Welches Kabel und Steckdose für Telekom Glasfaser Verteiler?
Bei mir im Keller wurde von der Telekom Glasfaser Verteiler installiert, leider gibt es schon seit 6 Monaten das Problem, dass die Hausverwaltung und die anderen Einwohner im Haus sich nicht einigen können, wo die Kabel verlegt werden sollen.
Ich selbst wohne im Erdgeschoss und direkt unter mir ist der Verteiler und sogar ein Kabelschacht, der in meiner Wohnung führt (Telefonleitung). Der Techniker sagte, keiner kann mir verbieten, selbst Kabel zu legen, da ich ein Teileigentümer bin. Laut Telekom wird entweder für alle oder keinen gelegt.
Problem, der Techniker hat mir gezeigt, wo die Box ist und wo ich denn Kabel einstecken soll.
Was ich aber nicht weiß, welches Kabel ich kaufen soll. Sowie welche Steckdose, mit der ich später mit der Fritz!Box verbinde (Glasfaser Fritz!Box ist vorhanden).
Durch meine Recherche wird mir das hier empfohlen: Glasfaserkabel LC/APC auf LC/APC Simplex Singlemode 9/125µm LSZH, FTTH LWL Patchkabel
und
Glasfaser Keystone Modul LWL Kupplung LC-D Duplex OS2 Kabel APC
(Glasfaser Anschluss Modul Unterputz LWL LC-D OS2 APC VL-80400+ZC-11)
Gibt es einen Fachmann da draußen, der es eventuell mir bestätigen kann?
(Was ich darf und nicht darf, und lass es Techniker machen, steht hier nicht als Frage)
Vielen Dank im Voraus.
4 Antworten
Hi Ev6en445,
du brauchst sowas hier: LC/APC Stecker mit Kabel ITU-T G.657.A2
Wirf ach gerne mal einen Blick in unseren Ratgeber zur Installation von Glasfasernetzen.
Inwiefern dir das aber alles weiterhelfen wird, kann ich nicht sagen. So wie du schreibst, sind ja alle GF-Aufträge gebündelt und werden nicht einzeln ausgeführt.
Du könntest also physikalisch eine Verbindung herstellen, aber da du den Einrichtungslink für Glasfaser erst bekommst, wenn die Arbeiten ausgeführt sind, kannst du den Schwenk von Kupfer auf Glasfaser nicht durchführen...
Viele Grüße ^Torsten
Was genau Du für Kabel ect. brauchst kann ich nicht sagen. Dafür kenne ich die von der Telekom genutzten Sachen zu wenig.
Aber am GF-APL hast Du nichts zu stöpseln. Da kann dir der Techniker 5x sagen was der passende Port sein dürfte. Das Teil ist Eigentum des Netzbetreibers.
Wo ich möglicherweise nicht mehr ganz auf dem laufenden bin (oder beim Glas ist das anders), normalerweise ist der Anbieter auch in der Pflicht die 1. Dose zu setzen. Incl. Leitung.
In Mehrparteienhäusern werden die eingehenden Fasern auf einen Splitter gespleißt. Die Splitterausgänge gehen auf LC-APC Pigtails. Die abgehenden Inhouse-Kabel werden ebenfalls in dieser Box auf Pigtails gespleißt und in die Splitter-Ports gesteckt. Rein theoretisch könnte der Fragesteller das gekaufte Kabel also direkt dort anstecken ohne spleißen zu müssen.
Okay, das wusste ich noch nicht. Bei uns im Ort (Verlegung im Ort durch Glasfaser Nordwest, angeschlossen durch Telekom) wird am APL ganz klassisch gespliced (geschweißt). Sowohl hier bei uns in einem 12-Parteien-Haus, als auch bei ´nem Kumpel im Einfamilienhaus, aber auch bei meiner Mutter in einem 6-Parteien-Haus. Da ich selber mal bei Telekom tätig war (mittlerweile seit vier Jahren in Pension) bekomme ich zwar immer noch durch befreundete Kollegen, und viele Bekannte, die FTTH bekommen haben, ein wenig mit, was hier abläuft, aber den Blick ins Detail habe ich nicht mehr. Willst Du FTTH, dann wird am APL Deine Faser an die Faser aus dem Netz gespliced, so läuft das hier bislang.
