Welcher Traum inspirierte Rachmaninoff die Prelude op 3/2 in Cis Moll zu schreiben?
Ich habe einerseits gehört, er sei im Traum auf einer Beerdigung gewesen (langsamer Teil des Stückes) und er habe einen Sarg gesehen. Im Mittelteil rennt er immer schneller auf den Sarg zu und am Höhepunkt des Stückes öffnet er den Sarg und sieht sich selbst darin liegen. Eine andere Geschichte besagt, er sei im langsamen Teil gestorben und im Mitttelteil befindet er sich im Sarg und bemerkt, dass er gar nicht tot ist. Als das Stück dann immer dramatischer wird, wird er panisch und schreit und kratzt gegen den Sarg, aber niemand kann ihn hören. Im sehr lauten Schlussteil ist er dann voller Hoffnungslosigkeit, weil er weiß, dass er (wieder) sterben wird, nur diesmal noch viel schmerzhafter und langsamer. Die letzten Töne dieses Stückes stellen seine letzten Atemzüge dar.
Meine Frage ist: Hat irgendjemand eine Ahnung, welche dieser Geschichten (oder überhaupt eine) war sind? Danke im Vorraus
2 Antworten
Ich hatte einen väterlichen Freund, der war Konzertpianist und ist in Asgabat (früher Russland, heute Turkmenistan) geboren. Er spielte mir dieses Stück zu Hause öfter vor und sagte immer, es würde das Sterben eines Menschen beschreiben. Am Schluss würde man so etwas wie Kirchenglocken hören, was typisch für russische Musik ist. Ich habe mich an diesem Stück lange abgerackert, es aber nie richtig hinbekommen. Der Mittelteil ist sehr virtuos und der dritte Teil (doppelte Notenlinien) auch.
das weiß vermutlich niemand ... nur Rachmaninoff selbst wusste es ... ob irgendjemand die Wahrheit erzählt hat oder etwas erfunden hat, lässt sich nicht feststellen