Wie erkläre ich einem 3-, fast 4-Jährigen im Kindergarten, dass Erzieher auch Pause machen müssen?
Es gibt da so ein Kind in meinem Praktikum, das oft bei mir ist. Er ist 3, fast 4 Jahre alt.
Wir spielen oft Fang-Verstecken, aber wenn ich dann sage, dass ich jetzt in die Pause muss und dann zum Mittagessen wiederkomme, schaut er traurig und fragt dann immer sowas wie:
- Was ist das?
- Was machst du da?
- Kann ich da mitkommen?
Wenn ich dann aber gehe, dann geht er dann aber weg und wieder spielen, was ich auch gut finde:
Wie kann ich ihm erklären, dass ich nicht lange weg bin? Oder wie reagiere ich am besten in der Situation?
12 Antworten
Das sind berechtigte Fragen. Kinder im Kindergarten begreifen nicht immer, dass die Erzieher dort nicht nur spielen, sondern dass das deren Arbeit ist und sie auch anstrengt. Ich würde aber hier nicht zu viel erklären, sondern einfach sagen: "Das ist eine Pause nur für die Erzieher. Ich komme danach gleich wieder. Dann können wir..."
Mit Pause können Kinder in dem Altern in der Tat wenig anfangen. Auch wenn es nicht so ganz stimmt könntest du ihm zum Beispiel sagen dass du jetzt was essen gehst weil du Hunger hast (es sei denn ihr esst mit den Kindern gemeinsam, dann natülrich nicht)
wie es bei euch gereglet ist weiß ich nicht, ich hatte aber auch mal so ein anhängliches Kind. Kommt vor dass einen Kinder auserkoren. Ich habe ihn dann (war aber schon älter fast 5) echt mal mit in die Pause genommen. Das fand er so stinklangweilig weil ich ihn nicht beachtet habe.
Das verstehen die Kinder schon. Sie probieren natürlich aus, ob sie nicht mitkönnen oder ob du doch nicht auf deine Pause verzichtest. Sie sind dann eben ein wenig egoistisch und denken nur an sich, aber so sind Kinder.
Das entspricht heute nicht mehr dem Zeitgeist der Erziehung und den Vorstellungen der Eltern. Kindern Grenzen aufzeigen ist destruktiv und stört die Entwicklung.... zumindest denken die Eltern das heutzutage. Bloß keine Rücksichtnahme auf andere Menschen lehren.
Kinder in diesem Alter lernen unter anderem sehr gut durch im Alltag gelebte und regelmäßig wiederkehrende Situationen ("Rituale").
Ich finde, du machst das ohnehin gut.
hahaha
ich erzähle dem kind auch dass ich was esse und was trinke, das versteht der aber irgendwie auch nicht