Wie aus einem Konferenzmikrofon ein Talkbackmikrofon für Musikstudio selber basteln?
Guten Tag an alle,
ich habe ein Extended Microphone (Polycom Soundstation 2), welches eigentlich ein Tischmikrophon für Konferenzräume ist.
Daraus möchte ich gerne ein Talkbackmikrophon für mein Musikstudio basteln.
Das Mikrofon wird soweit ich weiß mit einem Modularkabel verbunden. Der Eingang am Mikrofon selbst ist sehr klein und ähnelt einem LAN-Eingang. Das Ende des Kabels ähnelt auch einem LAN-Kabel, ist aber klein. Das Ende des Kabels ist aber größer als der Anfang des Kabels.
Ich weiß leider nicht, um welchen Typ von Kabel es sich hier handelt.
Nun bin ich am überlegen das Ende des Kabels abzuschneiden und ENTWEDER ein USB-Ende oder ein Cinch-Ende hinzumachen, sodass ich es entweder an den Laptop oder an das Audio Interface anschließen kann.
Nun meine Frage:
Wäre ich hier mit einem USB-Ende oder Cinch-Ende auf der sicheren Seite?
oder meint ihr, dass das alles keinen Sinn hat und technisch nicht funktionieren wird?
Ich freue mich auf Rückmeldungen :)
4 Antworten
Das Behringer S312 bekommst Du bei Music store um € 29,-.
Wenn Du die Kapsel Deines Flächenmics verkleiden, einen Schwanenhals und einen Stecker anbauen willst, kann das viel Spaß machen, vielleicht aussehen wie selbst gemacht, am fehlenden Geld kann`s ja wohl nicht liegen.
Hat das Mischpult etwa keinen simplen Klinkeneingang für das Talkback-Mikro?
Meins hatte das damals, wenn ich mich recht entsinne sogar mit Taste. Einfach einstöpseln.
Oder sind Mischpulte inzwischen obsolete Technik für Tonstudios?
möchte wenn möglich genau dieses Mikrofon als Talkback benutzen, da es perfekt auf den Tisch passt, kein Platz wegnimmt und eine Mute Funktion hat.
Ohne das Innenleben des Teils zu kennen, kann man nur raten und daneben liegen... Ist fraglich, ob in dem Gerät noch eine eigene Elektronik sitzt, die mit dem Hauptgerät kommuniziert, und das wird dann ggf kein USB-Standard sein, somit würde USB nichts bringen. Aber auch an einem analogem Eingang für ein Mic wird es nicht laufen, wenn es eine Elektronik drin hat. Ist ja immerhin ein Systemgerät. Kann natürlich auch sein, dass es ganz simpel nur ein Mic hat und der Taster auf einer anderen Ader angeschlossen ist. Dann müsste man zumindest die Pinbelegung nachschauen, wie es intern belegt ist...
Fazit: Ohne das Innenleben zu kennen, wird eine Antwort nur 🤷♂️ ausfallen. Wenn Du Glück hast, hat schon mal einer so ein Teil auseiander genommen und kennt das Innenleben. Sonst musst Du der erste sein, der nachschaut...
Nun, da ist ja doch einiges an Technik drin. Eine zweifarbige LED, Der Taster, das Mic. Ggf eine Mic-Verstärkung. Das Ding braucht so also Spannung für die Elektronik, dann werden div Funktionen wohl über ein Datenprotokoll gesteuert. Evt wirddas Mic sogar schon digitalisiert übertragen und nicht analog. Also einfach anschlisßen ist nicht. Das wirst Du umbauen müssen, wenn Du das nutzen möchtest... Oder Du müsstest den Gegenpart neubauen. Dafür musst Du aber auch die Steuerbefehle ect wissen, um das Programm dafür zu schreiben...
Gute Frage, Elektronik komplett raus, Mic direkt an ein Kabel und das in den Miceingang des Mischpult/Interface... Wie Du das mit der Sprechtaste machst, ka... Entweder einen Mikroschalter rein bauen, aber nicht einfach in Reihe mit dem Mic. Das gibt wohl hässliche Knackgeräuche... Oder Du verzichtest auf den Taster.
Alternativ einen Vorverstärker bauen, der auf den Taster reagiert, so dass es kein Knackgeräuch gibt.. Aber die Elektronik ist nicht mein absolutes Spezialgebiet... Hab Grundkenntnisse... 😊
Ich finde es ja löblich, dass du erwähnst, dass du nicht so viel Ahnung hast.
Aber wie kommst du denn zu deinen Aussagen? In dem Ding sind zwei ICs das eine ist ein Verstärker für die Mikrofonverstärkung und der andere ist ein Spannungsregulator.
Da ist nichts mit Datenprotokollen oder digitaler Übertragung des Mikrofonsignals.
Ja dann ist das so... Ich hab die ICs nicht versucht zu entziffern und die zu finden, was sie machen. War ein Annahme aus dem ersten Blick heraus... Man beachte das "werden...wohl" und nicht "werden...definitiv" in meiner Wordwahl, welche ein Verdacht äußern, aber nicht mit Bestimmtheit festlegen. 😉
Trotzdem kann er die nicht einfach so an einen Audioeingang oder gar an einen USB-Stecker hängen...
Dann braucht er zumindest die Pinbelegung, die nötige Spannungsversorgung und die Stummschalttaste kann er trotzdem nicht ohne weiteres verwenden. Selbst wenn das Ding mit einer Spannungsversorgung läuft und ein analoges Audiosignal ausgibt.
Hey, danke dir für die schnelle Rückmeldung. Ich werde die Bilder des Innenlebens noch hinzufügen, vielleicht kannst du mir dann weiterhelfen:)
Nun bin ich auch der "stolze" Besitzer eines solchen "Mikro-Moduls". Auf der Platine sind 4 Pins an der Telefon-Buchse: oben: Masse ; darunter: NF-Out ; unbekannt ; unterster Pin: 8 ..12V +
Auf der Platine ist rechts oben ein 78L05 (in 8Pin - DIL), der aus der Eingangsspannung +5 V macht.
Links, also oberhalb des Mikros ist ein 2fach OP-Verstärker.
Wenn Spannung anliegt, wird das Audio-Signal an NF-Out ausgegeben. Die Stummschaltung wird in der "Telefon-Spinne" gesteuert. Das ist alles.
Wenn Du Dich für solche Elektronik interessierst, dann werde Funkamateur. Die erklären Dir alle Technik. Weitere infos dazu: wwww.DARC.de
vy 73
Ich habe nun die Bilder hochgeladen