Weshalb steigt die Temperatur bei der Erhitzung eines Feststoffs nicht kontinuerlich an?
Hallo =)
Ich schreibe morgen eine Chemie-Prüfung und da müssen wir wissen, weshalb die Temperatur beim erhitzen eines Feststoffes nicht kontinuierlich ansteigt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es so ist, weil ein Feststoff bis an einen bestimmten Punkt (glaube so um die 100 Grad, bisschen weniger) erhitz werden kann, bis er dann verdampf (also der Feststoff). Wenn ihr es wisst, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet! :)
Danke im Voraus und liebe Grüsse
Kalea12
3 Antworten
Die allgemeine Antwort dazu lautet normalerweise: weil es eine Phasenumwandlung gibt.
Zum Beispiel: Fest zu flüssig
Oder flüssig zu gasförmig
Oder aber (!) Fest zu fest (andere gittermodifikation, z.B. Bei Eisen bei 911 Celsius)
Phasenumwandlungen benötigen Energie (oder setzen Energie frei).
Wenn die gleiche Wärmemenge in gleichen Zeiten dem Feststoff zugeführt wird, dann steigt dessen Temperatur auch kontinuierlich an.
Wenn aber die Schmelztemperatur des Feststoffes erreicht ist, dann bleibt während des Schmelzvorganges die Temperatur konstant,obwoh lweiter erhitzt wird. Der Grund ist, dass die zugeführte Wärmemenge für die Umwandlung des festen Stoffes in den flüssigen benötigt wird. Man spricht von Schmelzwärme.
genau, nur der vollständigkeithalber: beim Siedepunkt passiert dasselbe nochmal!
- Solange keine Phasenumwandlungen (z.B. Änderung des Aggregatzustands oder Änderung der Modifikation, Gitterstruktur und dergleichen) stattfinden, steigt die Temperatur eines Feststoffs bei gleichmäßiger Energiezufuhr auch gleichmäßig an. Dies ist der Normalfall.
- Wenn Phasenumwandlungen auftreten, dann wird entweder Energie freigesetzt oder verbraucht. Hier steigt die Temperatur dann also nicht mehr gleichmäßig. Typischerweise ist dies der Fall am Schmelzpunkt oder bei Änderungen der Modifikation oder Gitterstruktur.