Wie anfällig ist eine alte Vespa?
Also, wieviel Pflege/Restaurierung und Zeit muss man in so eine Vespa stecken? Oder braucht man bestimmte Mechaniker-Kenntnisse etc.? Ich habe mal ein Bild, einer passenden Maschine angehängt. Danke im Vorraus!
2 Antworten
Das ist die gute alte Vespa PX, deren Zweitakter springt immer an. So eine fahre ich schon seit 31 Jahren (derzeit das 7. oder 8. Modell).
Ab und zu machte bei einigen der Gleichrichter mal Schwierigkeiten. Seilzüge (Handschaltung) können immer mal reißen, hatte auch schon mehrfach eine gebrochene Tachowelle. Ein Platten kommt auch mal vor, der Reifenwechsel ist bei der PX jedoch recht einfach, kannst Du selbst erledigen, da die Felge geteilt ist.
Wie gesagt - die Vespa PX ist eigentlich sehr kundenfreundlich. Viele Sachen kann man mit einfachen Mitteln selbst machen. Ersatzteile bekommt man für die PX (noch) recht gut.
Ölwechsel ist einfach zu machen. Nur habe ich beim Hinterrad einen etwas höheren Verschleiß, nach 6 - 8.000 km muss der Reifen runter. Hast Du hinten bei denen noch nie einen Reifen selbst gewechselt, lässt Du es besser in der Werkstatt machen, denn da musst Du gewisse Kniffe anwenden (gewusst wie).
Was für ein Unfug! Das ist keine PX, sondern eine Vespa 50 aus der alten Kompaktbaureihe vor der PK. Und die verlangt schon einiges an qualifizierter Arbeit und Pflege. Ein neu lackiertes Blechkleid sagt zudem wenig aus über die inneren Werte. Ohne einen soliden Grundstock an Schrauberkenntnissen sollte man sich so etwas nur zulegen, wenn man eine versierte Vespa-Werkstatt in der Nähe hat und diese auch bezahlen kann.
Es schon beeindruckend, dass Du nach 31 Jahren PX Dein Modell nicht von einem anderen unterscheiden kannst.
Die in Deutschland seit der Markteinführung 1978 verkauften PX der ersten und zweiten Serie hatten übrigens immer eine Batterie (und Standlicht). Lediglich die ab 1984 folgenden Lusso-Modelle, die noch ohne E-Starter ausgeliefert wurden, hatten keine.
Ha, meine PK 125 hat überhaupt keine Batterie, die geladen werden muss, daher auch kein Gleichrichter...
Das Teil springt sofort an und schnurrt wie ein Glöckchen.
Diesen Oldtimer würde ich jederzeit einem aktuellen Modell vorziehen...
Ich fahre stets eine PX 200. Bis zu einem bestimmten Baujahr (1985?) gab es die auch ohne Batterie, später nur noch mit - leider. Dafür hatten einige Modelle dann aber auch Standlicht.
Wenn man daran schrauben will, sollte man schon wissen, was man tut.
Ein Bekannter hatte bei seiner richtige (Ersatzteil)Probleme mit der Automatik.
Das Foto zeigt aber eine Vespa PX - die hat keine Automatik, sondern noch klassisch eine 4-Gang-Handschaltung.
Dann kannst Du lange daran Freude haben; die Technik wird keinen Mechaniker überfordern.
Vielen Dank für diese äußert qualifizierte Antwort. Ist es schwer eine Vespa zu richten, oder fallen Reparaturen so häufig an, dass es auf Dauer sehr teuer wird? Oder reicht es sie in der Werkstatt richten zu lassen?