Wie bewertet ihr es, wenn politisch aktive Mitglieder der AfD die Partei verlassen, weil sie ihnen zu rechtsextrem geworden ist?
Handelt es sich dabei...
a) um integre Menschen, die nur ihrem Gewissen folgen und dafür Einbußen an Macht, Einfluss und Geld hinnehmen und den Zorn der AfD-Mitglieder auf sich ziehen?
b) Oder sind es bloß geistig verwirrte Personen, die Rechtsextremismus nicht von einer gesunden Konservativität unterscheiden können?
c) Was ganz anderes: ...
Zu empfehlen zu dem Thema ist diese Doku:
Mit der Ex-AfD-Politikerin Joana Cotar zeigt sich, dass moderate AfD-Mitglieder in der Partei keine Chance mehr haben gehört zu werden, sondern dass sie gemobbt werden, bis sie freiwillig gehen:
Parteien - Berlin
Cotar verlässt AfD: Mobbing-Vorwürfe und Kurs-Kritik
21. November 2022
Die AfD hat eine weiteres bekanntes Gesicht verloren. Die hessische Bundestagsabgeordnete Joana Cotar gab am Montag ihren Austritt aus Partei und Fraktion bekannt. Auf ihrer Website begründet Cotar, die zur moderaten Strömung der Partei zählte, ihren Schritt vor allem mit innerparteilichen Intrigen und dem außenpolitischen Kurs der AfD. Sie schreibt, auch gegen Parteichefin Alice Weidel gerichtet: "Im Kampf gegen innerparteiliche Gegner ist Dauermobbing an der Tagesordnung - angefeuert von der Spitze der Partei und ihrer Netzwerke." Darüber sei der "Kampf um ein besseres Deutschland" in den Hintergrund gerückt.
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
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Gibt es für Deine Behauptung Belege und Beispiele?
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Ja, unter anderem die Doku, die gestern Abend auf ARD lief ab 22:50 Uhr.
Aber davon, dass Mitglieder wegen Rechtsextremismus die AfD verlassen haben, hatte ich vorher schon gehört.
7 Antworten
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Das werden Leute der ersten Stunde sein, die 2013 die AfD mitgründeten als Partei der Euro- und Merkelkritiker und denen die gegenwärtigen Auswüchse der AfD einfach nicht mehr behagen; die "Gründerväter" waren in der Regel altgediente CDU'ler aus dem konservativen Spektrum, denen die CDU zu links geworden war und die mit dem "Merkelkurs" nix zu tun haben wollten - eine klassische Abspaltung. Und die waren/sind mehrheitlich durchaus vernünftig, was ich auch aus persönlichen Berührungspunkten sagen kann. Ausnahmen wird es mit Sicherheit geben.
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Kann man so sehen und an die Piratenpartei habe ich in dem Kontext auch schon wiederholt gedacht gehabt!
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Ich bin jetzt von falschen Vorraussetzungen ausgegangen. Das ist ein Prozess gewesen der über Jahre ging.
Ich bin tatsächlich davon ausgegangen, das es wegen dem neuesten Skandal vermehrt Austritte gegeben hat.
War ganz aufgeregt und dann doch nicht 😢
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Es kann niemandem verübelt werden, eine Parteimitgliedschaft zu beenden, wenn die eigenen Vorstellungen nicht mehr mit der Parteilinie vereinbar sind.
Man kann nur hoffen, dass sich das in Grenzen hält. Denn je mehr Moderate die AfD verlassen, desto stärker wird der rechtradikale Teil der AfD.
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Denn je mehr Moderate die AfD verlassen, desto stärker wird der rechtradikale Teil der AfD.
Das ist bereits passiert.
Die AfD wurde von Rechtsextremisten übernommen.
Die wenigen Moderaten, die noch dabei sind, trauen sich nicht mehr den Mund aufzumachen um Kritik zu üben. Der Zug ist abgefahren!
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Wenn die Partei so gut ist wie sie von sich behauptet und ihre Mitgleider so makelos wie sie immer sagen, dann werden diese Leute wohl nicht ohne Grund die Partei verlassen haben. Anscheinend sind da sogar Manche makelloser als die Verantwortlichen dort selbst von ihnen gedacht haben. Es war doch klar das die Verbindungen in die rechtsextremistische Szene irgendwann so offensichtlich werden, das es auch der Allerletzte kapiert. Der Rest, der jetzt noch übrig ist will es nicht kapieren oder ist eben selbst rechtsextrem. Wer sich mit Martin Sellner in einen Raum setzt oder das als Normalität akzeptiert, kann aus meiner persönlichen Sicht nur rechtsextrems sein ...
(Naja oder eben ein kompletter Ignorant und Spinner ...)
Peace ;-)
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(Naja oder eben ein kompletter Ignorant und Spinner ...)
Oder man klebt an Macht und Geld, obwohl man weiß ist, dass es falsch ist, was die Partei tut und will.
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Wir alle haben einen freien Willen und auch unsere Meinung, hinter der wir zeitweise stehen. Das kann sich durch veränderte Umstände auch ändern.
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Menschen mit anderen Meinungen und Prinzipien, die sich selbst treu bleiben wollen. Was ich auch besser finde, als sich zu etwas zu zwingen.
Vielleicht finden sie ja im Bündnis Sahra Wagenknecht oder der Werte Union Partei eine Heimat.
Hmm
Ja klar, rechte wurden von dem Anti EU Kurs, Ausländerpolitik und gewissen Slogans angezogen. Das ursprüngliche Ziel war ja das Deutschland kein Teil der EU sein soll.
Dann ist aus der Partei, relativ schnell das geworden was sie jetzt ist. Ein Sammelbecken für rechte.
Der starke Rechtsruck war Parteiintern sehr schnell zu merken, weil man versuchte gewisse Äußerungen zu verhindern. Man wollte es totschweigen.
Die AFD wurde immer rechter und die Öffentlichkeit hat es immer mehr mitbekommen. Die ursprünglichen Mitglieder haben versucht das Ruder wieder rum zu reißen. Das gelang nicht, deswegen wurden sie nach und nach ersetzt oder sind ausgetreten.
Wer bitte ist noch von der ursprünglichen Partei übrig, der nicht den radikaketen Kurs unterstützt? Die sind doch schon längst weg.
(Genau das gleiche ist mit der Piratenpartei passiert. Rechte haben die Partei unterwandert. Die haben aber es offen und schnell kommuniziert als immer mehr rechte versucht die Partei zu beeinflussen.)