Widerstände (Unterschied)?

6 Antworten

gibt generell drei katheogrien von widerständen...

festwiderstände, das sind widerstände, die THEORETISCH unbeeindruckt von äußeren umgebungsvariablen immer gleich bleiben. gibt nur wenige metalle, wo das so ist, z.B. konstantan.

fast alle anderen metalle sind kaltleter. d.h. je kälter sie sind, desto besser leiten sie den strom.

damit sind wir dann bei der zweiten kathegorie der widerstände die veränderlichen wiedersände. darunter fallen z.B. platintemperatursensoren, je wärmer sie werden, desto schlechter leiten sie den strom. die werden z.B. bei heizungsregelungen eingesetzt. aber auch fotowiderstände fallen unter diese kathgorie. je nach bauart werden sie größer oder kleiner je mehr oder weniger licht drauf fällt. belichtungsmessgeräte arbeiten in der regel gerne mit fotowiderständen.

zu guter letzt die dritte kathegorie, die veränderbaren widerstände, nicht zu verwecsheln mit veränderlichen. veränderbare widerstände sind schlicht weg z.B. potenziometer, die lautstärkeregler an der hifi anlage. die gibts als schiebe oder drehpotis.

übrigens: wenn dir der begriff "linear poti" unterkommt, das heißt nicht, dass es ein schiebepoti (so wie am mischpult) ist, sondern das ist ein poti, dessen widerstand sich linear mit dem abstand des reglers zum nullpunkt ändert. nehmen wir eins mit 10 kOhm als beispiel. da wäre dann z.B. der halbe weg 5 kOhm.

lg, anna

Ein Festwiderstand ist ein Widerstand dessen Wert fest vorgegeben ist +- Toleranz bei gegebener Betriebstemperatur.

Ein Verstellbarer Widerstand z.b. in Form eines Potentiometers ist ein Widerstand, dessen Widerstandswert veränderbar ist z.b. durch ein Rädchen realisierbar, den man dreht und so den Widerstandswert verändert. bei einem sogenannten Trimmpotentiometer wird der Widerstand eingestellt, indem man einen elektrischen Leiter mit einem Mittelabgriff ausstattet. je nach dem wie man dreht setzt man den mittelabgriff an unterschiedlichen Positionen, so wird die Leiterstrecke kürzer oder länger und damit der Widerstand größer oder kleiner. Es gibt aber auch noch einige weitere Möglichkeiten einen solchen Widerstand praktisch zu realisieren.

Ein Fotowiderstand kommt aus der Familie der Halbleiterbauelemente. Hier werden Halbleiter entsprechend so verarbeitet, sodass sich die Leitfähigkeit verändert wenn auf ihm eine elektromagnetische Welle trifft und dem Halbleiter so Energie hinzugeführt wird. Nach dem Energiebändermodell ist das folgendermaßen erklärt:

Durch das zuführen von Energie durch eine elektromagnetische Welle gelangen Elektronen vom Valenzband in das Leitungsband und können so zum elektrischen Strom beitragen. Nur Elektronen welche sich im Leitungsband befinden, können zum elektrischen Strom beitragen. Das Energiebändermodell stellt sich die Aufgabe zu erklären, warum Leiter, Leiter sind, Halbleiter, Halbleiter sind und Isolatoren, Isolatoren sind.

Ein Festwiderstand hat einen vorgegebenen Wert. Wenn ich einer 470-Ohm-Widerstand kaufe, dann hat der normalerweise 470 Ohm, abgesehen von Ungenauigkeiten und Temperaturabhängigkeit.

Einen veränderlicher Widerstand kann man zwischen (etwa) 0 und einem Maximalwert einstellen (z.B. beim Lautstärkeregler).

Ein Fotowiderstand ist lichtabhängig. Je heller es ist, desto niederohmiger wird er.


sinemk41 
Beitragsersteller
 03.06.2021, 14:47

Danke :)

0

Die meisten Begriffe sind ja selbsterklärend.
Problem ist noch, dass das Element "Widerstand" heisst, und auch seine Haupteigenschaft Widerstand heisst (der ihn Ohm gemessen wird). Also der Widerstand eines Widerstands...

  • Festwiderstand: Der Ohmwert ist fix, unveränderlich, fest. Wir für definierte Bedingungen benötigt, z.B. in elektronischen Schaltungen. Oder zum Begrenzen eines Stroms, z.B. für eine Leuchtdiode (LED)
  • verstellbarer Widerstand: Sein Widerstandswert in Ohm kann verändert werden. Das sind all die Dreh- oder Schieberegler, wie man sie an Radios oder Lichtreglern oder Drehzahlreglern findet. Beim Drehen verschiebt man die wirksame Länge des inneren Widerstands, womit sich der Ohmwert verändert.
  • Fotowiderstand: Dieser Widerstand macht seinen Widerstandswert in Ohm von der Helligkeit abhängig. Damit ist er ein Helligkeits-Fühler (Sensor). Damit kann man z.B. Lampen bei Dunkelheit einschalten lassen, Belichtungsmesser für Fotografieren bauen, oder auch Lichtschranken usw.

Der Unterschied ist die Grund, weswegen sich der Widerstandswert ändert: Beim Festwiderstand geht nichts, beim Verstellwiderstand (Poti oder Trimmer) ist es das mechanische Verstellen des Schleifers durch Drehung und beim Fotowiderstand ändert sich der Widerstand mit der einfallenden Lichtstärke.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung