Wenn man Wendepunkte herausfinden möchte wozu braucht man die dritte Ableitung?

4 Antworten

Gute Frage!

Um einen Wendepunkt eindeutig nachzuweisen, gibt es ja 2 Bedingungen:

1) f''(x) = 0

In Worten: Die Steigung (f') ändert sich ("Krümmung" -> Ableitung von f' -> f'')

nicht (= 0)

2) f'''(x) ungleich 0 (An dieser Stelle gibt es zwar keine Krümmung (1. Bedingung), aber dies ändert sich!

Würde es dagegen keine Krümmung geben, und dies würde sich auch nicht ändern, verläuft der Graph an der Stelle x einfach Geradenförmig.

Oder anders:

Auch eine Gerade erfüllt die Bedingung, dass sich ihre Steigung nicht ändert, die 2. Bedingung kann sie aber nicht erfüllen; ihre Krümmung bleibt bei null und ändert sich nicht.

Wäre die 2. Bedingung also nicht zwingend, würde es auf einer Gerade unendlich viele Wendepunkte geben ;)

Falls ich was falsch verstanden habe, berichtigt mich gerne!


AltanaMaximus 
Beitragsersteller
 14.12.2016, 21:57

Was wenn sich die dritte Ableitung nicht mal bilden lässt?

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Ticktacktokk  14.12.2016, 22:01
@AltanaMaximus

Ich meine, wir hatten dann eine Wertetabelle angelegt, mit den f'' - Werten kurz vor und nach der vermuteten Wendestelle.

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Um zu sehen, ob es sich um einen Krümmungswechsel von L nach R oder von R nach L handelt.

f'''(x) > 0, Rechst Links Wendestelle

f'''(x) < 0, Links Rechts Wendestelle



Um zu sehen, ob es von einer Links- in eine Rechtskurve übergeht oder umgekehrt.