Wenn man über 4 Jahre krank war was schreibt man dann in den Lebenslauf einfach krank reinschreiben oder etwas anderes?
es geht um einen Lebenslauf und die Person war 4 Jahre krank und möchte sich bewerben nur was schreibt man in die große Lücke.
8 Antworten
Wenn die Krankheit in Zeiten lag, die bereits im erwerbsfähigen Alter war, sollte die Person in etwas kleineren Zeitabschnitten sagen können, was wann stattgefunden hat. Zum Beispiel wäre anzunehmen, dass sie zu Beginn der Krankheit noch in einem Arbeitsverhältnis stand, dann wird die Zeit bis zur (krankheitsbedingten) Kündigung diesem Arbeitsverhätltnis zugerechnet.
Gab es einen längeren Krankenhausaufenthalt? Gab es irgendwelche anderen Maßnahmen wie Reha, Teilhabe am Arbeitsleben? Das sind alles Dinge, die diese Person wissen und benennen sollte.
Die Angaben sollten zumindest auf Monatsangaben genau sein und keine Lücken haben. Eine freundliche Umschreibung für die Erholungsphase ist übrigens Rekonvaleszenz. Das würde ich aber nicht schreiben, wenn es nicht zum Rest der Bewerbung passt. Neben der Vollständigkeit der Angaben achtet ein Personalbearbeiter nämlich auch auf schlüssige Begriffe. Wenn es so aussieht, als wäre es irgendwie zusammengesucht, fällt das ganz schnell unten durch.
Man sollte die Wahrheit in den Lebenslauf schreiben. Und wenn man 4 Jahre krank war, dann hat das doch einen triftigen Grund.
Du solltest einfach die Wahrheit reinschreiben, dass du über diesen Zeitraum lang krank warst und deshalb nicht arbeiten konntest.
Dem künftigen Arbeitgeber kommt es weniger darauf an wie lange die Krankheit bestand und was in der Zeit gemacht wurde sondern eher darauf ob diejenige wieder gesund ist und rückfallgefahr.
Den Gesundheitszustand am besten ärztlich bescheinigen lassen.
Ferner kann man sich auch erkundigen ob Arbeitsamt oder andere Ämter bereit sind eine Widereingliederungsprämie zu bezahlen. Dies geschieht sehr häufig auch bei Langzeitarbeitslosen. Dabei wird ein Teil des Arbeitslohns für eine gewisse Zeit bezahlt. Dass macht dem Arbeitgeber die Einstellung ggfs. schmackhaft.
Ich füge meiner Bewerbung immer noch ein Schlussblatt zu, mit der Überschrift Was Sie noch über mich wissen sollten.
Dann füge ich noch einzelne Stichpunkte ein und dort würde ich dann kurz und knapp erklären, warum es eine Lücke im Lebenslauf gibt. Im Lebenslauf direkt, würde ich diese Zeit gar nicht aufführen.