Wenn Hamster oder Mäuse in einem Rad rennen: Wissen die, das es ein Rad ist?

10 Antworten

Ich denke schon, dass die Hamster merken, dass sie hier nicht wirklich einen realen Weg ablaufen. Hamster legen allerdings in der Natur sehr, sehr große Strecken zurück, sodass sie vermutlich im Rad einen instinktiven Bewegungsdrang ausleben.  Das räumliche Vorstellungsvermögen ist bei Nagern meines Wissens ziemlich gut, von Ratten und Meerschweinchen jedenfalls weiß ich definitiv, dass sie sich mühelos in einem Labyrinth zu orientieren lernen.

 

Wichtig ist aber, dass du das richtige Hamsterrad kaufst (falls du selbst einen Hamster hast). Die meisten aus dem Zoohandel sind ungeeignet. Ein ordentliches Rad muss einen sehr großen Durchmesser haben, damit der Hamster nicht das Rückgrat verbiegen muss, es muss so konstruiert sein, dass der Hamster problemlos "aussteigen" kann (weshalb z.B. "Hamsterkugeln" absolute Tierquälerei sind) und es sollte auch keine Speichen haben, sondern lieber geschlossen sein, denn sonst können sich die tiere die Pfoten klemmen.

Im Netz gibt's dazu genaue Infos. Und natürlich brauchen Hamster ein sehr großes Terrarium mit vielen weiteren Beschäftigungsmöglichkeiten, damit aus dem gelegentlichen Sprint im Hamsterrad keine Verhaltensstörung aus Langeweile wird.

 

Hamster, welche in zu kleinen Käfigen mit Laufrad gehalten werden, entwickeln meist stereotypenähnliche Verhaltensmuster. Das heißt, sie wiederholen immer und immer wieder die gleichen Bewegungsabläufe, meist ist es das Laufen im Laufrad. Haben Tiere in zu kleinen Gehegen keine Laufräder, entwickeln sie andere Stereotypen. Das stundenlange Laufen im meist viel zu kleinen Laufrad bleibt nicht ohne gesundheitliche und psychische Folgen. Tiere, die solche Verhaltensmuster zeigen tun kaum noch etwas Anderes mehr (wie z.B. in der Erde wühlen, im Sand buddeln, Futter suchen etc.). Nimmt man diesen Tieren ihr Laufrad weg, wirken sie Anfangs sehr lustlos und bewegen sich kaum noch oder nagen stundenlang am Gitter oder scharren in den Ecken des Käfigs. In so einem Fall sollte erstmal ein großer, tiergerecht eingerichteter Hamsterkäfig her und der Hamster sollte langsam vom Rad entwöhnt und zu anderen Beschäftigungen angeregt werden. Erst wenn der Hamster gelernt hat, auch andere Beschäftigungen anzunehmen, ist es ratsam, ihm ein gutes Laufrad anzubieten.

Hamster gehören zur Familie der Wühler, diese Tiere laufen in ihrem natürlichen Lebensraum nicht Stundenlang geradeaus, sondern dort legen sie immer nur kleine Strecken zwischen ihrem Bau und den Futterquellen zurück. Sie legen zwar in einer Nacht oft insgesammt viele Kilometer zurück, aber meist nicht mehr als wenige Meter am Stück, denn die durchschnittliche Größe des durchstreiften Gebietes eines Hamsters beträgt nur wenige Quadratmeter. Ein ständiges Laufen im Rad nutzt ihren Bewegungsapparat unnatürlich ab, frühzeitige Alterung und Gelenkschäden können die Folge davon sein.

nach oben / Index Das ideale Laufrad

Auch wenn der Hamster nicht ständig im Rad laufen sollte. Ein Laufrad gehört trotzdem zur Einrichtung dazu. Nur in einem Laufrad kann ein Hamster einfach mal los rennen. Im Gehege würde er, egal wie groß es ist, schon nach einem kurzem Sprint an der Wand ankommen.

Im Folgenden gehen wir auf die verschiedenen angebotenen Laufradmodellen ein:

So sieht das ideale Laufrad aus

 

  • Der Ideale Durchmesser für ein Goldhamsterlaufrad liegt bei etwa 30 cm. Es darf auch ruhig etwas größer sein. In zu kleinen Laufrädern kommt es zu einer starken Verkrümmung der Wirbelsäule (vorne läuft der Hamster hoch, hinten runter!), sie wird falsch abgenutzt, was dem Hamster auf Dauer Schmerzen bereitet und im schlimmsten Fall zu Bandscheibenvorfällen führt.
  • Das Laufrad muss auf einer Seite völlig geschlossen sein (Gitter sind gefährlich - die Füßchen können sich darin verfangen). Die Einstiegsseite sollte ganz offen sein. Haltestreben bei handelsüblichen Metallaufrädern führen zu Verletzungen durch starke Schläge mit dem Streben, es kommt zu Hämatomen, Rippenbrüchen und ähnlichen Verletzungen.
  • Die Lauffläche muss völlig geschlossen sein. Es dürfen keine offenen Sprossen vorhanden sein in denen sich die Hamster verfangen können. Die Lauffläche muss über eine Struktur verfügen, (nicht zu tiefe Rillen oder eine Naturstruktur) auf der Hamster gut laufen können. Sind Sprossen aufgegeklebt, müssen diese leicht rund gefeilt sein und geringe Abstände aufweisen, damit der Hamster dort gut Halt findet. Die im Handel angebotenen Laufräder mit eingeklebten Sprossen haben derzeit alle einen falschen Abstand der Sprossen und die Sprossen sind für Hamsterfüße zu groß! Ebenfalls geeignet sind Lochbleche mit sehr kleinen Löchern. Es gibt mittlerweile Räder für Degus, mit einem engmaschigem Gitter, allerdings ist der Abstand bei diesen Gittern noch zu groß und somit nicht optimal für Goldhamster, eine Verletzungsgefahr kann nicht ausgeschlossen werden.
  • Das Rad darf nur an der geschlossenen Seite aufgehangen werden. Eine beidseitige Aufhängung ist immer eine Gefahrenquelle (Schereneffekt). Neue Räder werden an kleinen Rädchen an der Käfigdecke befestigt, allerdings sind diese Räder häufig sehr laut. Besser sind moderne Räder mit Standbeinen. Wenn das Rad angeschubst wird, darf es nicht gleich umkippen. Schwere Holzstandbeine sind gut geeignet.
  • Das Rad muss leicht und rund laufen ohne zu eiern. Ein hochwertiges Kugellager ist also wichtig. Es gibt heutzutage viele günstige Räder, die zwar augenscheinlich den teuren Holzrädern ähneln, aber leider ein billiges Kugellager haben, diese Räder eiern nach kurzer Zeit, quietschen und machen Tier und Halter nicht lange Freude.
  • Das Rad muss aus ungiftigen Materialien bestehen. Entweder aus Holz, welches zusätzlich Urinabweisend lackiert wird (es gibt verschiedene ungiftige Lacke, z.B. für Kinderzimmereinrichtungen, welche dafür geeignet sind), oder aus ungiftigem Plastik, welches keine Splitterbildung aufweist, wenn es angenagt wird oder aus Metall.

Leider sind empfehlenswerte Laufräder noch immer die Ausnahme, die meisten Laufräder die man im "Zoofachhandel" erwerben kann sind für Hamster ungeeignet.


soulboy90  03.04.2011, 23:13

Glaubst du jetzt wirklich, dass man sich den Schundroman hier durchliest :D Eine kleine Antwort reicht auch hahahahaha 

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Wernichfragt  03.04.2011, 23:13

Das war nichtmal die Frage... :D Hauptsache irgendwo was kopieren und einfügen um vlt den Stern abzusahnen.

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Rechercheur  03.04.2011, 23:42

Komplettkopie auch noch ohne Quellenangabe ...

Quelle: http://www.diebrain.de/hi-laufrad.html

Demnächst bitte eigene Worte verwenden, nur kleine Teile zitieren und vor allem den Link zur Quelle angeben bitte! Unfasslich.

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Warum rennt mnan im Fitnesstudio auf dem Laufband herum, obwohl man weiß, dass man nirgendwo ankommt?

 

Ein Hamster läuft in der Natur pro Nacht mal locker seine 12 is 18 kilometer! In einem Monat flitzt der Dir also fast von München is Kiel.

Dass er das im Käfig nicht schafft, ist klar, da kann das Tier noch so klein sein, der ewegungsdrand ist enorm.

Das Rad ist eine Möglichkeit, einfach Dampf abzulassen und sich auszupowern.

Wo es dabei hinführt und ob das einen tatsächlichen Weg darstellt, dürfte ihm dabei egal sein, denn er hat ja nichts vor sich (Futter etc), dass er damit zu erreichen hofft.

 

In einem größeren Terrarium, in dem´es mehr zu entdecken gibt, geht ein Hamster auch seltener ins Rad.


msjones  03.04.2011, 23:16

Nach dem 3. Mal editieren hat es das System irgendwie immer noch nicht geschafft, das Wort ewegungsdrand in "Bewegungsdrang" umzuwandeln und die gesamten Sätze in der Mitte anzunehmen, bzw. beim 2. Mal waren sie da, beim 3. Mal wieder weg.

Das neue System lässt mich noch verzweifeln.

Ich hoffe, der Beitrag hilft Dir trotzdem etwas weiter.

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MrsFaraday  04.04.2011, 00:17
@msjones

Jau, das neue System ist echt der reinste Müll in der Beziehung...

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Das kann unterschiedlich sein, da nicht jeder Hamster  sehr schlau ist .Aber ich würde mal sagen, dass Hamster das nur zur Bewegung machen. Mein Hamster läuft nie in ihrem Laufrad.

woher sollen wir wissen, was die tierchen so denken, wenn sie "am/im" rad drehen...

diese räder geben den tierchen wenigstens etwas bewegungsmöglichkeiten in der zeit ihrer gefangenschaft, denn sie sind ja nicht freiwillig in einem käfig, an dem ständig jemand steht, der sie anschaut oder der sie zum knuddeln rausholen will.

wir können auch nicht wissen, ob sie wenigstens dabei spass haben - zum einen hätten sie in freiheit auslauf ohne ende, viele ecken, wo sie ihre nahrung suchen könnten, wo sie mit artgenossen artgerecht leben könnten.

sie haben mit sicherheit ein gutes räumliches vorstellungsvermögen für ihre bedürfnisse in freier wildbahn - zusätzlich können sie ihre schnauzhärchen nutzen, um sich zurecht zufinden... im käfig dürften sie recht bald sehr abgestumpft sein, denn da ist ja nix besonderes los...

 


Rechercheur  03.04.2011, 23:44

Hamster leben nicht mit Artgenossen, auch nicht in der Natur. Jeder hat ein eigenes Revier.

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