Wie am besten lernen im Psychologiestudium?
Guten Tag liebe Community,
ich habe mal eine Frage an euch.
Ich studiere seit einer Woche im ersten Semester Psychologie. Ich habe das Abitur sehr gut bestanden, weil meine Lernmethode daraus bestand, den Stoff zu verinnerlichen mithilfe von Zusammenfassungen und dem Wortlaut der Lehrpersonen.
Allerdings habe ich relativ schnell gemerkt, dass der Stoff für die Klausuren im Studium immens sein wird. (Beispiel: Biopsychologie, 70 Folien pro Vorlesung)
Nun zu meiner Frage: Ich fühle mich aktuell sehr überfordert, weil es einfach zu viel Stoff sein wird, um Zusammenfassungen der Themen detailliert zu schreiben.
Leider bin ich aber auch kein guter „kurz vor knapp Auswendiglerner“, sodass es mir möglich wäre, den Stoff schleifen zu lassen und mir dann kurz vor der Prüfung alle Inhalte in den Kopf zu schlagen.
(Wir schreiben in drei Monaten sieben Prüfungen im Abstand von durchschnittlich drei Tagen).
Und nun weiß ich nicht so recht, wie ich am besten an die Sache rangehen könnte und wollte mal ein paar Leute / Studenten nach ihrer Meinung fragen (euch).
Danke schon mal, ich freue mich über eure Antworten! LG :-)
1 Antwort
Zum einen priorisieren. Du musst nicht alle 70 Folien jeder Präsentation auswendig können, um die Klausur zu bestehen, nicht einmal um die volle Punktzahl zu bekommen.
Und mein zweiter Tipp: Lies diesen Artikel: https://super-memory.com/articles/sleep.htm
Benutz Supermemo. Gibts kostenlos. Du kannst deinen Lernstoff damit relativ leicht organisieren und auswendig lernen. Auch hier: Sortier aus, was du nicht brauchst.
Und: Schlaf. Gut! In Biopsychologie wurde dir hoffentlich auch beigebracht, dass sich Erinnerungen im Schlaf knüpfen. Guter Schlaf ist die halbe Lernleistung.
Ich hab im Verlauf meines Studiums verschiedene Methoden ausprobiert und muss am Ende des Tages sagen ich schwöre auf dieses Karteikartenprogramm, in Verbindung mit der Schlaftrackingmethode. Es macht Lernen relativ leicht. Wenn du diszipliniert bist und genug Zeit hast, kannst du damit auch innerhalb von zwei Wochen vor den Klausuren anfangen zu lernen und trotzdem einen Einserschnitt erreichen. Hab ich schon geschafft und ich mag dieses Bulimielernen auch nicht. Wenn du früher anfängst, also morgen zum Beispiel, hast du natürlich den Vorteil, dass du weniger Zeit am Tag brauchst ;). 1-2 Stunden sind völlig ausreichend.
Ein Studium kann am Anfang überfordernd wirken. Und ja, es ist ein völlig anderes Level, als die Menge an Stoff, die man fürs Abi brauchte. Aber es ist machbar. Lass dich nicht entmutigen. Und: Wenn du merkst du wirst unkonzentriert darfst du Pausen machen. Das hilft sogar beim Lernen.
Danke!
Die Antwort hilft mir ungemein! :) Und vielen Dank auch für die Tipps und den Link! Ich schau mal rein .. ja, die erste Woche war so intensiv, dass ich echt die ersten Tage mit Kopfschmerzen aufgewacht bin. Aber die Leute sagen ja, dass sich das mit der Zeit legt und man sich daran gewöhnt. Es ist einfach so schön, das studieren zu dürfen.
Lg :D