Wie Damit umgehen das der Vater Langsam abbaut?

6 Antworten

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Das kann viele Gründe haben und muss nicht zwingend mit Demenz zu tun haben.

Ich bin seit Corona an manchen Tagen regelrecht "hirntot", vergesse manchmal wo ich meinen Hintern habe liegen lassen. 3x geimpft und dreimal erkrankt.

Aber ich war auch vorher an manchen Tagen schusselig-und je mehr ich im Kopf hatte, desto mehr habe ich auch vergessen.

Meine Mutter ist 87 und beklagte sich über ihre Vergesslichkeit, als ich ihr erzählte, dass es mir auch oft so geht, war sie regelrecht erleichtert.

Eine Depression geht ebenfalls häufig mit Vergesslichkeit einher. Wenn dein Vater viel alleine ist, dann kann das schwermütig machen und in eine (leichte) Depression münden.

Und von wegen "wenige Monate später", DAS ist ja nun wirklich kein Anzeichen für eine Demenz. In der Erinnerung verzerrt sich so manches, vor allem, wenn man dran "herumgedacht" hat oder im Kopf Gespräche rekapituliert. Da wird aus einem "habe ich gesagt" gerne mal ein "hätte ich gesagt, wenn..." undwenns unangenehm war, dann verdreht man auch schonmal was zu seinen Gunsten.

Ich finde nicht, dass sich das was du da schilderst nach Demenz anhört.

adianthum  30.04.2024, 11:02

Danke fürs Sternchen

Ich hab aber noch einen Nachtrag.

und je mehr ich im Kopf hatte, desto mehr habe ich auch vergessen.

Umgekehrt ist das paradoxerweise aber auch so. Je WENIGER ich um die Ohren habe, desto mehr habe ich vergessen. Schlicht nach dem Motto: "Ich hab ja noch alle Zeit der Welt..." , vergesse ich darüber den einzigen Termin den ich im Monat hatte, einfach aus Drömeligkeit...

Die Gleichförmigkeit der Tage sorgt dann dafür...Aufschieberitis "..kann ich ja auch später/morgen/nächste Woche erledigen..."

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Nun fällt es mir auf das mein Dad, verständlicherweise, vergesslicher wird.

Eine weitgehende/umfangreiche "Vergesslichkeit" ist für gerademal 66, meiner Meinung nach, nicht normal und üblich.

Dein Vater sollte sich untersuchen lassen, eventuell eine (eher sehr frühe) Altersdemenz? Oder sein Diabetes ist nicht richtig eingestellt? Jedenfalls ist es nicht "normal" mit 66 mental schon stark abzubauen.

Also je nachdem wie vergesslich er wirklich ist. Kann man natürlich aus dem Text nur schwer ableiten.

Wie man damit umgeht? Schwierig. Da denke gibt es kein Patentrezept, den Umgang damit muss jeder selbst finden für sich. Man sollte sich klar machen, den Weg gehen wir alle. Heute trifft es ihn, morgen uns. Und sich überlegen wie würden wir gerne behandelt werden.

Inkognito-Nutzer   29.04.2024, 10:27

Das mit der Diabetes ist kein Thema :D er ist ein Cyborg wie ich immer sage xD. Also er hat soein Ding Im Arm und eine Handy App die seinen Blutzucker ständig überwacht, diese Werte werden dann an seinen Diabetologen geschickt. den er regelmäßig besucht

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Akzeptanz. Nur, weil wir bis zu 100 Jahre alt werden können, bedeutet das nicht auch automatisch, dass es immer Friede Freude Eierkuchen ist. Älterwerden ist kein Zuckerschlecken.

Sei einfach für Deinen Vater da. Vielleicht machst Du Dich mal bei seinem Arzt schlau, ob es Möglichkeiten gibt, bei ihm eine eventuelle Demenz zu erkennen. Und erst, wenn diese bestätigt wird, solltet Ihr handeln. Gemeinsam. Einfühlsam.

Dass Eltern altern und irgendwann sterben, solltet dir eigentlich klar sein. Oder? Wenn nicht, dann wird es Zeit sich an den Gedanken zu gewöhnen.

Inkognito-Nutzer   29.04.2024, 10:30

=(

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Zuerst würde ich mich über Demenz informieren. Dann würde ich darüber nachdenken, wie es weitergehen sollte. Irgendwann wird den Vater vielleicht Hilfe brauchen und das 24 Stunden täglich.

Meine Mutter ist seit Dezember richtig dement. Sie hat jetzt schnell abgebaut. Und braucht 24 Stunden Betreuung.