Bei uns ähnlich. Sehe keinen Sinn darin einen Patch im APL zu machen. Frist nur Licht. Wenn ein Kunde nicht zahlt, kann man auch einfach die ONT offline nehmen. Da braucht es keinen Stecker. Einzig die Möglichkeit einer OTDR Messung des Inhouse-Kabels hätte man, wenn man unten den Splitter abpatcht.
Sehe keinen Sinn darin einen Patch im APL zu machen. Frist nur Licht.
Ein - Stand heute und nach meiner Kenntnis - vernünftiger Splice ist auf jeden Fall mit weniger Dämpfung behaftet als ein Patch, da stimme ich Dir voll zu. 😊👍
Wenn ein Kunde nicht zahlt, kann man auch einfach die ONT offline nehmen. Da braucht es keinen Stecker.
Die Zeiten, wo ein Techniker an den HVt (Hauptverteiler) in der zuständigen Vermittlungsstelle musste, um eine Verbindung abzuschalten, sind glücklicherweise längst vorbei. 👍 Kurz nach meiner Ausbildung bei einem Fernmeldeamt 1984 habe ich das als "Sprechstellenentstörer" (Fernmeldebeamtendeutsch, heute würde man Servicetechniker sagen) täglich gemacht. 😊
Du kannst ein Singlemode-Kabel vom Glasfaser-APL in Deine Wohnung legen. Am APL wird das geschweißt, in der Wohnung wird eine Glasfaser-Anschlussdose installiert, das macht ebenfalls Telekom, das kannst Du nicht. Ein mit Steckern vorkonfektioniertes Kabel bringt Dir nichts.
Vielen Dank,
was ich kann und nicht, bleibt bei mir.
Telekom hat mir deutlich gesagt, entweder für alle oder keinen.
Ich kann aber selbst es machen oder privat einen Techniker vom Telekom holen. Das kann mir keiner verbieten. (Muss nur auch selbst es bezahlen)
Das habe ich nicht ganz verstanden:
Ein mit Steckern vorkonfektioniertes Kabel bringt Dir nichts.
... was ich kann und nicht, bleibt bei mir.
Okay, ich ging wohl fälschlicherweise davon aus, dass Du nicht im Besitz geeigneter Werkzeuge und Geräte bist, um Glasfasern fachgerecht zu brechen und zu verschweißen. So´n Zeug ist sauteuer und man muss fachlich geschult sein, um damit umgehen zu können. Aber toll, wenn Du so etwas hast und damit umgehen kannst! Ich bitte vielmals um Entschuldigung für meine vorschnelle Einschätzung. -Da frage ich mich aber allerdings, warum Du hier so eine Frage stellst ... 🤔
Das habe ich nicht ganz verstanden:
Ein mit Steckern vorkonfektioniertes Kabel bringt Dir nichts.
Sowohl am Glasfaser-APL, als auch an der Glasfaser-Anschlussdose wird die Faser geschweißt. Erst von der Anschlussdose zum ONT (aka "Glasfasermodem"), oder zum direkt glasfasertauglichen Router (z.B. Fritzbox 5530 oder 5590 mit SFP-Modul), wird ein mit Steckern versehenes Glasfaser-Patchkabel verwendet.
Sowohl am Glasfaser-APL, als auch an der Glasfaser-Anschlussdose ...
Leichte Korrektur. Am GF-APL wird die ankommende Glasfaser an die Haus-Glasfaser geschweißt, an der GF-Anschlussdose wird die Faser mit einer Buchse versehen, an die dann das Patchkabel zum ONT oder Router gesteckt wird.
... wobei aber auch in der Anschlussdose in vielen (den meisten?) Fällen eine mit Buchse vorkonfektionierte kurze GF an die ankommende GF geschweißt wird. Es gibt auch die Möglichkeit, die ankommende GF mit einer Buchse zu versehen, aber meines Wissens nach ist das bei Telekom nicht gebräuchlich. Jedenfalls wurde das hier nicht so gemacht.
Falls du die Dose nicht unterputz haben möchtest und auch Aufputz geht, kannst du diese hier nehmen. Allerdings müsste das Ende im Keller gespleißt werden so wie es auch von der TK gedacht ist.
An dem APL kann man auch nichts stöpseln, da werden die Fasern geschweißt.