Wer von euch hat Führungskraft Verantwortung auf der Arbeit?

5 Antworten

Nein, ich brülle meine Mitarbeiter nicht an, sondern bemühe mich, sie zu motivieren und den "Spirit" vorzugeben wie auch vorzuleben. Sie kennen jeweils ihre Arbeit, und es ist meine Aufgabe, sie dabei zu unterstützen, dass sie möglichst gute Leistungen erbringen. Gerne gebe ich ihnen Freiheiten, aber erwarte stets auch Verantwortung, Vertrauenswürdigkeit und top Leistungen; und ich dulde keinen Missbrauch ihrer Freiheiten. Einen der größten Fehler, den man bei mir machen kann, ist es, sich auf Teamkosten selbst zu übervorteilen.

Wenn ein Ergebnis nicht passt, spreche ich das freundlich an, normalerweise unter vier Augen. Fehler können schließlich passieren, und die meisten Fehler lassen sich sowieso ausbügeln. Deadlines sind wichtig, und ich erwarte, dass sich möglichst alle dran halten (auch ich selbst).

Generell lege ich auch großen Wert auf Sorgfalt und saubere Arbeit: Jemand, der etwas langsamer arbeitet, ist mir sehr recht, wenn das Ergebnis dafür sorgfältig und wirklich verlässlich korrekt ist. Denn ein hohes Arbeitstempo nützt nichts, wenn man danach mit Korrekturen doppelte Arbeit hat. Im Team müssen wichtige Arbeiten immer von mindestens zwei Mitarbeitern korrigiert werden, bis ich sie selbst durchgehe. Dabei ist mir auch innerhalb des Teams wichtig, dass niemand gegen die oder den anderen arbeitet, sondern dass immer alle an einem Strang ziehen. In meinem Team funktioniert das selbständig und auf kollegialer Ebene meist sehr gut, weil jede/-r damit Mitverantwortung für andere trägt, die Arbeit der anderen Teammitglieder kennt, evaluiert und respektiert. Und alle sind sich der Gesamtverantwortung des Teams für das Endergebnis voll bewusst.

Einmal aber habe ich meinen unfähigen Geschäftsführer angebrüllt und im Zweiergespräch heruntergeputzt, nachdem er einen schweren, folgereichen Fehler gemacht hatte, der im Verlust von 20% des gesamten Projektbudgets resultierte und den er in seiner fachlichen Ignoranz nicht einmal begriff (ja, es gibt auch Fehler, die schlicht und einfach nicht gemacht werden dürfen ...). Wenige Monate später hat er unser Haus von sich aus verlassen und ist damit dem überfälligen Rausschmiss zuvorgekommen.

Ich habe zwar keine feste Führungsposition, war aber mal für ein paar Projekte und Aufgaben verantwortlich. Hatte da 2-3 Leute, habe aber nie jemanden angeschrieben vorallem nicht weil er etwas falsch macht, habe immer(sofern möglich) das Gespräch gesucht und es nochmal erklärt und durchgegangen, bis man es verstanden hatte

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es muß schon viel passieren bis ich schreie. Bringt ja nur bedingt etwas. Nein, das ist ja eine Gefühlssache. Wenn einer nixht lernfähig oder willig ist,kann ich ihn auch in einem freundlichen Ton sagen, daß er eine Pfeife ist und sich einen anderen Job suchen soll, falls er sich überfordert fühlt.

Ich brülle nicht, sondern suche erstmal das Gespräch. Fruchtet das nichts, bekommt der Mitarbeiter eine Abmahnung. Das war aber noch nie nötig, da ich tolle Leute habe. Ich finde, mit einem fairen Miteinander erreiche ich mehr als Hirarchiegehabe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, ich rufe meine Mitarbeiter an, wenn ich ihnen etwas mitteilen möchte...

Oder es gibt ein persönliches Gespräch