Wem wegen Schadenersatz verklagen oder sogar beide?
Hallo, meine Ex hat mich wegen Stalking und Bedrohung angezeigt. Ich konnte beweisen, dass sie gelogen hat und dass sowas nie passiert ist.
Ein Polizist hat der Führerscheinstelle geschrieben, dass ich wegen Nachstellung (Stalking) und Bedrohung verurteilt wurde, was aber nicht stimmt. Ich wurde deswegen nicht verurteilt, das ist falsch. Ich habe nur eine Verurteilung wegen Beleidigung auf WhatsApp bekommen, das hat er aber nicht geschrieben, weil das kein Grund für eine MPU wäre.
Die Nachstellung und die Bedrohung sind jedoch ein Grund für eine MPU.
So ist die Führerscheinstelle aktiv geworden, und ich bekam die Anordnung.
Die MPU-Vorbereitung habe ich schon bezahlt und mache meine Termine, die 990 Euro kosten. Nachdem ich freigesprochen wurde, wurde die Anordnung aber zurückgezogen.
Wen kann ich jetzt wegen der Kosten haftbar machen? Meine Ex für die falschen Beschuldigungen oder den Polizisten, der hier eine Verleumdung gemacht hat und falsche Informationen der Führerscheinstelle gegeben hat?
2 Antworten
Gar keinen. Keiner hat die Anmeldung veranlasst, sondern Du. Wenn ein Verfahren noch nicht entschieden ist und man mit einem Freispruch rechnet, dann sollte man auch die Folgehandlungen zurückstellen. Du bist sicherlich nicht gemahnt worden, diese Kurse zu belegen, da ja noch kein rechtskräftiges Urteil vorlag.
Die Führerscheinstelle hat sicherlich die Mitteilung des Polizisten erhalten, aber ihre Entscheidung von einer Kopie des Urteils abhängig gemacht, die sie sicherlich nicht erhalten hat. Auch dort geht alles seinen bürokratischen Gang.
Niemanden.
Die Behörde wird nicht tätig, nur weil irgend jemand behauptet, du seist wegen Stalking verurteilt worden. Da dürfte einiges mehr gegen dich vorliegen, was du uns hier verschweigst.
Das darfst du auch, zeigt aber, dass du die MPU bitter nötig hast.