Wie erkläre ich meinen eltern das ich Trans(feminin) bin?
- Hallo ich(12 Jahre alt, männlich) habe in letzter Zeit das starke Verlangen eine Frau zu sein also mit alle was dazu gehört- Körper, Mode, Haar, Name, ... Problem bei der ganzen Sache ist aber die- wie soll ich es meinen Eltern/Freunden sagen? Ich finde es sehr schön wenn mir da irgendjemand weiterhelfen könnte.
6 Antworten
Werd selbstbewusster ein Mädchen zu sein. Vllt sagst du es erstmal jemensch, dem du sehr vertraust und der auch nichts dagegen haben wird.
Und dann kannst du ja anfangen dich so zu kleiden, wie du es möchtest. Vllt erstmal alleine im Zimmer und irgendwie gehst du so mal in die Küche oder so. Und so traust du dich Schritt für Schritt mehr und irgendwann sprichst du es mal in nem ruhigen Moment an.
Es gibt auch Beratungsstellen,musst du einfach googeln und da steht auch wie du das mit deinen Eltern machen kannst x
Also ,mein Vorschlag ist, Du hältst ein Familienrat ab. Heißt im Klartext du setzt mit allen aus deiner Familie zusammen an einem Tisch, bei Kaffee und Kuchen, dann redet es sich besser. Du sagst ,das Du ein Problem hast mit deinem Körper,das du ein Mädchen sein möchtest und auch so leben möchtest eben ein Transponderkind bist und das du auch ganz sicher bist. Klar wird das schwer werden ,den Eltern bei zu bringen,das du gerne ein Mädchen sein willst,hole dir Hilfe von außerhalb,den du vertraust.
Meine Schwester hat einen Schüler, der sich mit 13 mit grossem Aufwand geoutet hat, um sich mit 14 wieder zurück zu outen. Ist es so dringend, dass du dich jetzt schon festlegst? Müssen das alle wissen? Könntest du nicht auch mal sanft sondieren, wie die Eltern oder die Freunde zu diesem Thema stehen? Z. B. eine Geschichte aus der Zeitung oder aus einem Film zitieren und fragen, was sie davon halten. Es gibt ja heute viele solche Geschichten.
Ist es so dringend, dass du dich jetzt schon festlegst? Müssen das alle wissen?
Trans Personen (wie scheinbar auch die Fragestellerin) empfinden oft ein starkes Unwohlsein durch ihren Vornamen und entsprechende geschlechtsspezifische Formulierungen. Nur wenn das Umfeld von diesem Unwohlsein weiß, kann es versuchen, dieses zu lindern, indem es andere Formulierungen verwendet. Daher "müssen das alles wissen".
Die Ratschläge bezüglich "sanft sondieren" sind gut, aber sollte sich das Trans-Sein in ein paar Monaten/Jahren und ggf. mit therapeutischer Hilfe bewahrheiten, dann ist es durchaus wichtig, weiter in Richtung Transition zu überlegen - auch im Hinblick auf die Hormontherapie, welche vor allem bei Trans-Frauen deutlich bessere Ergebnisse bringt, wenn sie vor dem Ende der Pubertät begonnen wird. Somit kann das Suizidrisiko durch den körperlichen Leidensdruck deutlich verringert werden.
- Transgender adolescents were 5.87 times more likely (...) than heterosexual peers to attempt suicide. https://mobile.reuters.com/article/amp/idUSKCN1MI1SL
- Choosing one’s own name has positive effects on a trans person’s mental health. The study showed that “having even one context in which a chosen name could be used was associated with a 29% decrease in suicidal thoughts” (Russell, et al, 2018). https://www.suicideinfo.ca/resource/transgender-people-suicide/
- Transgender and nonbinary youth who reported having pronouns respected by all or most people in their lives attempted suicide at half the rate of those who did not have their pronouns respected https://www.thetrevorproject.org/survey-2020/
- Notably, the study found that among young trans and nonbinary people under 18, receiving GAHT [geschlechtsangleichende Hormontherapie] was associated with nearly 40% lower odds of having had a suicide attempt in the past year. https://time.com/6128131/gender-affirming-hormone-therapy-study/
Es ist noch zu früh, sich damit zu outen.
warum? Wofür zu früh? Zu früh den Eltern zu erklären, dass sie ab sofort ne Tochter statt nem Sohn haben?
Mit 12 kommt man gerade in die Pubertät. Da kann man noch garnicht sagen, welche Sexualität man sicher hat oder ob man Trans, etc. ist.
Weil man da erstmal seinen Körper und alles richtig kennenlernt.
Doch kann man! Man kann sehr gut sagen, ob man in das Stereotyp eines Jungen/Mädchen passt, ob man sich so wohl fühlt oder eben nicht. Und selbst wenn es sich später ändert…wo ist das Problem?? Man fühlt sich in dem Moment wohler als trans gesehen zu werden…sollten andere das dann nicht wissen, um eine:n auch so zu sehen?!
