Wie betreibt man am besten Ahnenforschung?
3 Antworten
Gut ist es, wenn ein Familienstammbuch vorhanden ist https://de.wikipedia.org/wiki/Familienstammbuch dann hast du schon einmal die wichtigsten Daten. Weiter am besten in der Familie fragen, was eventuell sonst noch an Namen und Daten von Familienangehörigen bekannt ist. Eventuell gibt es noch einen Ahnenpaß https://de.wikipedia.org/wiki/Ahnenpa%C3%9F
Wenn du nicht weiter kommst, ist es am einfachsten für die direkten Ahnen sich beim zuständigen Standesamt alle Namen und Daten der letzten Hundert Jahre gegen eine Verwaltungsgebühr zu holen.
Wenn du die Altdeutschen Handschriften lesen kannst, sind für weitere Daten die Kirchenbücher die beste Quelle.
Doch warum sich die Arbeit machen, wenn es schon jemand getan hat und die Daten kostenlos im Internet zur Verfügung stellt? Ich suche seit nun schon über 20 Jahren meine Verwandten und Ahnen im Internet und habe dementsprechend meine über 9000 Personendaten dort auch zur Verfügung gestellt.
Besonders toll sind die Ortsfamilienbücher. Die sind nach Bundesländer und innerhalb nach Kirchenkreisen sortiert und dann alphabetisch nach Familiennamen. Die größte Sammlung von kostenlosen Ortsfamilienbüchern bietet GEDBAS https://de.wikipedia.org/wiki/Ahnenpa%C3%9F es gibt lokal weitere wie https://www.genpluswin-database.de/nofb/index.php und http://www.heidermanns.net/genealogie.html
Sehr hilfreich für Daten von entfernten Verwandten sind die online Grabsteine, auch da hat für Deutschland GEDBAS https://grabsteine.genealogy.net/ die größte Sammlung.
Sehr gut ist die Datensammlung der Mormonen, denn diese stellen ihre Daten gegen eine Anmeldung mit E-Mail kostenlos unter Family Search zur Verfügung. Auch die französische Plattform Geneanet bietet alle Daten gegen Anmeldung mit E-Mail kostenlos an, sie bitten jedoch um ein Premiumabonement. Die niederländische Plattform OpenArch https://www.openarch.nl/ hat auch sehr viele Daten, welche für uns in Deutschland relevant sind.
Bei dieser privaten Suchmaschine https://ggs.spdns.eu/ werden die wichtigsten Plattformen nach Daten kostenlos durchsucht. Leider ist diese Suchmaschine öfter überlastet und funktioniert nicht immer einwandtfrei.
Weiteres an Daten bietet auch die Kirche an https://data.matricula-online.eu/de/bestande/ Das wurde mir hier bei gutefrage einmal empfohlen, habe es jedoch noch nicht ausprobiert.
Wenn du diese Daten zusammen getragen hast, lohnt es eventuell die amerikanischen Anbieter nach für dich interessanten Daten zu durchforsten. My Heritage war früher völlig kostenlos und es gibt dort immer noch einiges auch ohne Bezahlung an Daten zu finden.
Viel Freude bei deinen Recherchen.
Kostenlos kann man viele Daten (gescannte Kirchenbücher u.ä.) aus FamilySearch kriegen. Da stehen halt die Mormonen hinter.
Stimmt, steht auch in meiner Antwort und bei Family Search ist es per E-Mail Anmeldung auch kostenlos, wie oben in meiner langen Antwort schon erwähnt (:
Ach... durch das Leerzeichen dazwischen hab ich es überlesen ;-)
Kommt drauf an, es du schon weißt…
frag am besten deine Großeltern nach Stammbüchern. Dort finden sich viele Daten an. Ansonsten hilft auch die Eheurkunde , da dort die Eltern eingetragen sind.
ansonsten sind Kirche und Archive ne gute Anlaufstelle.
indem man in seiner Familie anfängt: Stammbaum Eltern, Großeltern - soweit man kommt - jeweils mit Lebens- und Heiratsdaten und Orten. Dafür gibt es Fragebögen, Formulare etc. vom Starke-Verlag. Weiter zurückliegende Daten kann man auf der kostenlosen Seite von Familysearch.de finden.
Nachtrag, da mein Text zu lang war:
Die bekannteste und größte weltweite Sammlung an Personendaten hat Ancestry. Dieses Privatunternehmen hat viel Geld und Aufwandt in ihre Datensammlung gesteckt und dementsprechend ist die Chance groß, gegen dementsprechende Zahlungen dort Daten zu erhalten, die sonst nur mit großen Aufwand zu bekommen sind. Kostenlos sind jedoch bei Ancestry fast gar keine Daten zu bekommen und die erhältst du einfacher bei den zuvor erwähnten Möglichkeiten.
Es gibt natürlich viele weitere Möglichkeiten an die Daten der eigenen Daten zu gelangen. Bandkassen waren in der frühen Neuzeit weit verbreitet und reichen etwas weiter zurück als Kirchenbücher. Auch Meierbriefe sind eine große Hilfe. Dadurch wird zumindest immer der Name des erbberechtigten Sohnes jeweils genannt und diese Meierbriefen waren schon seit dem Hochmittelalter üblich.