Welcher Satz ist richtig?
Er meint er hat keine Freunde.
Er meint er hätte keine Freunde.
4 Antworten
Absolut korrekt ist die indirekte Rede:
- Er sagt, er habe keine Freunde. =
- Er sagt, dass er keine Freunde habe. (Konjunktiv 1)
In der Alltagssprache - vor allem mündlich - ist dies auch in Ordnung:
- Er sagt, er hätte keine Freunde. =
- Er sagt, dass er keine Freunde hätte. (Konjunktiv 2)
- Er sagt, er hat keine Freunde. =
- Er sagt, dass er keine Freunde hat. (Indikativ)
Das Komma ist in allen Sätzen obligatorisch.
Ja, sie können die gleiche Bedeutung haben, müssen aber nicht. Das hängt ganz davon ab, wie bewusst der Sprecher die deutsche Sprache benutzt. Da sehr viele Leute sich wenig Gedanken machen und oft auch gar nicht wissen, wie missverständlich sie sich manchmal ausdrücken, muss man davon ausgehen, dass all diese Sätze das Gleiche bedeuten.
Bei "Peter sagt, er hätte keine Freunde" ist es allerdings auch möglich, dass der Sprecher Zweifel an Peters Aussage hat. Wenn er aber Zweifel hätte, würde er das wahrscheinlich so ausdrücken: "Peter sagt zwar, er hätte keine Freunde, aber ich kann ihm nicht so recht glauben."
Ja, geht auch, ist sehr umgangssprachlich. Es ist ja eigentlich keine Meinung, sondern eine Feststellung. Aber da benutzen viele Deutsche auch "meinen" im Sinne von "beiläufig sagen".
Beide Sätze können korrekt sein, abhängig vom Kontext und der Zeitform, die verwendet wird.
1. “Er meint er hat keine Freunde.” - Diese Form wird in der indirekten Rede oder im Präsens verwendet.
2. “Er meint er hätte keine Freunde.” - Diese Form wird in der indirekten Rede oder im Konjunktiv 2 (auch “Irrealis” genannt) verwendet, um eine hypothetische oder unwirkliche Aussage zu machen.
Nö, ist falsch, siehe die Antwort, die ich bestätigte. Die ist richtig.
Nein. Das ist Konjunktiv 2 Gegenwart. Konjunktiv 2 Vergangenheit ist "gehabt hätte", z. B.
- Wenn ich gestern Zeit gehabt hätte, wäre ich zu dir gekommen. (irreale Vergangenheit, denn in Wirklichkeit/Realität hatte ich ja keine Zeit.)
- Wenn ich heute Zeit hätte, würde ich zu dir kommen / käme ich zu dir. (irreale Gegenwart, denn in Wirklichkeit habe ich keine Zeit. Es ist aber immer noch möglich, dass sich die Situation ändert. Der Tag ist ja noch nicht zu Ende.)
Der zweite Satz, allerdings mit einem Komma.
Er meint, er habe keine Freunde.
Haben die Sätze mit „hätte“und „hat“ hier in diesem Fall die gleiche Bedeutung?