und dem Blog veröffentlicht.

Mehr kann man nicht machen.

Ich erzähle diese Anekdote nur um deutlich zu machen, dass es nicht nur AfD-Politikern so ergeht.

Inhaltlich enthalte ich mich einer Meinung .

Aber die Arbeitsweise der Medien ist oft ärgerlich für den Interviewten. Das ist mein Punkt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter