Wie betet man richtig als Christ?

18 Antworten

Gebet ist nichts anderes, als in Kontakt mit Gott zu bleiben und ihm z. B. sein Herz auszuschütten. Ihm zu sagen, wenn es Streit gibt, ein guter Freund krank wird oder Probleme im Beruf auftauchen. Das gleiche gilt für schöne Erlebnisse - ein erholsamer Urlaub, ein gutes Gespräch oder eine neue Freundschaft. Unserem Partner oder einem Freund würden wir es auch sagen, wenn uns eine Laus über die Leber gelaufen ist oder wenn ein Termin gut geklappt hat. Oder wir bedanken uns, wenn der andere uns geholfen hat. Genauso können wir es auch bei Gott machen. Er wartet nur darauf, dass wir uns alles von der Seele reden und bei ihm abgeben.

Gott benötigt unser Gebet nicht, damit er Bescheid weiß – er weiß ohnehin alles. Aber wir zeigen ihm auf diese Art und Weise, dass wir ihm vertrauen und dass er uns im Alltag wichtig ist. Da Gott in einer Beziehung mit uns leben möchte, freut es ihn, wenn wir ihn an unseren Gefühlen und Gedanken teilhaben lassen. Und: Im Gespräch mit Gott werden uns selbst manche Dinge auf einmal klarer. Oder wir bekommen Antworten auf unsere Fragen.

Jesus hat vorgelebt, wie eine solche enge Verbindung mit Gott aussieht. Er hat sich öfters von dem ganzen Trubel um ihn herum verabschiedet und allein gebetet (Lukas 5,16 und Lukas 6,12). Das tat er nicht, weil er viele Dinge von Gott haben wollte oder weil er seine Probleme gelöst bekommen wollte. In erster Linie kam es ihm darauf an, Zeit mit Gott zu verbringen. Diese Beziehung wiederum gab ihm die notwendige Kraft für seine Aufgaben.

Richtig zu beten, war schon die Frage der Jünger an Jeshua, dem Sohn Gottes und unseres Freundes (Joh.15,14; Lk.1,11).

Er gab darauf hin Themen an, die dafür geeignet sind, unserem "Abba" sie, unserem lieben Vater, zu schildern (Mt.6,9)..

Es kann in Gottes freier Natur (Mk.6,46) aber auch im "stillen Kämmerlein" sein (Mt.6,6).

Wichtig dabei ist: zuerst Gott preisen, seine Herrlichkeit loben, dann die eigenen Probleme schlidern und schlussendlich noch mal für alles danken.

So lernst du, mit deinem "Papa" in der persönlichen Weise zu sprechen...

nee das kreuz muss keineswegs neben dir sein nur meine mutter hat mir erzählt das man nicht nur einmal dafür beten soll sondern es kann mehrere jahre lang dauern und man muss auch dran glauben das gott die gebete erhört und aber das was da ponny gesagt hat stimmt auch

Eine persönliche Antwort bekommen nur echte Propheten. Gehe mal davon aus, dass du keiner von denen bist .

Daher bekommst du deine Antwort entweder von der Kirche, wenn du die fragst, oder von deiner inneren Seele. Für letztere brauchst du weder Bibel noch Kreuz sondern "nur" Aufrichtigkeit dir selbst gegenüber.


Rroollff  01.01.2012, 16:27

....@Jorgfried...würde heissen - Gott spricht nur zu den Propheten.

War eigentlich -fast- so, bis zu der Zeit als dann ein Jesus Christus den staubigen Fussboden Israels querte und lehrte....

....schau verblüfft....

..., dass es gut sei, dass er wieder zum Vater gehen würde ( hat seine Kreuzigung mehrfach angekündigt)....weil...

...weil der Geist der Wahrheit uns leiten würde. Er würde bei uns sein -bei denen, die an Ihn glauben, Wohnung bei Ihnen machen (geistlich zu verstehen).

Das bezieht sich alles auf heute.

Also Christen hören von Gott. "Meine Schafe hören meine Stimme und folgen mir und ich gebe ihnen das ewige Leben."

Sein Reden wird nicht seinem eigenen Wort -also der Bibel- widersprechen. Aber schon manchmal uns.

Man müsste allerdings erstmal Christ sein. Sein Kind sein. Jesus-gläubig sein.

Wie werde ich Christ?????

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Maik2  31.12.2011, 03:30

Propheten bekommen Antworten für ihren Aufgabenbereich. Du bekommst keine Antworten für den Aufgabenbereich eines Propheten.Aber für die persönlichen Belange kann jeder Antworten erhalten.

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Thomsen1  31.12.2011, 03:13

nee da denkt einer wohl falsch

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Die Frage hört sich eher nach einer Verarschung an, denn in diesem Land dürfte jeder wissen, dass Christen nicht nur in der Kirche beten, die Bibel zum Beten nicht benötigen und auch das Kreuz nicht angebetet wird...

Es gibt sehr fromme Menschen und katholische Geistliche/Mönche die sich bei Ihrer Weihe lang vor dem Altar hinlegen, auch bei der Messe wird z.B. beim Empfang der hl. Kommunion diese auf den Knien vorgenommen, Protestanten tun das überhaupt nicht...

Es gibt auch nicht wirklich Vorschriften für das Beten, wenn man jetzt mal vom Vater unser absieht, dazu steht man auf, im Gesangsbuch findet man dann noch Gebete, die als Empfehlung für bestimmte Situationen gedacht sind, genau so muss man sie aber nicht aufsagen...

Ich selber spreche mit meinem Herrn so, wie ich es auch mit anderen tun würde, natürlich tue ich das nicht in einer flapsigen oder frechen Art und Weise, sehr oft passiert das auch nicht, ich bin mit dem, was der Herr mir aufgetischt hat recht zufrieden.

Manchmal tröste ich mich mit dem Psalm 23:

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele und führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

Sollte ich mich mit meinem ersten Satz getäuscht haben, dann tut es mir leid, wundern tue ich mich aber trotzdem...


Rudigems  31.12.2011, 18:16

Danke riara!

Du scheinst das Herz, tatsächlich auf dem richtigen Fleck zu haben, wenn ich auch befürchte, das Du vergessen hast, wie die Nöte aussahen, die Du in der Jugend hattest. Nichts für Ungut? Aber musste der erste Satz sein? Selbst wenn Du Recht hast?

Schönen Text hast Du dir da, mit Psalm 23 ausgesucht. Zeigt es doch auf eindrucksvolle Weise, das es durchaus, Bibeltextschreiber gab, die Kontakt zu dem wirklichen Schöpfer hatten.

Gerade die Stelle, "Sorgt euch nicht, ich werde für euch sorgen." (oder so ähnlich), zeigt mir immer deutlich, wer wirklich Kontakt zu Gott hat, und wer nicht. Menschen, die keinen Kontakt zu Gott haben, empfinden diesen Text, als fürchterliche Provokation. Aber für Menschen, wie Du, riara, die wirklich Kontakt haben, (sonst hättest Du mit Sicherheit, nicht diesen Text gewählt) ist ein solcher Text, die absolute Selbstverständlichkeit. Sie erleben es täglich.

Grüße, Rudi Gems

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riara  31.12.2011, 18:39
@Rudigems

In der Jugend war es preußisch hart, wegem meinem Ur-Großvater, der war aber kein Christ, so schreibt er jedenfalls in seinem Tagebuch...

In der Familie meiner Mutter gab es viele Christen, von der intellektuellen ab-und-zu Christin über den Dorfpfarrer bis hin zur Stiftsschwester, aber den bösen Gott oder die Sünde war bei uns nie Thema, da waren alle viel zu sehr auf die Nächstenliebe fokussiert, in Hause meiner Großtante gingen Leute vom Missionswerk ein und aus, erzählten von fernen Ländern, sie selber hatte Briefwechsel mit der halben Welt, selbst Albert Schweitzer hat sie mehrmals getroffen, da erübrigt sich strenge Glaubensauslegung, wir waren zu Weihnachten und Ostern meistens mit Besuchern aus den Philippinen, Australien, der Südsee oder Indonesien gefüllt, es gab exotische Früchte und tolle Geschichten...

Der Psalm 23 ist mein Konfi-Spruch, er hat mich mein ganzes Leben mehr oder minder begleitet, in sehr schlimmen Momenten, vor allem damals im Kongo habe ich Ihn oft aufgesagt oder während der Unruhen in Kenia, er ist meine Brücke zur Ewigkeit, wie mein Alter Freund ole Lekatai - ein weiser Massai-Häuptling - immer zu sagen pflegte. Sein Gott saß auf einem hohen Baum, den meinen vermutete er auf dem Mount Kenya, als ich Ihm erklärte, dass der unsere überall ist, sagte er in etwa "So ein Gott muss viel Stress haben, wie kann man überall sein, so gute Schuhe und schnelle Beine hat jedenfalls kein Mensch, das kann nur ein Gott schaffen..."

Ich weiß, dass der Glauben für viele eine Provokation ist, die Selbstverständlichkeit mit der Massai oder Afrikaner auf dem Land damit umgehen ist vielen abhanden gekommen, Spiritualität ist aber wichtig für die Seele...

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