Werden Kampfsportler von der Polizei bevorzugt?
Hey Leute,
ich mache schon seit 8 Jahren TaeKwonDo und habe den roten Gürtel. Ich habe vor mich später mal als Polizist zu bewerben, wo ich dann auch schon bestimmt den schwarzen Gurt habe. Habe ich als Kampfsportler höhere Chancen, genommen zu werden?
Mit freundlichen Grüßen
TheRealManiko
8 Antworten
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Nein. Das kann man sich doch schon denken wenn man die Frage schreibt oder?
Die nehmen einen ja auch nicht, weil man alle Folgen "Auf Streife" auswendig kennt...
Wie bei allen anderen Bewerbern auch müssen alle Leistungen stimmen. Die Einstellungstests decken ein breites Spektrum ab. Nur sportlich sein und spezielle Techniken können reicht nicht. man muss auch Deutschtests bestehn und alle Untersuchungen beim Arzt. Anders reicht es auch nicht alles theoretisch drauf zu haben, wenn man kein Schwimmabzeichen hat.
Gleichwohl kann es in gewissen Situationen hilfreich sein. ICh kenne selber einen Polizisten der mal professioneller Boxer war. Es geht aber natürlich in erster Linie nicht ums gleich draufschlagen!
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Das Du nachweisen kannst, dass Du diszipliert etwas erlernen kannst und dass Du nachweisbar sportlich bist, wird bei deiner Bewerbung bei der Polizei von Vorteil sein.
Das Taekwondo selbst, wirst Du eher nicht brauchen.
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Nein, darauf jommt es nicht an. Eine Kampfsportart ist weder Einstellungsvoraussetzung noch ein Grund der Bevorzugung.
Wichtig ist, dass man koerperlich und geistig geeignet ist und dann den Aufnahmetest besteht.
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Zunächst einmal ist der rote Gürtel nach 8 Jahren nicht wirklich ein Erfolg. Den hatte ich schon nach 2 Jahren. Ich war allerdings 5 mal die Woche trainieren.
Für das EAV zählt in diesem Bereich lediglich deine körperliche / sportliche Fitness. Sicher bringst du das als Kampfsportler mit, das ist ja schon Voraussetzung. Das war es aber schon. Meine Erfahrung ist die, dass jugendliche Kampfsportler sehr schnell überheblich sind, was ihre Kampfkunst betrifft. Da solltest du beim Gespräch mit dem Psychologen aufpassen.
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Danke! Dauerte nur solange, weil ich mit 7 angefangen habe und noch nicht wirklich diszipliniert war und viel Stress hatte mit der Schule. Das müssen ja aber nicht die Polizisten wissen.
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Hi,
die Antwort ist ein klares Nein.
Maßgeblich für eine Einstellung bei der Polizei ist alleine dein erzieltes Ergebnis im Einstellungsauswahlverfahren (EAV).
Ob du dabei professioneller Kampfsportler, Leichtathlet, Sportschütze, Einserschüler oder sonstwas bist, ist für die Tests im Auswahlverfahren erstmal nicht relevant.
Natürlich hat man an und für sich als intelligenter und sportlicher Mensch bessere Chancen, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Aber alleine durch den Nachweis, dass du eine Kampfsportart erlernt hast, erzielst du keine Punkte.
Es gibt Bundesländer, in denen gewisse Defizite durch herausragende Fähigkeiten oder Leistungen in einem anderen Bereich ausgeglichen werden können. Ich meine, gelesen zu haben, dass das zum Beispiel bei Unterschreitung der Mindestgröße der Fall war.
Trotzdem gilt: Je besser dein Ergebnis in den Einstellungstests, desto höher die Chance genommen zu werden.
Dass dir Erfahrung im Kampfsport für eine spätere Verwendung bei der Polizei nicht von Nachteil ist, ist natürlich was Anderes.
Viele Grüße
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Zu diesem Einstellungsverfahren muss man erstmal eingeladen werden. Und dafür ist es sicherlich von Vorteil, die langjährige sportliche Beschäftigung erwähnen zu können.
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Nöö. Es ist kein Vorteil gegenüber anderen im Bewerbungsverfahren.
Eingeladen wird jeder, der die Voraussetzungen für die Einladung zum Bewerbungsverfahren in dem jeweiligen Bundesland erfüllt. Kampfsporterfahrung ist keine Voraussetzung!
Das heißt, ein Sportunerfahrener, der eine frist- und formgerechte Bewerbung einreicht und bei dem keine im Voraus erkennbaren Ausschlussgründe vorliegen, wird genauso eingeladen, wie ein Profisportler.
Das ist Quatsch.