Wie entstanden das Gewissen und die Moral der ersten Menschen und der nachfolgenden Generationen auf dieser Welt?

6 Antworten

"Moral" und Gewissen entstanden als Menschen in Gruppen, Familien und Jagdgemeinschaften zusammenleben, das gab es nicht nur bei uns Sapiens Sapiens sondern auch beim Neandertaler, beim Homo Florensis und anderen Menschenarten. Belegt z.B. beim Neandertaler der Kranke und durch Kampf/Unfall Behinderte gesund pflegte und miternährte von der Jagdbeute.

Grundsätzlich gilt :

Gut ist was nützt und böse ist was schadet. Da kannst Du nun einsetzen was Du willst. Gut ist was der Gruppe der man angehört nutzt. Wer sich gruppenschädlich verhält schadet dem Überleben aller. Damit entstand die Vorstellung von gut und böse, von richtig und falsch und damit ganz automatisch das Gewissen.

Irgendwelche unsichtbaren "Götter" waren damals und sind heute nicht involviert.

Niemand entscheidet über richtig und falsch.

Das Gute und das Böse bestehen einfach und sind Ausdruck der absoluten Moral, die im gesamten Universum gilt. Sie ist durch Gott gegeben und äußert sich beim Menschen durch den Heiligen Geist.

Man kann es drehen und wenden wie man will - Dinge wie Hass und Gewalt werden immer etwas Schlechtes sein, selbst wenn es von den Menschen mit irgendeiner Ausrede gerechtfertigt wird.

Der Heilige Geist gibt uns zu verstehen was gerecht vor Gott ist und was nicht. Deshalb war die Menschheit vor dem Neuen Testament und vor dem Erhalt des Heiligen Geistes sehr verdorben und unmoralisch. Doch mit dem Opfer von Jesus durch seinen Kreuztod, wurde das geändert und heutzutage können wir die guten moralischen Werte von Gott nicht mehr leugnen.

Ein jeder von uns weiß ganz genau, ob er etwas Gutes oder Schlechtes tut, selbst wenn manche Menschen es sich nicht eingestehen können und immer davon ausgehen, dass sie selbst im Recht seien.

Deswegen ist sowohl im religiösen als auch im psychologischen Sinne die kritische Selbstreflektion das A und O.

Da ist NICHTS "äußerst komplex" und man sollte ein Großreinemachen im Hirn machen, wenn man vor lauter Religion die einfachsten Tatsachen nicht mehr sieht.

Ein guter Maßstab ist, dass man anderen nicht zufügen sollte, was man selbst nicht will.

Weiterhin hat sich schon immer das Prinzip bewährt, dass gut ist, was der Erhaltung des Landes oder des Stammes dient. Dementsprechend wäre nicht richtig, ein Getreidefeld niederzubrennen oder einen Brunnen zu vergiften.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Diplomierter Naturwissenschaftler

masomax 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 09:40

Erläutere mir mal bitte wie Moral entsehen würde, wenn es nur einen Menschen auf der Welt geben sollte?

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FarmerRon  30.06.2024, 09:43
@masomax

Meine kurzen Grundlagensätze sind ausreichend.

Ein einzelner Erdenbewohner würde, sofern Hirn vorhanden, auch gewisse Anstandsprinzipien wahren. Z.B. eine Jagdbeute nicht völlig sinnlos lange quälen. Auch nach dem Prinzip: "Was du nicht willst, was man dir tu..."

ENDE

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masomax 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 09:51
@FarmerRon

Von wo stammen diese Anstandsprinzipien?

Wenn ich kein Problem damit habe, wenn man mich bestehlt, dann ist es trotzdem nicht richtig jemanden zu bestehlen, deshalb greift für mich das letzte Argument nicht immer. Natürlich aber in den meisten Fällen.

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masomax 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 11:18
@FarmerRon

Nach deiner Argumentation hätte er das Tier noch nicht einmal getötet, weil er ebenfalls nicht möchte, dass ihn jemand umbringt.

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masomax 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 09:39

Du gehst nicht genau auf die Frage ein. Du kratzt nur etwas an der Oberfläche

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Weil nur ohne das oben genannte (oder sehr wenig davon) zu einem friedlichen Zusammenleben führt. Menschen leben in Gruppen und konnten auch nur so, so lange überleben.
Ethik ist tatsächlich eine Wissenschaft. Dazu gibt es etliche Bücher die dies erklären können .
Durch diese Regeln haben wir eine Gesellschaft die sich entwickeln kann. Nicht überall ist das so. Dort wo es nicht so geregelt läuft, leben die Menschen schlechter. Auch nicht jeder Mensch hat dieses moralische Verständnis, deswegen ist es auch strafbar.


masomax 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 09:36

Vielleicht ist es ja richtig, wenn wir unser leben so gestalten, dass es zu einem nicht friedlichen Zusammenleben führt (nicht meine Meinung)

Warum sind wir uns dann alle einig, dass wir unser leben friedlich führen sollten? Liegt es hauptsächlich an unseren Emotionen? Empfinden wir zum Beispiel Kriege als falsch, weil wir damit schmerzen und Leid verbinden oder gibt es andere Gründe?

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Dennowiq  30.06.2024, 09:39
@masomax

Ja es gibt den Grund der Entwicklung, ein Land, welches in einer kriese oder dauerhaftem Krieg steckt kann sich nicht entwickeln und wird abgeschwächt. Weniger vertrauen, Chaos, aber auch wie du schon sagtest an Empathie. Wäre der Mensch nicht so emphatisch, wäre so ein Zusammenleben einfach nicht möglich. Menschen wären Einzelgänger und damit angreifbar.

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Moral ändert sich und ist gesellschaftlich gewachsen. Es ist quasi etwas Vorlauf dich die Menschen einigen. Im europäischen Raum ist viel aus dem christlichen Glauben heraus gewachsen.

Schau dir nur mal andere Länder an wo es zum Beispiel moralisch in Ordnung ist seine Frau zu schlagen

Eine Gesellschaft braucht um zu existieren nunmal eine gewisse Grundordnung. Der Mensch ist ein Herdentier und die meisten brauchen das einfach.