Welche Krassen psychischen Folgen soll es denn haben? Scheinbar hat er sie ja schon.
Pauschal gibt es keine Folgen…das sollte klar sein. Aber es ist für die allermeisten eine große Last, die sich unterschiedlich zeigen kann.
Gibt n paar Fallbeispiele…so kann es zum Beispiel Verlust von Selbstbewusstsein, Depressionen, Suizidgedanken, Zurückziehen aus dem Umfeld, Masking (und die Folgen) etc kommen
Warum soll sie zum Psychiater gehen?! Sie weiß doch, was los ist und ist jetzt grad dran, dass anderen zu kommunizieren. Also alles auf dem richtigen Weg, keine Hilfe notwendig. Eher ist Hilfe für alle nötig, die damit nicht umgehen können und an nem veralteten Bild von Frauen, Kinder und Behinderte wissen nicht, was sie wollen und brauchen, hängen.
Er ist ein Junge der pychische Probleme hat, vielleicht auch als Kind missbraucht wurde und deshalb keine Junge sein will. Das sollte geklärt sein.
Transphob bist du also…ah ja da wissen wir ja jz womit wir es zu tun haben.
Ich bin ehrlich gesagt zu müde um dich jetzt von dieser Phobie zu befreien, aber ein Psychologe könnte dir helfen die Ängste loszuwerden.
Nein, ich beziehe mich nur auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Aber ein 12 jähriger! hat sicher noch etwas Entwicklung vor sich um solch eine Entscheidung zu treffen. Vermutlich ist es sowieso nur ein Fakeprofil.
Entscheidung?! Entscheidung sich nicht wohl zu fühlen womit man immer angesprochen wird und dumme Blicke zu bekommen und Angst davor zu haben, wenn man sich „unangemessen“ kleidet.
Ahja…und du beziehst dich auf wissenschaftliche Fakten. Was sagen denn die Fakten? Welche Studien gibt es denn dazu, ob man auch schon vor dem wie vielten Lebensjahr auch immer wissen kann, dass man sich wohler damit fühlt als ein anderes Gender wahrgenommen und behandelt zu werden?
Wie soll er denn mit 12 das Problem mit den weiblichen Körper lösen? Silikonbrüste? Mit 12? Seine Mitschülerinnen haben nicht mal Körbchengröße A? Welche Frauenkleidung trägt man mit 12? T-Shirts und Jeans? Dann muss er ja trotzdem auch die von Jungs zurückgreifen. Den Körper hat er ja trotzdem von einem Jungen. Soll er doch Pink tragen, ist doch auch für Jungs modisch. Yuzuru Hanyū sieht ja auch feminin aus.
Oder soll er eine Hormonbehandlung bekommen? Da gibt es doch den Fall von dem Jungen in den USA, ich hab den Namen vergessen, wo die Behandlung im TV begleitet wurde. Da hat selbst der Arzt später gesagt, dass er es nicht nochmal machen würde.
Von nem Problem mit dem eigenen Körper hat sie nicht berichtet. Sie möchte offen und begründet Mädchen-Kleidung tragen, sich womöglich schminken, die Harre wachsen lassen etc und natürlich mit dem richtigen Namen angesprochen zu werden.
Wenn du hier von OPs und Hormonbehandlungen sprechen willst…tu das gerne, aber fangen wir doch vllt erstmal mit den einfachen, leicht zu entscheidenden Dingen an.
In der Frage steht:
"Hallo ich(12 Jahre alt, männlich) habe in letzter Zeit das starke Verlangen eine Frau zu sein also mit alle was dazu gehört- Körper, Mode, Haar, Name, ..."
Mit 12 ist man nicht genug Reif um solche Entscheidungen zu treffen. was einem das Leben ruinieren kann. heutzutage sind viele Kinder einfach nur verwirrt und brauchen Hilfe.
Das sind keine Entscheidungen, das sind Gefühle, die man zum Ausdruck bringt!
Aber klär mich doch gerne mal auf…welche Schäden nimmt das Kind, wenn es sagt, dass es nicht dem Gender entspricht, dass bisher alle denken es hat es.
Ich würde tatsächlich etwas warten, würde einmal um Therapie bitten (deine Eltern) so von wegen „mir geht es psychisch nicht so gut“.
Und das da dann ausführlich besprechen, so oder so brauchst du für die Transition etc. dann ein psychologisches Gutachten und ich würde immer empfehlen, dass man einen festen Ankerpunkt hat. Eine dritte, geschulte Person, die nicht nur labert.
Also erst, wenn du da Unterstützung hast und mal ein bisschen ausprobiert hast (Gedankenexperimente, du als Mädchen), würde ich mit meinen Freunden/Eltern reden.
Ist es nicht! Ist es nie! Zu spät outen kann krasse psychische Folgen haben!