Werkstoffbezeichnungen von Legierungselemente?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Sn63Pb37 Lötzinn

Wenn ich das zum Löten nehme, dann arbeite ich mit 63% Zinn (Sn) und mit 37% Blei (Pb)

Das Ablesen erfolgt also in der Leserichtung: Erst Metall 1 Prozentangaben, dann Metall 2 inProzentangaben.

So einfach kann das sein.

Als Handwerker muss ich wissen, ob ich 40/60-Zinn habe oder 50/50 oder 30/70 - spätestens beim Löten merkst Du sofort den Unterschied!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jede Menge, lerne noch immer dazu.

Rasantos 
Beitragsersteller
 14.03.2018, 11:33

Vielen Dank für deine Antwort.

Das Beispiel was du gegeben hast, verstehe ich.

Aber wie ist es bei Bezeichnungen die direkt mit der Prozentangabe anfängt?

zum Beispiel:

42CrMo4

16MnCr5

42CrMo4 handelt es sich um einen Stahl mit den Legierungselementen Chrom und Molybdän. Die 42 steht für 0,42 % Kohlenstoff, die 4 steht für 1 Prozent Chrom, Molybdän ist in sehr geringen Anteilen (ca. 0,2 %) enthalten.

Und warum die 4 für 1% Chrom steht und nach Molybdän kommt?



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Logindata  14.03.2018, 14:41
@Rasantos Gute Frage von Dir.@Praktisch gedacht Mo4 <=> 0,25% Massenprozent. Und das würde ich mir merken, wenn Du eine 1 durch 4 teilst, kommst Du 0,25 %. Und weiter nüscht...weil nicht echt relevant... Oder ist das hier etwa ein Maschi-Studium? Beim Lesen hier in Wikipedia.de geht's mir genauso (25CrMo4, früher Mo 25)

Dieser Chrom-Molybdän-Stahl ist ein Vergütungsstahl nach EN 10083, Baunummer 72 – Bau-, Maschinenbau-, Behälterstahl. Der Stahl ist niedriglegiert; es sind 0.25 Massenprozent Kohlenstoff sowie 1 Massenprozent Chrom enthalten. Ferner sind nach Richtanalyse jeweils 0,25 Massenprozent Silicium und Molybdän sowie 0,7 Massenprozent Mangan enthalten.

Die internationalen Bezeichnungen sind 817M40 (BS), 25CD4 (AFNOR) sowie 4130 (SAE).

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Rasantos 
Beitragsersteller
 14.03.2018, 17:02
@Logindata

Genau, Maschinenbau Studium. Bis jetzt habe ich in keinem Fach so was gelernt. Jetzt lerne ich für Werkstofftechnik 2- Klausur und in den vorherigen Klausuren von WST 2 kam immer so eine Aufgabe dran, wo man die Werkstoffe und deren Prozentanteil nennen soll. Aber in der Vorlesung wurde uns nicht erklärt, wie man abliest/vorgeht. Ich bin voll verwirrt. Ich finde auch nichts im Internet. :(

Trotzdem Dank für deine Mühe.

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Das Auswendig lernen kannst du dir sparen, da aus dem Namen meist nur abzulesen ist, was dort in besonders hoher Konzentration enthalten ist, aber nicht alles was da sonst noch drin ist.

Der Werkstoff AlMg3 enthält nicht nur etwa 3% Magnesium, sondern auch eine nicht unerhebliche Menge an Silizium, was ich als Oberflächenbeschichter beachten muss. Dafür gibt es aber Listen mit den gängigsten Werkstoffen (so etwa 70 im Aluminium-Bereich meines Betriebes). Die 10 häufigsten Sorten kennt man irgendwann auswendig, aber man schaut trotzdem jeden Tag auf die Listen.

Je nach Branche spielt dieses Thema eine sehr unterschiedliche Rolle.


Rasantos 
Beitragsersteller
 13.03.2018, 21:58

Danke.

Ich muss das für eine Klausur lernen und ich weiß nicht, wo ich Erklärungen/Anleitung finden kann. In der Vorlesungsunterlagen ist nichts zu sehen. Wir dürfen ja keine Liste mit in die Klausur nehmen, deswegen wollte ich lernen, wie man ablesen kann. Bei deinem Beispiel kann ich schon verstehen. Aber zum Beispiel bei

Stahl 42CrMo4 => 0,42% C, 1% Cr, Mo nicht angegeben (Lösung aus einer Aufgabe), kann ich nicht verstehen.

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Kefflon  13.03.2018, 22:01
@Rasantos

Ihr müsst doch Lernmaterial zur Verfügung gestellt bekommen haben?

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Rasantos 
Beitragsersteller
 13.03.2018, 22:05
@Kefflon

In den Unterlagen steht nichts über Werkstoffbezeichnungen. :(

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