Warum sind Christen oft intolerant?

25 Antworten

Wer sich an Gott ausliefert, schließt mit ihm einen Vertrag ab.

Das neue Testament, das seit dem Tod und Auferstehung Jesu gilt, zeichnet die Richtlinien vor.

In unserer heutigen Zeit gibt es etliche Ideologien und Denkweisen, die diesem Vertragspapier widersprechen. So kommt ein Christusnachfolger in die Lage, entscheiden zu müssen, ob er nach Gottes Wort handelt oder nach Menschenwort.

Ich finde es ziemlich mies, das als intolerant zu bezeichnen.

DIe neue Toleranz ist auch sehr intolerant Andersdenkenden gegenüber.

Früher hieß es mal, daß Tolerantsein bedeutet, den anderen in seiner Andersartigkeit stehenzulassen. Das tun Christen auf jeden Fall. Aber heute wird von ihnen verlangt, daß sie alles gutheißen müssen, was gegen Gottes Wort geht. DAS ist nicht mehr Toleranz. Das wäre bereits stille MItgliedschaft.

Früher war Gottes Wort = Gottes Wort. Dann begann jemand sich zu beschweren und es als Lüge zu bezeichnen.

Da ging es los, das solltest Du mal historisch betrachten.


Warum? Möglicherweise weil es die Wahrhet ist? Eine Wahrheit die heutzutage keiner mehr hören und lesen will. Toleranz ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, aber es kommt eben auch immer darauf an um was es geht. Bei eher belanglosen Dingen wäre eine intolerante Haltung engstirnig und überflüssig. Ob z.B. einer überzeugter Vegetarier ist oder nicht, spielt nicht die große Rolle. In Glaubensdingen (wenn man weiß daß es einen Gott gibt) hat man eben auch seine Grundlagen und Orientierungen, die man auch ganz persönlich als wahr und richtig und glaubwürdig erfahren hat.

Bei Christen ist das die Bibel, die die inspirierten und wahren Worte Gottes enthält, verfasst von den Propheten und Aposteln der damaligen Zeiten (im Laufe von ca. 1700 Jahren). Und wenn da eben steht (Johannes 14,6) daß es nur einen Weg in den Himmel und zur Vergebung der Sünden gibt (durch Gottes Sohn Jesus Christus), dann kann man da nicht tolerant sein und meinen, es gibt noch andere Wege. Christen sehen nicht in allem eine Sünde, sondern nur in dem was auch Sünde ist. Der Teufel hat seinen Einfluß (Christen wissen das), aber man ist auch immer selbst für sein Handeln verantwortlich vor Gott (Christen wie Atheisten).

Abtreibung ist Mord (das sehen sogar Ungläubige meist so) und vor Gott sind Mann und Frau gleichwertig (aber eben nicht gleichartig), so daß Emanzipation ein hausgemachtes, menschliches Schlachtfeld wurde, was mit Gottes guter und kluger Ordnung im Grunde nichts zu tun hat. Evolution ist eine theoretische Erklärung über die Entstehung der Welt - beweisen kann man das nicht. Auch Darwin selbst war längst nicht so überzeugt von seiner Theorie. Es gibt noch immer viele Erklärungslücken ("Kambrische Explosion"), die aber meist totgeschwiegen werden. Durch Vorurteile und pauschale Vorwürfe gegenüber Christen kommst du kaum dahinter, was richtig und was falsch ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Weil sie auch 'nur' Menschen und keine Heiligen sind...

und jeder eine eigene Vorstellung und Sichtweise aufweist...

Es ist nur schade, dass hier wieder eine ganze Gruppierung (die Christen) in einen Topf gegeben wird...

Gruß Fantho

Dafür, dass es um das Thema Toleranz geht stigmatisierst du ganz schön heftig. Jetzt mal die Vorbehalte gegenüber "den Christen" ausgeschlossen, bist du dir über deine Vorurteile im Klaren? Denn jeder Mensch hat Vorurteile, doch nur wenige können das reflektieren.

Es gibt viele christliche Konfessionen, Strömungen und Ausrichtungen, was aber noch wichtiger ist Gemeinden, zudem sind Christen - wer hätte es geahnt - Individuen mit eigenständigen Überzeugungen, Haltungen, Gewichtungen und Lebenssituationen.

Würdest du konkreter werden und zwischen einzelnen Inhalten differenzieren, dann könnten wir darüber sprechen, doch aus dieser Perspektive erscheint es mir unmöglich. Du schmeißt in deiner Fragestellung einfach alles in einen Topf.

Da scheinst du aber sonderbare Vertreter der Spezies "Christ" gekommen zu sein. Oder du hast was falsch verstanden.

Ja, ich bin gegen Abtreibung. Weil da ein Mensch getötet wird. So einfach ist das.

Die Bibel sagt klar, dass Gott Homosexualität nicht mag. Auch das ist einfach.

In beiden Fällen finde ich die Tat nicht ok. Aber den Menschen lehne ich nicht ab deshalb. Und Gott auch nicht. Wer das behauptet hat was nicht verstanden.

Emanzipation? Ich nehme an, du beziehst dich auf: "Die Frau ordne sich unter." Das ist halbes Verständnis - der Vers geht nämlich weiter. Das wird leider oft vergessen. Gott ist kein Frauenhasser - und Jesus war in der damaligen Zeit sogar SEHR modern, weil er Frauen überhaupt wahrgenommen hat.

Evolution? uiuiui... Natürlich ist Evolution keine Lüge. Solange man bei dem bleibt, was wir wissenschaftlich klar beweisen können. Sehr viele Fragen sind in der Evolutionstheorie noch offen und unbeantwortet. Sogar nach heutiger Wissenschaft unmöglich. Wissenschaft kann per definition nicht in die Vergangenheit gucken und beschäftigt sich auch nicht mit singulären Ereignissen wie dem Urknall oder der Entstehung des Lebens. Natürlich ist beides auch nicht Teil der Evolutionstheorie - aber eben die Grundlage derselben. Schade ist, dass man kritische Fragen gar nicht mehr stellen darf, ohne gleich abgekanzelt zu werden.

Christen sind also nicht intolerant. Oder sollten es nicht sein. Sie haben aber klare Meinungen. Und das ist in unserer heutigen Zeit eben nicht mehr oft zu finden.