Wie alte Heizung entlüften ohne Entlüftungsventil?
Hallo!
Meine Heizung gluckert morgens (ab 6 Uhr, wenn das Gesetz für 21 Grad wieder greift) nervig, weshalb sie mal entlüftet werden sollte.
Problem: es ist ein alter Heizkörper ohne übliches Entlüftungsventil, sondern mit großen Sechskant, die auch noch überlackiert sind. Die Vermieterin lässt zu wünschen übrig und der Hausmeister absolut unfähig. Da es eine 1-Zimmer-Wohnung ist, möchte ich den geilen Bock nicht unnötig in der Wohnung haben. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich das Problem selbst gelöst bekomme?
Habe ein paar Fotos vom Heizkörper angehängt. Danke vielmals im Voraus!
5 Antworten
Man könnte die Verschraubung lockern, aber auf Grund des Alters der Anlage rate ich dazu ab. Am besten , bevor die Heizung einschaltet, alle Thermostate auf 5 drehen, das die Luft mit voller Kraft in die höher gelegene Stelle (meißt ein Schnellentlüfter ) gedrückt wird.Wenn es aufhört zu gluckern, kannste wieder einstellen wie vorher.
Dieser Hinweis mit der Verschraubung ist aus meiner Sicht derjenige, der bei geringstem Aufwand den größten Erfolg verspricht. Ich würde:
1.) das Termostatventil auf kleinste Einstellung stellen (also schließen)
2.) die große Sechskantmutter neben dem Thermostatventil vorsichtig = l a n g s a m öffnen, bis kontinuierlich Heizwasser austritt (also nicht nur ein paar wenige kleine Spritzer. Tücher unterlegen, Wand schützen!). Als Werkzeug am Besten einem großen Rollgabelschlüssel benutzen. Viel Hebel = viel Gefühl!
3.) Sechskantmutter wieder schließen. Verschraubung sollte selbstdichtend sein.
4.) Thermostatventil wieder in gewünschte Position bringen.
Fertig oder ggf. mit Thermostatventil offen wiederholen
Erklärung: Sofern genug Druck in der Anlage ist, schiebt der Anlagendruck einen großen Teil der Luftblase (vermutlich aber nicht alles) von unten aus der geöffneten Verschraubung. Vorheriges Schließen des Thermostatvenils reduziert die Menge des bei der Entlüftung austretenden spritzenden Heizwassers.
Plan B:
Möglicherweise hilft es auch/zusätzlich, den Wasserdruck in der Heizanlage auf Soll-Wert zu erhöhen (Sache des Hausmeisters/Wartungsdienstes). Das könnte die Gasblase im Heizkörper zusammendrücken und die Gurgelgeräusche ebenfalls reduzieren. Wenn das Druckausgleichsgefäß alt ist, so sollte das mal geprüft werden. (Verdacht auf Fehlfunktion, weil das Geräusch-Problem offenbar morgens beim täglichen Hochheizen auffällt)
Viel Erfolg!
...gibt noch eine Möglichkeit, sofern Deine Heizkörper nicht der höchste Punkt in der Anlage sind. Ist da evtl. noch eine Etage über Dir?
-Heizung ausschalten, damit die Umwälzpumpe steht.
-direkt an der Pumpe, davor oder danach, falls vorhanden, Absperrventil schließen, damit die Zirkulation zum Stehen kommt.
-15 Minuten warten. Dann sollte über den Wasserdruck im Rücklauf der Heizung die Luft in Deinem Heizkörper nach oben gedrückt werden.
-damit hast Du das Problem mit der Luft nach oben verlagert, evtl. hat jetzt ein anderer ein Problem...
Bei korrekter Installation haben alte Systeme wenigstens auf dem Dachboden , aber mindestens iwo oberhalb der höchstgelegenen Heizkörper im System eine manuelle Entlüftungsmöglichkeit.
In der Regel muss aber auch dort dann ggf. unten im Heizungskeller Wasser in die Anlage nachgefüllt werden.
Wenn du da nichts umbauen willst/darfst geht es nicht ohne einen Gabelschlüssel passend zu dem Sechskant der überlackiert ist. Es geht halt nicht anders wenn du nicht viel Arbeit investieren willst. Du könntest auch eine Nuss mit einer Rätsche nehmen, wenn du nicht so viel Kraft aufwenden willst. Außerdem solltest du deinem Hausmeister klarmachen das an deiner Heizung ein Entlüftungsventil fehlt, soweit ich weiß ist das ein "Muss" an einer Heizung, aber da bin ich nicht so bewandert.
Das ist auch möglich, bei älteren Heizungssystemen kenne ich mich nicht besonders gut aus.
...dazu mußt Du aber den Umlauf stoppen, Pumpe aus, ein Ventil, vor oder nach der Pumpe, egal, schließen. Siehe meine Antwort. Nur dann kann die vorhandene Luft im HK nach oben entweichen...
...als Ergänzung, solange die Pumpe läuft und das Heizungswasser zirkuliert, wird die vorhandene Luft im Heizkörper immer wieder zurückgedrückt und kann nicht nach oben entweichen...
Erkläre bitte mal, warum etwaige Luft im System nicht in eine Blindleitung oberhalb der Heizkörper entweichen könnte bei Umwälzbetrieb mit entsprechendem Mindest - Füllstand der Anlage ?
...weil die Strömung des Heizungswassers das einfach verhindert. Die drückt die Luft immer wieder in den Heizkörper zurück. Die Strömung muß erst zur Ruhe kommen, u.U. reicht es nicht einmal, die Pumpe einfach auszuschalten, weil die Thermik das Wasser nicht zur Ruhe kommen lässt. Deshalb meine Empfehlung, ein Ventil, egal, ob vor oder nach der Pumpe, zu schließen. Erst dann steht das Wasser wirklich und die Luft kann nach oben entweichen. Eigene Erfahrung...
Unterstellen wir mal eine ordnungsgemässe Altinstallation mit Blind-Steigrohr zur Entlüftung gsnz oben und funzender Umwälzpumpe.
Wo sollte die Luft im System dann landen, wenn sich die Heizkörper in den Wohneinheiten nicht iwo wegen Senkungen des Hauses oder mangelnder Insta in den HK der Butzen sammeln könnten ?
Wohin geht ein kräftiger Furz in der gefüllten Badewanne ?
Das ist nicht möglich und das ist auch kein sexkant sonder ein blindstopfen (letzets bild) Der blindstopen müsste ausgetauscht werden und das heist das im schclimtsne fall das gesamete wasser aus der Anlage Gelassen werden mus je nach dem wo du wohnst! (stockwerk)
Vielleicht ist auf dem Dachboden eine Strangentlüftung , da würde ich mal schauen .