Wer hilft meinem Pferd bei schiefem Becken?
So langsam bin ich am verzweifeln. Meine Stute ist 5 und ist extrem schief im Becken. Das es keinen umgangssprachlichen Beckenschiefstand gibt, ist mir bewusst allerdings kommt sie mit dem rechten Hüftbeinhöcker mit Sicherheit 3 cm Höher als mit der linken Seite. Der Schweif hängt ebenfalls deutlich schief. Ich hatte schon 5 verschiedene Fachleute dran, 2 verschiedene TA und 3 Ostheo/Physio/Chiropraktik. Sie hat damit keine drastischen Beschwerden bis auf den fliegenden Wechsel, wobei sie ja auch eben erst 5 ist und noch kein Jahr geritten wird. Es ist natürlich so, dass durch diese deutliche schiefe auch die Gelenke unterschiedlich belastet werden. Hat jemand damit Erfahrung und kann mir um Selm 59379 jemanden empfehlen, der sich genau mit so etwas auskennt und dies auch behandelt? Bislang hat niemand auch nur irgendetwas unternommen.
2 Antworten
Für alle die an einem späteren Zeitpunkt ähnliche Probleme haben und vielleicht auf diese Frage stoßen:
ich bin nun weiter gekommen und kann von meinen Erfahrungen berichten.
zuerst möchte ich klar stellen, das mein Pferd in keinster Weise zu viel für ihr Alter machen muss. Da sollte man vielleicht eher mal aufs Bundeschampionat schauen als bei einer 5 jährigen die lediglich im richtigen Galopp landen soll nachdem sie über ein Cavaletti gesprungen wurde um die Muskulatur zu fördern.
Das Becken ist nicht das Problem in unserem Fall. Es ist das Knie und eine starke Blockade im Lendenbereich. Zudem ist der Rücken entzündet durch diese Blockade. Es ist alles machbar und wird nun behandelt von einem Ostheopaten/Physiotherapeuten. Sie ist auf der linken Hand deutlich schlechter bemuseklt als auf der rechten, daher werden wir, nachdem die Entzündung aus dem Rücken ist, anfangen viel Cavalettiarbeit, In&Out und Übergänge mit einzubauen. Wir sind nun auf dem richtigen Weg und ein Pferd nicht mehr zu reiten, obwohl es weder lahmt noch andere Probleme beim laufen aufweißt mit 5 Jahren in Rente zu schicken ist wirklich absoluter Quatsch.
Ich hoffe, ich kann mit meiner Erfahrung nochmal jemandem helfen und nur als Tipp weiter geben, nicht aufzugeben nur weil andere es nicht sehen.
Puh... das würde ich GAR NICHT mehr reiten. Auch dann nicht mehr, wenn man die genaue Ursache herausgefunden hat und etwas dagegen unternommen hat.
Seid dem ich einmal ein Pferdeskelett mit massiv falsch verwachsenem Beckenknochen gesehen habe, bin ich auch immer sehr skeptisch wenn Leute erzählen was ihre 5 Jährigen schon alles Springen und an Lektionen reiten und wie lange sie schon unterm Sattel sind. Solche Verwachsungen entstehen in der Regel dann, wenn zu früh Gewicht drauf kommt. Sitzt das Gewicht dann auch noch schief: Gratulation!
Wenn man geklärt hat, wie stark die chronischen Schmerzen dieses Pferdes sind, kann man noch darüber nachdenken, ob man nicht vom Reiter zum Fahrer umschulen möchte.