wie betet man richtig(christ?

11 Antworten

Erstmal ist es wichtig, dass es nicht einen richtigen Weg gibt, um zu beten. Wenn du wirklich versuchst, zu beten, weil es dir wichtig ist, ist das schonmal ein guter erster Schritt. Gott sieht deine gute Intention und wird dich auf dem Rest des Weges leiten. Hier sind aber trotzdem ein paar Tipps:

Bitte am Anfang des Gebetes Gott, die durch den Geist die richtigen Worte zu geben. Danach sagst du einfach das, was dir auf dem Herzen liegt. Das muss nicht perfekt formuliert sein, dass wichtigste ist, dass es ehrlich ist.

Beim Beten kannst du die drei Aspekte Preis/Dank, Bitte um Vergebung und Fürbitten im Kopf behalten. Das ist kein strenges Formular, kann dir aber vielleicht helfen, wenn du das erste Mal Gebete formulierst.

Es gibt auch viele vorformulierte Gebete. Das wichtigste sind dabei liturgische Gebete, also zum Beispiel die Messe. An persönlichen Gebeten findest du viele in der Bibel, zum Beispiel die Psalmen oder das Vaterunser (was ja auch schon genannt wurde). Ansonsten das Glaubensbekenntnis oder ded Rosenkranz (wurden auch schon genannt). Ein weiteres liturgisches Gebet wäre außerdem die Stundenliturgie, auf dem zweiten Vaticanum wurden auch Laien dazu ermutigt, die zu beten.

Wenn du trotzdem noch nichg weißt, wie du beten sollst, kauf dir ein Gebetbuch oder siche im Internet nach Gebeten. Auch das kann ein guter Anfang sein und es wird es dir leichter machen, auch selber Gebete zu formulieren. Du könntest außerdem gucken, ob du vielleicht mit jemand anderem zusammen beten kannst.

Wie gesagt, dass wichtigste ist, sich nocht zu viele Gedanken zu machen, ob man etwas falsch macht. Gott sieht deinen guten Willen und er wird sich über ein ehrliches Gebet freuen, egal wie "professionell" es formuliert ist.

Das Mustergebet "Vater unser" beinhaltet die wichtigsten Dinge, um die man beten sollte. Leider kennen die meisten die Bedeutung nicht, weil sie von den Kirchen nicht gelehrt wurde. - Matthäus 6:9-11

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Beten (aus weltlicher Sicht)

Nach: Andreas Kilian (Biologe aus Bielefeld) „Die Logik der Nicht-Logik“, ISBN 978-3-86569-062-3

Beten ist faktisch ein Zwiegespräch mit gewünschten, imaginären „Helfern“. Ein einfaches „Bitte, gib uns“ oder „Verzeih!“ oder „Dankeschön!“ oder ein einfaches ergriffenes Staunen sind „ihm“ offensichtlich nicht genug! Denn Gläubige nehmen auch noch eine bestimmte, zumeist Unterwürfigkeit und Demut demonstrierende Körperhaltung ein. So, als ob ihr allwissender Gott nicht wissen könnte, dass jetzt gebetet wird.

Eigentlich ist Beten sehr oft nichts weiter als das Angebot zu einem Geschäft:

„Wenn ich jetzt einen Sechser im Lotto bekomme, mache ich für dich...“!

Es ist ein Ritual, das einer bestimmten Abfolge unterliegt, so wie es auch im Tierreich überall zu beobachten ist. Es kann sehr weltlich-evolutionär nachverfolgt und hergeleitet werden.

Wenn z. B. ein Menschenaffe vom Alpha-Tier seiner Herde etwas haben will, muss er dessen Vormachtstellung und die damit einhergehenden Besitzverhältnisse akzeptieren und höflichst z. B. um das benötigte Stück Futter bitten. Allerdings nicht, ohne eine Gegenverpflichtung einzugehen.

Dazu nähert er sich gewöhnlich unterwürfig und demutsvoll dem Alpha-Tier, das sich auf einer anderen räumlichen Ebene befindet, macht sich ganz klein vor ihm, zeigt eine bittende oder gar bettelnde Geste, setzt eine etwas schiefgesichtige Mimikry in Gang und wird in Affensprache wahrscheinlich folgendes sagen:

 1) Unterwürfige Anrede: „Liebstes Alpha-Tier...“, (der du bist im Himmel!);  

2) Klärung und Akzeptanz der Besitzverhältnisse: „...dein Wille geschehe...“;

3) Hinweis auf das gewünschte Gut: „ ...die tägliche Banane gib mir...“; 

4) dann möglicherweise eine Demutsgeste, um die eigene schwache und andererseits die starke Position des Alpha-Tieres zu unterstreichen: “...vergib mir...!“; 

5) dann Abrundung des Deals mit dem Versprechen einer Gegenleistung: “... so wie auch ich...“; 

6) und danach die abschließende Bereitschaftserklärung zur jederzeitigen Wiederholung dieses Geschäftes:“...in Ewigkeit...!“ ( Amen!)

:-)

Ich bin evangelisch. Aber ich denke, falls es eine Gottheit gibt, versteht die alle Menschen.

Und nein: Es gibt keinerlei Zwang!

Fall du mit Gott reden willst, tue es einfach.

Sag ihm / ihr was dich nervt.

Beschimpfe ihn / sie, wenn du Grund hast, dich auszukotzen.

Das ist alle Mal weit besser, als wenn du deinen Frust einfach runterschluckst (und an dir selbst auslässt) oder deinen Frust an anderen Menschen auslebst.

Betrachte deine Gebete als "Blitzableiter".

"Gott ist Liebe" (1. Joh. 4, 16 - 18)

Und "die Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,

sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,

sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;

sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles." (1. Korinther 13).

Sprich mit Gott, als wäre er ein Freund / sie eine Freundin.

Lass einfach raus, was dir gefällt. Aber auch, was dir nicht gefällt.

Gott verträgt auch Kritik. Besser als die meisten Menschen.

Und verträgt sogar recht gut, wenn du ihn / sie als ne Art Sandsack nutzt und einfach draufhaust, wenn du dich abreagieren willst.

Gott versteht das. Und mag es deutlich lieber, wenn du ihn / sie prügelst, als irgendeinen Menschen. Egal wen. Du selbst bist da eingeschlossen.

Alles Liebe,

Tanja

Also ich sags mal so.... es ist wichtig, dass man das Vater Unser kann und das Glaubensbekenntnis. Aber es ist nicht so, dass man das Vater Unser jederzeit betet. Das macht man meist nur in der Kirche. Es handelt sich dabei um ein Standartgebet und viele verstehen noch nicht mal den Sinn einiger Passagen daraus, weil die Urfassung eigentlich etwas anderes meinte als das wir heute verstehen. Das nur mal am Rande

Wenn man betet baut man eine Beziehung zu Gott auf. Du kannst mit Gott also reden als wenn er dein Bruder, Vater, oder Freund wäre. Für mich ist Gott wie ein Teil meiner Familie. Wenn irgendwas komisch ist, oder passiert, oder gar nicht gut läuft sage ich mir in Gedanken - "Da müssen wir beide jetzt durch", oder - "Du und ich schaffen das schon.

Das ist eine Art von Dialog, aber eben kein Gebet. Das Gebet ist ernster. Ich fange meistens mit Dingen an, für die ich mich bedanke. Dann berichte ich manchmal meine Sorgen. Hin und wieder bitte ich um etwas. Meistens eher für andere als für mich. Dabei geht es aber nicht um materielle Sachen, sondern eher das den Menschen, die es betrifft, in Form von Ideen oder Gedanken geholfen wird, die sie auf ihren Weg weiter bringen sollen, oder in andere Richtungen bringen sollen. Ich halte nichts davon das man zB um Geld oder andere Dinge bittet. Hin und wieder wünsche ich im Gebet Gott oder Jesus zB auch ein schönes Wochenende, oder wünsche ihm, das auch er sich mal eine Auszeit nehmen soll von all dem Mist den er hier so bearbeiten muss, lenken oder verhindern muss. Da ich Gott und Jesus wie ein Teil meiner Familie sehe sage ich das so, weil, das sind Sachen, die würde ich auch einem Familienmitglied wünschen.

Manchmal bete ich morgens, manchmal abends. Manchmal ist es eher eine Art Meditation. Es gibt hin und wieder auch Tage, da bete ich gar nicht. Meine Familienmitglieder habe ich früher auch nicht immerzu gesehen oder angerufen. Was man verhindern sollte ist, wenn man abends betet, dass man sich in den Schlaf betet. Ist mir auch schon ein paar mal passiert, aber es sollte nicht sein.