Wie bekommen wir die AfD wieder klein? Die Umfragewerte dieser Rechtsextremisten sind beängstigend und eine Schande für unser Land!?
6 Antworten
Indem die anderen Parteien es schaffen, Wähler der AfD für sich zu gewinnen.
Das schafft man aber nur, indem man Argumente nennt, warum man sie wählen sollte.
Was bisher gemacht wird, ist wieder und wieder zu predigen, warum es schlecht ist, die AfD zu wählen. Dass das nicht klappt, sollte eigentlich langsam klar sein.
LG.
Das wird kurzfristig nicht gehen. Aber langfristig würde eine Politik helfen, die auch klar sagt, was sie möchte - aktuell ist der Bundeskanzler etwas zu sehr im Hintergrund meiner Ansicht nach. Diese Wähler mögen Zurückhaltung nicht, sie mögen Kompromisse nicht (sondern wollen einen "starken Mann" oder eine "starke Frau", der/die sagt, wo es lang geht).
Natürlich würde ich meine Politik auch nicht wegen der AfD inhaltlich ändern. Aber was man verbessern könnte, ist die Kommunikation. Also wie transportiert die Regierung die Idee und die Umsetzung in Worten? Aktuell ist die Präsenz der SPD und des Kanzlers und die Kommunikation nicht gut.
Dazu sollte man eine Politik machen, die die Wünsche und Ängste der Wähler besser berücksichtigt.
Man hat bei vielen Politiker leider eher den EIndruck, dass sie - anstatt die Wünsche ihrer Wähler umzusetzen - diesen lieber vorschreiben wollen wie sie denken sollen.
Naja, wenn die regierenden Parteien vielen Wählern keine "geistige Heimat" bieten, dann entsteht so was wie die AfD, die doch weitestgehend immer nur Standpunkte rauspickt, die "alternativ" sind, also anders als die der Regierungsparteien.
Mti geistiger Heimat meine ich hier nicht ein plumpes Akzeptieren, sondern eher Verständnis, Berücksichtigung und Erklärung. Beispiel Heizungsdebatte: da gibt es heute eben Mitbürger, die mit Holz aus einem eigenen Waldstück heizen (und/oder ggf. Brennholz verkaufen) - denen darf man nicht sagen "das dürft ihr nicht mehr" sondern denen sollte man sehr wissenschaftlich erklären warum Holz aus eigenem Anbau auch klimaschädlich ist (falls es das ist), oder sie eben weiterhin so heizen lassen. Ich hatte hier leider den Eindruck, dass die Regierung hier einfach mit der Dampfwalze über solche Ausnahmefälle drübergehen wollte.
Vergiss nicht, dass die AfD eine Reaktion auf Merkels Lieblingswort "alternativlos" war.
- Ihnen zuhören, könnte helfen
- oder ebenso Klartext reden, auch wenn es nicht woke und pc ist. Ich glaube nämlich nicht, dass alle so angepasst denken, wie sie reden und die AfD-Wähler wollen keine, die nicht zu widersprechen wagen.
- oder eine Alternative zur Alternative gründen
- oder das Wahlsystem generalüberholen und auf Stand 21. Jahrhundert bringen. Es muss auch 20 Parteien verdauen können, ohne dass eine Koalition von 11 Dauerstreitern daraus wird. Da sind auch noch die unter 5%-Parteien, die in der Summe ein Gewicht darstellen könnten und deren Wähler vielleicht derzeit Protest wählen, weil sie nichts anderes finden im über 5%-Spektrum.
„Klein bekommen“ wird wohl nicht so leicht gehen, da wir immer noch in einer Demokratie leben. Allerdings wäre wohl die einzige Möglichkeit, dass die Bürger, die jetzt die AFD aus Protest/ Verzweiflung/ Frust wählen, sich wieder von den anderen Parteien im Bundestag angesprochen fühlen. Es ist ja kein Geheimnis, dass viele Menschen in der BRD nicht mehr zufrieden sind mit der Ampel-Politik. Da müsste man unter anderem ansetzen
Die Bürger wählen die AfD nicht aus Protest, Verzweiflung und Frust, sondern aus innigster Überzeugung. Da kann man noch soviel herumdeuteln.
Allerdings kann man an der heutigen und vorangegangenen Politik wirklich verzweifeln. Das nennt sich dann politische Ohnmacht.
Das ist so nicht korrekt. „Die Bürger“ ist ein bisschen zu allgemein formuliert, und sogar unter den AFD-Wählern finden sich sehr viele Menschen, die angeben, aus Frust über die jetzige und vorherige Regierung so zu wählen.
Keine Regierung der Nachkriegszeit hat so viel für die Bürger an Geld ausgegeben wie diese. Trotz Krieg und Krise. Das ist Fakt.
Aber sie bekommen den Hals nicht voll genug. Immer wird gehauen und gestochen. Warum können sie nie loben oder mit anpacken?
Als das Heizungsgesetz aufkam war doch klar, dass das nicht die Endfassung ist und noch bearbeitet werden muss. Aber nein, statt mit konstruktiver Kritik zu kommen, ging es wieder immer nur unter die Gürtelline. Man wird persönlich, bedrohte die Familie und wird unsachlich.
Und immer diese Neiddebatten. Am meinsten stört mich auch deren Beißhemmung in Richtung Despoten, dabei besonders gegen Putin. Wieso kleben Deutschtümler am größten Feind Deutschlands mit dieser Affenliebe?
Mir hat niemand vorgeschrieben, was ich denken soll. Wie kommt man auf sowas?
Viele Argumente der AfD klingen 1:1 wie die russische Troll-Propaganda. Das soll dann freie Meinung sein? Die meisten wissen ja nicht einmal die Quelle ihrer Argumente. Ja, was im braunen Netzwerk gepostet wird, ja, dass muss die einzige Wahrheit sein. (Ironie aus)