Wer kennt einen guten Trekkingrucksack mit mehr als einem Hauptfach?

3 Antworten

und habe irgendwie festgestellt, dass es fast nur Rucksäche gibt mit  einem großen Fach.

Das ist einfach am flexibelsten. So kannst Du Dir den Platz im Rucksack selber so einteilen wie Du ihn benötigst.

Was nützt z.B. ein 55 Liter-Rucksack der in zwei 20 Liter Fächer und ein 15 Liter Fach aufgeteilt ist, wenn Du ein Packstück mit 40 Litern hast?

Der Hersteller müsste ja sonst den selben Rucksack in „x“ verschiedenen Fach-Aufteilungen bauen, je nachdem was der einzelne Kunde in dem Moment gerade benötigt.

Und wenn Du auf Deiner nächsten Tour andere Ausrüstung mitnimmst (im Sommer packe ich anderes ein als im Winter), dann würdest Du ggf. einen anders aufgeteilten Rucksack benötigen.

Kurz: Es macht keinen Sinn.

Das ist anders als z.B. bei einem Militärrucksack, wo der enthaltene Inhalt immer mehr oder weniger der selbe und vorgegeben ist.

Es kam nämlich in der Vergangenheit unzählige male vor, dass ich irgendwas gebraucht habe und das war natürlich irgendwo ganz unten. Da hat mir auch wenig geholfen, dass man meinen aktuellen Rucksack von unten aufmachen kann. Es war immer eine riesen Suchaktion.

Darum packt man die einzelnen Dinge (Nahrung, Wäsche, Kochausrüstung etc.) auch thematisch sortiert in einzelne, möglichst verschiedenfarbige Packsäcke. So findet man die betreffenden Dinge schneller wieder.

Du brauchst Klamotten? → Grüner Beutel.
Du willst an Dein Kochgeschirr? → Roter Beutel.
Und so weiter.

Außerdem haben viele Rucksäcke ja einen "Zwischenboden" im Hauptfach den man per Reißverschluss öffnen kann, wenn man ihn nicht benötigt. Mit eigenem Zugang von unten (oft "Schlafsackfach" genannt).

Und manche haben auch noch zusätzlich einen Reißverschluss seitlich von oben nach unten, so das man nicht alles herausnehmen muss, wenn man an ein Packstück in der Mitte schnell heran will.

Aber generell sollte man schon in sinnvoller Reihenfolge packen. Also die Sachen an die man tagsüber unterwegs heran muss eher nach oben.

Und die Sachen die man nur nachts / für den Lagerbau benötigt dann weiter unten, weil da am Lagerplatz dann ja auch die anderen Sachen (anderen Packsäcke) aus dem Rucksack herausgenommen und daneben gelegt werden können, da man ja ohnehin vorhat dort zu lagern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs

Nahezu alle Trekkingrucksäcke haben sogar drei Fächer. Das Hauptfach, ein Deckelfach und unten ein sogenanntes "Schlafsackfach"(das man nat. auch anders nutzen kann) unten. Oft ist das Hauptfach noch durch einen separaten grossen Reissverschluss zugänglich damit man nicht nur von unten oder oben, sondern auch von vorne/seitlich ins Hauptfach greifen kann.

Klassiker wären Lowe Alpin Cerro Torre (gibts mit 80L auf 100L erweiterbar) oder auch den Deuter Aircontact X 85L+15.

Gibt aber noch viele viele mehr, seh grad kein Problem da was zu finden.

Woher ich das weiß:Hobby – Viel alleine draussen, bei jedem Wetter. Mapper für OSM