Wie erzieht ihr eure Hunde?

24 Antworten

Aufs Bett durfte keiner unserer Hunde.

Gelegentlich uns auf die Knie sitzen, wenn wir auf dem Sofa sind, ist gerade noch erlaubt und irgendwie lustig. Golden Retriever sind ja nicht wirklich Schosshündchen.

Anspringen geht gar nicht, das ist einfach wirklich gefährlich.

Ich erziehe vorausschauend, versuche den Hund nicht in eine falsche Situation laufen zu lassen.

Auf ein freundliches Nein folgt eine freundliche Korrektur.

Läuft etwas schief, achte ich darauf, solche Situationen nicht wieder entstehen zu lassen.

Ganz wichtig finde ich dem Hund Freude zu zeigen, wenn etwas klappt und Vertrauen zu uns zu fördern. Will heissen, zuverlässig auch seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Das wichtigste schein mir, egal was der Hund gemacht hat und wie verärgert man auch sein mag, kommt er zum Hundeführer zurück, wird er fürs Kommen gelobt.

Geht etwas schief, ist es immer die Verantwortung des Hundeführers, nicht die Schuld des Hundes.

Hat man das in seinem Bewusstsein verankert, läuft wenig schief und das Vertrauen des Hundes zum Besitzer bleibt.

Im Notfall, wird von mir ein Hund auch einmal blitzartig am Kragen oder da wo man ihn erwischt gepackt. Das hat aber Seltenheitswert, aber Sicherheit geht vor.

Je klarer und zuverlässiger man als Hundeführer in seinem Handeln ist, umso leichter fällt es einem Hund etwas richtig zu machen.

Am Schwierigsten finde ich die die Situationen mit selbsternannten Miterziehern, ganz speziell die, die ihre eigenen Hunde weder erzogen noch sozialisiert und schon gar nicht unter Kontrolle haben und sich nicht an gängige Regeln im Umgang mit einander halten.

ich erziehe sie mit Geduld, fair, für den Hund verständlich, konsequent , entspannt. Sie dürften aufs Bett, wollen sie aber nicht. Anspringen tun sie nicht.

Ich erziehe meine Hunde fair, konsequent und setze ihnen sinnvolle Grenzen. Sie dürfen mit ins Bett und liegen auch jede Nacht mit im Bett.

Sie springen weder andere Personen, noch mich an. Mein Jack Russell Terrier musste erst lernen, dass das unerwünscht ist. Die anderen beiden Hunde habe mich von Anfang an nicht angesprungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

JulFrida  22.10.2023, 13:06

Nein, also ich finde es sollte schon gewisse Grenzen geben.Und wenn hunde an dir hochspringen dann machen sie es meistens auch bei anderen und das geht gar nicht.Vorallem gibt es ja Leute die Angst haben.Das mit dem Bett muss jeder selbst entscheiden.Mein Hund haart zum Beispiel sehr viel und ich möchte nicht in Hundehaaren schlafen.Lg

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Flauschy  22.10.2023, 14:21
@JulFrida

Das passt doch. Ich habe ja nicht geschrieben, dass meine Hunde Menschen anspringen dürfen. ;-) Mein Jacky hat es gemacht als er jünger war, ich habe ihm gezeigt, dass ich es nicht möchte und er macht es nicht mehr. Ob man seinen Hund mit im Bett schlafen lassen möchte kann natürlich jeder selbst entscheiden.

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Meine kann nicht aufs Bett, wollte sie aber auch nie. Aufs Sofa bei mir darf sie, im Wohnzimmer nicht und bei unseren Nachbarn, die sie betreuen, auch nicht. Klappt sehr gut.

Anspringen tut sie mich nicht, auch keine Kinder, auch keinen Besuch.

Ich erziehe sie positiv, fair und konsequent und vor allem mit viel Geduld. Sie kann keine 20 Kunststücke, aber das muss sie auch nicht. Ich möchte mit ihr später gerne die Prevent-a-Bite Ausbildung machen, aber wenn es mir da nicht passt, dann wird das eben nichts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hund mit Verhaltensauffälligkeiten

Ich erziehe meine Hunde individuell natürlich auf beide abgestimmt. Aber beide absolut ohne Gewalt und ohne sie zu dominieren da ich weiß dass Dominanz intraspezifisch ist, zumindest bei Hunden, wir Menschen meinen ja immer alles unterdrücken zu müssen, habens ja auch so bitter nötig...

Natürlich bin ich irgendwo der "Teamleiter", jemand muss die beiden, vorallem meinen jüngsten, igrendwie in das Leben in dieser Gesellschaft führen und ihnen aufzeigen wie sie sich zu Verhalten haben. Aber das machen wir ganz langsam und entspannt in dem Tempo des jeweiligen Hundes angepasst. Ich bin trotz dass ich hauptsächlich mit positiver Bestärkung arbeite konsequent. Positive Bestärkung heißt nicht den Hund in Watte zu packen.

Beide dürfen nicht aufs Sofa, nicht weil das für mich schlimm wäre, sondern weil wir eben auch mal Besuch bekommen, da muss dann keiner Hundehaare am Hintern haben😂 Aufs Bett dürfen allerdings beide, das ist ja meine Sache und stört mich absolut nicht. Anspringen sollen meine natürlich auch niemanden, machen sie eigentlich auch nicht🤔

Mein Jagthundmix (Labbi/Terrier/Deutsch Drahthaar vermutlich) musste ich deutlich strenger erziehen als meinen Herdenschutzhund. Da er aus wirklich schrecklichen Lebensumständen kommt. Er hat eine kupierte Rute und verbrannte Schnauze von Hundekämpfen in Rumänien. Da kann man sich ja vorstellen wie der Hund drauf war als er bei mir ankam.

Mein HSH (Akbas/Griechischer Schäferhund/Kangal/Tornjak? Weiß keiner wirklich was da alles drin ist an HSH) muss ich tatsächlich extrem vorsichtig erziehen. Die Herdis sind generell schon so sensibel, Fehler werden da nicht vergeben dass darf man dann wochenlang wieder weg arbeiten. Vor allem da meiner das Deprivationssydrom hat.

Beide waren mal in allen möglichen Hundeschulen und das ist der größte Schrott. Es wird mit überholten Methoden gearbeitet und ist eben auch nur was für Rassen die wenigstens ein bisschen Will-to-please haben. Heißt mein Herdenschutzhund wurde natürlich überall als unfähig abgestempelt. Da war ich sofort raus. Mit meinem Senior würde sowas noch eher klappen aber da wären wir wieder bei den Methoden. Mach ich nicht.

So jetzt hab ich doch etwas sehr viel geschrieben 😂 naja, soviel zur Erziehung. Falls du selbst einen Hund hast und Probleme haben solltest - bitte wende dich an einen Privattrainer. Hundeschulen würde ich nur noch vermeiden denn was wirklich gutes zu finden ist schwierig.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung