Wem hilft der Verbraucherschutz?

3 Antworten

Billigschrott aus aller Welt überschwemmt den Markt. Besonders saisonale Artikel wie eben Kerzen zu Weihnachten finden immer Absatz, egal ob sie gut oder schlecht sind. Da die meisten Handelsketten solche Kleinartikel wohl lieber billig ein- und verkaufen und der Hersteller mit der Massenware sonst nicht konkurrieren könnte, wird er eben seine Produktqualität angepasst haben. Nach unten.

Der Verbraucherschutz hat damit nichts zu tun. Es gibt ja keine gesetzlichen Vorgaben, wie hoch oder tief ein Teelicht sein muss. Es darf nur keine irreführende Angabe auf der Verpackung stehen. Wenn z.B. da steht "brennt garantiert 2 Stunden" und nach knapp einer Stunde ist schon Schluss, dann wäre das eine Verbrauchertäuschung.

Schlechte Qualität allein ist kein Vergehen.

Es ist die Entscheidung des Käufers, ob er lieber teuer oder billig kauft, lieber auf Quantität oder auf Qualität achtet. In kleineren Fachgeschäften gibt es sicher auch noch lang brennende Teelichte.

Tipp: Teelichte einige Stunden lang einfrieren, dann brennen sie länger.

Teelichter sollten eigentlich gleich nach dem Kauf im Sondermüll entsorgt werden. Sie bestehen zu großen Teilen aus Erdölnebenprodukten und Palmöl, dafür wird der Lebensraum und Lebenstraum zahlreicher Tierarten vernichtet.

Für die Gewinnung von Alu wird weltweit der Regenwald abgeholzt und mit Natronlauge der Lebensraum indigener Völker vernichtet.

Zudem werden, damit es noch billiger wird, in die Brennmasse Luftbläschen eingearbeitet, dass die Schale schön voll erscheint, beim Abbrennen aber in sich zusammenfällt.


Elli0815 
Beitragsersteller
 20.12.2024, 08:51

Dann sollte man nicht die Verbraucher bestrafen, sondern die Hersteller!

Die waren vermutlich auch billiger als andere.


Elli0815 
Beitragsersteller
 20.12.2024, 08:50

Halb soviel Volumen = doppelte Teuerung, zum doppelten Preis = vierfache Teuerung