Wenn Bewusstsein vom Körper unabhängig ist: Ist man ihm nach dem Tod ausgeliefert?
Oder kann sich das Bewusst sein dann noch ändern?
WEM wäre man nach dem Tod ausgeliefert? Dem Körper oder dem Bewusstsein?
Und inwiefern meinst du eine Änderung des Bewusstseins?
Wenn das Bewusstsein vom Gehirn unabhängig wäre, gäbe es nach dem Tod nur noch Bewusstsein. Bleibt dieses so wie es zum Zeitpunkt des Todes ist oder ändert es sich dann noch?
8 Antworten
Bewusstsein ist untrennbar an die Existenz des Gehirns gebunden. Daher ist es unmöglich, dass Bewusstsein ohne Gehirn existieren könnte. Ausserdem ist das auch eine Erlebnisqualität die bei Bewusstlosigkeit nicht existiert. Kann dieses rückgängig gemacht werden, stellt sich Bewusstsein wieder ein. Eine Bewusstlosigkeit durch schwerste Traumatisierung des Gehirns nennt man appallisches Syndrom und ist auch nach dem Tod nicht wieder herstellbar.
Fachkrankenpfleger für Anästhesie und in der Intensivpflege (i.R.)
Das Bewusstsein ist natürlich auch auch bei Bewusstlosigkeit aktiv nur im Unterbewusstsein. Sonst wäre der Mensch nicht in Lage seine restlichen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten.
Mediziner sollten nicht über das Bewusstsein fabulieren von dem sie sowieso keine Ahnung haben sondern sich mit der Gesundheit des Menschen beschäftigen. Danke
Bleibt dieses so wie es zum Zeitpunkt des Todes ist oder ändert es sich dann noch?
Da fehlt mir die Erfahrung. Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich noch nie tot war; denn es ist genau so wahrscheinlich, dass man immer wieder geboren wird, wie dass man mausetot ist, mitsamt dem Bewusstsein. Man kann beides (noch) nicht wissenschaftlich beweisen.
Was wir aber haben, sind die Berichte von Menschen, die schon einmal klinisch tot waren und durch medizinische Maßnahmen wieder ins Leben zurückkamen.
Und die meisten von ihnen erzählten dann, dass sie begriffen, oder dass ihnen "drüben" gesagt wurde, dass sie in diesem Leben Aufgaben hätten, die zu erledigen seien. Sie seien auf dem Planeten, um zu lernen und zu lieben. Und diese Leute sagten auch, dass sie diese Erfahrung verändert hätte. Sie seien ernster und wacher geworden.
Man könnte so sagen: Im Jenseits wird dann Bestandsaufnahme gemacht, was hat man gelernt, wo war man gut und wo war man ein Idiot.
Das heißt also, um deine Frage zu beantworten: Das Bewusstsein ändert sich dann noch. Es tritt fast immer eine Änderung im Bewusstsein ein, wenn man eine Sache reflektiert, überdenkt.
Könnte man ja daran erkennen, dass die "Zurückgeholten" sich veränderten.
Und diese Veränderung geschah "drüben".
Wie sollte das gehen, wenn du dich nicht dafür interessierst:
- deine Fehler, Ungerechtigkeiten, Sorgen, Schwächen an zu gehen
- du keine inneren Veränderungen anstrebst sondern immer nur deine Umgebung für alles verantwortlich machst
- du es sogar für negativ hältst dich innerlich zu ändern und du dir zahlreiche Ausreden überlegt hast (Gedanken steuern Gefühle), warum doch alles gut ist wie es ist ("Wenn ich an mir arbeite, verändere ich meine Persönlichkeit und ich bin gut wie ich bin")
- du es gar nicht gewöhnt bist "deine" Gedanken und Gefühle zu hinterfragen
- Du jede Übernatürliche - also derzeit unsichtbare - Komponente des Lebens völlig ausschließt, weil dies A Gesellschaftlich zur Anerkennung führt, B weil du Angst hast vor so einer Komponente ohne diese überhaupt zu kennen oder erforscht zu haben; C Wahrheit für dich eine wechselhafte Größe ist (heute sagt DIE Wissenschaft dies, morgen jenes und du wirst immer JA sagen)
- du historisch nichts lernst, egal wie offensichtlich es ist. Beispielsweise führen bestimmte Gefühle zu Morden, Vergewaltigungen usw. - z.B. Eifersucht - trotzdem redest du dir ein, dass es bei dir ja alles unter Kontrolle sei und dir es nie passieren könnte, denn wenn es dir passieren könnte, würde es dein Weltbild über dich ("Ich bin einer der Guten") verletzen und deshalb wirst du in deiner Faulheit dies zu erforschen genau dies lassen
- auch Dinge, die Mathematisch sind, sind dir völlig Wumpe sobald sie nicht deinem Weltbild entsprechen - so sind mal Wahrscheinlichkeiten wichtig und mal sind sie es nicht, mal zählen Zeugenaussagen, mal zählen diese nichts, wo wir wieder bei Gefühlen sind: siehe Sketch ab Minute 0:38 - https:/ /www.youtube.com/watch?v=LjY65S2yc24
- Glaubst du zwar an ein Kausales Universum und erlebst dies auch, aber das die Art, was du aus deinem Leben hier tatsächlich lernst, genauso Kausal mit dem Jenseitigen Leben zu tun haben wird (zum Beispiel deine Fehlerkultur und MORALISCHE Realität), diesem Gedanken verweigerst du dich und machst ihn trotz der Wichtigkeit von Moral nicht zu einer Priorität - trotz des Leidens in der Welt, was jedem und jeder eigentlich zeigen sollte wie wichtig echte Moral wäre
Bewusstsein ist unabhängig vom grob stofflichen Körper und entwickelt sich weiter.
Mit dem Tod ist der Körper nicht mehr dem Bewusstsein ausgeliefert und kann dann in Ruhe verwesen.
Es betrifft mich dann zwar nicht mehr, aber Recycling von Biomasse ist mir auch sympathischer.
Leider nur noch in wenigen Fällen. Sehr oft wird er einfach verbrannt. Und niemand hat was davon. All die kleinen Kompostierer, Würmer und andere Kleinlebewesen, gehen leer aus. Nur der Krematoriumsbesitzer profitiert. Ich finde das Verwesen irgendwie harmonischer. 😊